Schmalpurbahnen in Österreich 1990

  • Aus unserem Schafbergbahnbuch geht dazu hervor:

    Obwohl sich alle drei Bremsen der Dampflokomotiven (zwei Handbremsen und eine Gegendruckbremse) stets bewährt hatten, erhielten 1964 alle sechs Lokomotiven eine weitere, selbsttätig wirkende Sicherheitsdruckluftbremse. Bei einer Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 7 km/h bei Talfahrt öffnet eine elektrische Steuerungseinsrichtung ein Ventil, das Druckluft von 5 bar aus der Druckluftflasche in einen Bremszylinder strömen läßt. Die Bremse erreicht in zehn Sekunden die gleiche Wirkung wie die voll angezogene Handbremse. Fortan war die Druckluftflasche an der Lokrückseite ein typisches, wenn auch gewöhnungsbedürftiges Utensil der Schafbergbahn. Ein Dampfturbinengenerator lieferte nun auch elektrischen Strom für die Steuerungseinrichtung sowie die Lok- und Wagenbeleuchtung.

  • Der im November 1980 abgerissene alte Bahnhof Traundorf


    und der Traunseeblick im Juli 1990:


    und das älteste Aufnahmsgebäude (dt.: Empfangsgebäude) Österreichs vor gut 40 Jahren:

  • Ludger K

    Hallo Ludger,

    ist dein letztes Bild Engelhof?

    Wie machst du das einfach, daß deine Fotos immer so makellos und klar aussehen?

    Ich hatte leider damals als Jugendlicher nur eine Billig-Knipsen und heute von Computern und Bildbearbeitungsprogrammen keine Ahnung.

    Aber vielleicht hast du doch noch einen kleinen Tip für "Dummies"? Gerne per PN.

    Viele Grüße

    Toralf

  • Hallo Toralf!
    Die Frage läßt sich nicht so einfach beantworten. Bei meinen Büchern wende ich viel Zeit für die Bildbearbeitung auf (das Titelbild für Rügen 1 erforderte z.B. rund 4 Std.), und das ist nicht unbedingt eine Frage der Computertechnik, sondern verlangt viel Handarbeit. Manchmal bekomme ich Besuch von Leuten, denen ich dann einen Crashkurs in Sachen Bildbearbeitung gebe. Auch sehr vielen DSO-Leuten habe ich schon Nachhilfe gegeben (im Internet klingt vieles dabei nach Zoff, aber hinter den Kulissen oder zwischen den Zeilen geht es sehr freundschaftlich zu). Das folgende Bild vom Juli 1976 bei Aigen-Schlägl ist eines der ersten drei Fotos, die ich in Österreich gemacht habe. Auch nur eine Billigknpise und ein Billigfilm, aber mit einem Aufwand von gut 2 Std. ließ sich noch etwas daraus machen.

    Übrigens: Mein drittes Bild zeigt Engelhof. Das Gebäude stammt noch aus der Zeit der Pferdebahn Gmunden - Linz - Budweis.

    Viele Grüße

    Ludger


    Einmal editiert, zuletzt von Ludger K (11. Februar 2020 um 02:29)

  • ...

    Schade um die hist. Fahrzeuge.

    Hallo rekoheizer ,

    so viel ich weiß, wurde ein Sommerwagen auf 900 mm umgespurt und kann weiter verwendet werden. Aber Du hast recht: von dem früheren Charme der Pöstlingbergbahn ist nicht mehr viel übrig geblieben.

  • Lokalbahn Vöcklamarkt - Attersee (1000mm)

    Auch auf dieser Lokalbahn wurde in den letzten Jahren kräftig modernisiert, der Betrieb wird wie in Gmunden heute mit modernen Straßenbahnfahrzeugen abgewickelt.

    Ich konnte damals noch die schöne Lokalromantik erleben:

    Reserve-Triebwagen in St. Georgen

    Regionalzug Vöcklamarkt - Attersee im Bahnhof St. Georgen im Attergau. Mit diesem Zug bin ich dann nach Attersee mitgefahren.

    Endbahnhof Attersee

    Ausfahrt Attersee, rechts die Trapeztafel

    Zug nach Vöcklamarkt bei Attersee

    Mehr zur Geschichte dieser Lokalbahn hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Lokalbahn…2%80%93Attersee

    Viele Grüße

    Toralf

  • Hallo Toralf,

    die meterspurigen Lokalbahnen hatten schon ein besonderes Flair. Auch die Thüringerwaldbahn war in den siebziger Jahren noch sehr reizvoll. Und heute? Die typischen alten Wartehäuschen sind verschwunden, u. durch 0-8-15 Glasbuden ersetzt. :wall: Schon die Ausgangsstation in Gotha ist ein Schock. Wer genehmigt so etwas?

    Auf der Linie Vöcklamarkt - Attersee sind wohl die alten Gebäude zum Großteil erhalten geblieben.

    Beste Grüße

    Holger