Aus unserem Schafbergbahnbuch geht dazu hervor:
Obwohl sich alle drei Bremsen der Dampflokomotiven (zwei Handbremsen und eine Gegendruckbremse) stets bewährt hatten, erhielten 1964 alle sechs Lokomotiven eine weitere, selbsttätig wirkende Sicherheitsdruckluftbremse. Bei einer Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 7 km/h bei Talfahrt öffnet eine elektrische Steuerungseinsrichtung ein Ventil, das Druckluft von 5 bar aus der Druckluftflasche in einen Bremszylinder strömen läßt. Die Bremse erreicht in zehn Sekunden die gleiche Wirkung wie die voll angezogene Handbremse. Fortan war die Druckluftflasche an der Lokrückseite ein typisches, wenn auch gewöhnungsbedürftiges Utensil der Schafbergbahn. Ein Dampfturbinengenerator lieferte nun auch elektrischen Strom für die Steuerungseinrichtung sowie die Lok- und Wagenbeleuchtung.