Betrieb der Harzer Schmalspurbahnen 2020

  • Hallo,

    ich hoffe, dass man das jetzt wenigstens noch bis 3. Januar durchzieht. Somit hätte ich noch ein paar Tage, um der Seele mit der Droge Dampf etwas gutes zu tun. Ab 4. Januar ist eh Nebensaisonfahrplan und ich gehe stark davon aus, dass man ab dann mit Diesel fährt. Und ich fürchte, dass dieser Zustand dann sehr lange anhalten könnte.

    Viele Grüße von Johannes

  • Genauso wie bei der Döllnitzbahn.

    Die halten auch krampfhaft am Betrieb fest.

    Dabei sind die Corona Regeln in Sachsen noch strenger als bei mir in Thüringen.

    https://www.doellnitzbahn.de/

    Hallo Bernd,

    hast Du schon mal daran gedacht, dass all diese Bahnen einen Verkehrsvertrag mit einem Besteller haben? Dieser Vertrag regelt sehr genau, was zu tun ist. Ist vor Deiner Haustüre genauso und darum fährt die HSB Nordhausen - Illfeld auch nach wie vor.

    Wenn ein EVU aus irgend welchen Gründen den Verkehrsvertrag nicht erfüllen kann oder will, hat es daraus im Allgemeinen nur Nachteile zu befürchten.

    Die Zweckverbände bestellen den SPNV auch nicht aus Langeweile und zahlen dafür auch.

    Es ist daher absolut unerheblich, ob die User deines Hobbyforums das nun gut oder schlecht finden.

    Übrigens, der Verkehrsvertrag regelt in aller Regel auch, mit welchen Fahrzeugen der SPNV abgewickelt wird. Wenn es Abweichungen davon gibt, könnte das Bestandteil einer entsprechenden Einigung zwischen Zweckverband und EVU sein, aber das wird ganz sicher nicht einseitig vom EVU beschlossen, jedenfalls nicht ohne entsprechende Sanktionen.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Sachsen-Anhalt und Thüringen schließen HSB-Verträge


    Das Land Sachsen-Anhalt und der Freistaat Thüringen engagieren sich für den Erhalt der Harzer Schmalspurbahnen. Mit der Unterzeichnung der neuen Verträge wurde die Zukunft der Traditions-Bahn für das erste gesichert...


    Grundlage der künftigen Finanzierung der HSB ist eine neue Rahmenvereinbarung der drei Partner, die zum 1. Januar 2021 in Kraft tritt und die bisherigen Länderverträge ablöst. Unterzeichner der Vereinbarung sind Verkehrsminister Thomas Webel für das Land Sachsen-Anhalt, Infrastrukturminister Benjamin-Immanuel Hoff für den Freistaat Thüringen und HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener.

    Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel würdigte die Harzer Schmalspurbahnen als ein Stück lebendiger Geschichte und Publikumsmagnet über die Landesgrenzen hinaus. „Mit der Vereinbarung sichern wir gemeinsam auf viele Jahre den Eisenbahnverkehr und die Entwicklung der HSB, stärken die touristische Attraktion und zugleich den Nahverkehr im Harz“, sagte Verkehrsminister Webel.


    Thüringens Infrastrukturminister Benjamin-Immanuel Hoff würdigte die Harzer Schmalspurbahn als ein länderübergreifendes Erlebnis. „Für die Menschen in den angrenzenden Landkreisen in Thüringen und Sachsen-Anhalt ist sie ein Stück Identität. Sie befördert nicht nur Touristen sondern ist auch eine attraktive Alternative zum Individualverkehr. Vor allem das sogenannte Nordhäuser Modell, durch das seit mehr als 15 Jahren eine direkte Verbindung mit dem Straßenbahnnetz Nordhausens besteht, macht die Harzer Schmalspurbahn auch für Pendler attraktiv und stärkt die Mobilität in der Region. Der Freistaat Thüringen wird die Harzer Schmalspurbahn auch in Zukunft nicht nur ideell unterstützen.“


    HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener dankte beiden Ländern für ihre bereits jahrzehntelange Unterstützung und freute sich über das auch zukünftige Engagement: „Die neue Vereinbarung ist nicht nur ein bedeutendes Bekenntnis zu unserer HSB, sondern auch Fundament für uns und unsere vielen Fahrgäste in den kommenden Jahren.“


    Die konkrete Finanzierung der Verkehrsleistungen läuft über Verkehrsverträge beider Länder mit den HSB. Für den thüringischen Teil schließt der Freistaat Thüringen einen Verkehrsvertrag über 10 Jahre. Das Land Sachsen-Anhalt erteilt über die landeseigene Nahverkehrsservicegesellschaft NASA für 14 Jahre den Zuschlag für die Bahnleistungen im sachsen-anhaltischen Teil des HSB-Netzes. Der Vertrag hat auf sachsen-anhaltischer Seite ein Volumen von insgesamt etwa 90 Millionen Euro; es werden jährlich etwa 510.000 Zugkilometer erbracht.

    https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=285839

  • Hallo,

    eine Frage an die Experten in der Runde.

    Haben die HSB eigentlich das gesamte Rollmaterial (Loks u. Wagen) von den auswärtigen Betriebsstellen Nordhausen und Gernrode mit nach Wernigerode geholt um zu reinigen, zu reparieren und zu prüfen?

    Dankeschön.

  • Hallo,

    in Gernrode dürfte von dem (betriebsfähigen) Material aktuell nichts vorhanden sein, das wird in der Regel zu Beginn der jährlichen Betriebsruhe nach Wernigerode überführt. Wie die Handhabung in Nordhausen ist weiß ich nicht, allerdings ist hier ja zumindest mit VT durchgängig Betrieb.

    Gruß Michael

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  • Hallo

    Die Dampflok und der Wagenpark aus Nordhausen wurden noch am Abend des letzten Betriebstages vor der Sperrpause (aus der dann die lange Corona Pause) wurde als Leepark nach Wernigerode gefahren.

    Für den HSB Nahverkehr zwischen Nordhausen und Ilfeld Neanderklinik ist der 187 016 in Nordhausen.

    Das Fischstäbchen 187 011 steht als Reserve in Nordhausen und war auch schon ein paar mal im Einsatz, um ein Duo zu ersetzen.

    Und da die Frage mit Sicherheit kommen wird...

    Nein, der 187 011 fährt nicht in Nordhausen die Stadt hoch.

    Der Triebwagen fährt zwischen Bahnhofsvorplatz als Ersatz für die Linie 10, am Bahnhofsvorplatz muss dann umgestiegen werden.

    Tschüss, Thomas

  • Guten Morgen miteinander,

    die Volksstimme >berichtet heute< ebenfalls über die neue Finanzierungsvereinbarung.

    Bemerkenswert ist weniger der Inhalt des Berichts (der im Wesentlichen dem bereits Bekannten entspricht),. Nein, das Foto lässt mich schmunzeln, zeigt es doch die 99 7244-9 bei der Ausfahrt aus Drei Annen Hohne in Richtung Harzquerbahn. Das Abstellungsdatum der Lok (lt. Freundeskreis Selketalbahn 04/2000) und das ausgekreuzte Licht-Einfahrsignal aus DR-Zeiten lassen schließen, dass das Foto über 20 Jahre alt ist.

    Zum Bericht über die "historische" Bahn also auch ein historisches Foto!:D


    Beste Grüße aus dem Bergischen Land

    Thomas