Anno dazumal Wolkenstein-Jöhstadt

  • Der Film heißt "Die Dampflokzeit", wurde im Herbst 1991 gedreht und kam 1992 als VHS-Kassette raus. Ich hab den auch noch auf VHS.

    Gedreht und produziert worden war er von der Joachim Schmidt gehörenden JS-Filmproduktion für den EK-Verlag. Bei diesem Verlag war der Film 1992 auch erst-erschienen.

    Nachdem Joachim Schmidt und der EK ihre Zusammenarbeit Ende 1992/Anfang 1993 beendet hatten und Joachim mit Rio Grande für seine Produktionen 1993 eine eigene Vertriebsschiene aufgezogen hatte, erschien der Film auch bei Rio Grande nochmals auf VHS.

    Heute gibt es den Film bei der VG Bahn als DVD: https://shop.vgbahn.info/riogrande/shop…kzeit-_408.html

    Is' ja cool, wenn durch diesen Thread jemand Interesse an dem Film bekommt. Der ist echt kultig. Zwar merkt man als Zuschauer, dass das ganze Geschehen und die Dialoge inszeniert sind und die Laiendarsteller vorher nicht gerade professionellen Schauspielunterricht genommen haben - aber genau diese gewisse "Profanheit" ist es, die das ganze so liebenswert macht und dem Film diesen ganz speziellen Zeitkolorit der frühen 1990er Jahre, kurz nach der Wende im Osten verleiht, wo Vieles möglich war und noch der alte Charme der Eisenbahn herrschte.

    Alle vier Hauptfahrzeuge in dem Film sind heute nicht mehr betriebsfähig: Weder der SVT 137 (Fliegender Hamurger oder Kölner oder welcher es gleich nochmal war - müsste ich nachschlagen), noch die schöne, großohrige 03 001, noch die ex. Geraer P8 38 1182, noch der sächsische Rollwagen 38 205.

    Auch die Strecken und die Landschaft: Die Elstertalbahn noch mit Telegrafenleitungen, in Wünschendorf noch die abzweigende Waldbahn nach Werdau, meine Heimatstadt noch werbe-, satellitenschüssel-, bau- und supermarkt- sowie umgehungsstraßentechnisch unverbastelt, dafür noch mit heute längst abgerissenen, einst wunderschönen Gründerzeitfabrikgebäuden in schönster Klinker-Industriearchitektur - alles vorbei.

    Der Film wurde 1991 gedreht und sollte 1965 spielen. Das wären damals 26 Jahre Zeitunterschied gewesen, was mir als 1991 Vierzehnjährigem wie "ein Jahrhundert" vorkam. Heute ist nun 1991 schon 29 Jahre her und damit länger als damals 1965 her war... irre, wie die Zeit rennt.

    Auch für mich persönlich verbinden sich mit dem Film eigene Erinnerungen. So war ich damals bei einigen Dreharbeiten mit dabei und staunte Löcher in die Luft. Mit der "tollen", automatischen typischen 90er-Jahre-Kleinbildknipse meiner Mutter (1990 für erstes Westgeld in Warnemünde erworben) vom Typ "Hanimex" schoss ich "herrlich" unbrauchbare, unterbelichtete Bilder von den Dreharbeiten. :D Die Schrott-Ergebnisse dieser Kamera waren einer der Hauptgründe, warum ich dann ab 1992 mit Exa Ib und Praktika Nova richtig fotografieren lernte.

    Der Film "Die Dampflokzeit" kann 2020 genauso wie in seinem ersten Erscheinungsjahr 1992 zum Ansehen bzw. zum Kauf empfohlen werden. Ich glaube, ich werd' ihn mir demnächst auch mal wieder anschauen.

    VG HD

  • Wenn es ein Hilbersdorfer war, dann war der Fotograf also Günter Marschall, wie von mir vermutet, wie von mir hier auch bereits angefragt und wie von cargonaut aber nicht beantwortet. So viele weitere G. Marschalls wird es im Bw Chemnitz-Hilbersdorf nicht gegeben haben.

    Warum eigentlich die Nicht-Antwort, Kay? Wäre das so ein Geheimnis? Immerhin schreibst du in jedes Foto den abgekürzten Klarnamen G. Marschall rein, so dass der Fotografenname an dieser Stelle ja nun wohl kaum als Geheimnis betrachtet kann, oder?

    Hallo Holger, an Dich ging bereits vor Tagen eine "Konversation" heraus. Entweder hast Du diese noch nicht gelesen, oder das Internet hat sie ins Nirvana geschickt.

    Grüße

  • Hallo Kay,

    es gibt Forumsfreunde, die einfach nicht auf eine Konservations-Anfrage antworten, diese Erfahrung habe ich auch schön öfters erlebt,

    vielleicht gehört der von Dir angefragte Freund ja auch dazu?!

    Meint ...

  • Hallo Kay,

    es gibt Forumsfreunde, die einfach nicht auf eine Konservations-Anfrage antworten, diese Erfahrung habe ich auch schön öfters erlebt,

    vielleicht gehört der von Dir angefragte Freund ja auch dazu?!

    Meint ...

    Man kann übrigens in der Konversation sehen, ob der andere Benutzer die Nachricht schon gelesen hat.

    Mit erstaunen mußte ich feststellen, dass keine Konversation mit Holger hier in meinem Profil zu finden ist. Ich hatte diese auf dem Handy geschrieben. Vermutlich nicht auf Senden gedrückt. Also wohl eher mein Fehler, denn sonst müßte ja eine Konversation zumindest bei mir zu sehen sein.

    Grüße