Die analoge Fotografie zwingt den bewussten Kamerabediener in der Tat, sein Motiv genau zu gestalten. Den einen Versuch, den man hat, will man ja nicht vermasseln.
So sehe ich das auch. Als ich 1980 von Kleinbild-SW-Negativ auf 6x6 SW (mit einer Pentacon SIX TL, die ich über 10 Jahre benutzte) überging, da war es ein Quantensprung. Plötzlich hatten die Filme nicht mehr 36, sondern nur noch 12 Aufnahmen, und da war man gezwungen, viel mehr auf das Motiv und den Bildaufbau zu achten. Dokumentarische Bilder (z.B. Anlagen, Gebäude und Fahrzeugtypen), Nachschüsse und besonders die Tv-Perspektiven nahmen dadurch rapide ab. Die Filme und ihre Entwicklung waren teuer und als Student saß das Geld nicht so locker. Hier meine ersten beiden Bilder mit der neuen Kamera: