Guten Abend zusammen,
ich bin endlich mal ein wenig zum Basteln gekommen und habe mich entschieden mal etwas in Angriff zu nehmen, das man schön zwischendruch anfangen und auch wieder beenden kann: Spurkränze abdrehen oder vielemehr schleifen.
Es ist mir ein Rätsel, für was für eine Gleislage die Spurkränze im Modellbau so gedacht sind, denn die sind ja im Allgemeinen nicht nur Übetrieben sondern jenseits jeglcihen Bedarfs konzipiert. Und leider so ziemlich konsequent von Fleischmann über BEMO bis Veit.
Da ich RP-25-Räder definitiv nicht zahlen kann und es etwas entsprechendes im H=e-Bereich auch nciht gibt (soweit ich weiß), bin ich einfach mal an die Konstruktion einer einfachen Lego-Drechselbank gegangen:
Das Verfahren ist wohl ziemlich selbst erklärend: Man spnnat die Achsen in die schwarzen Lego-Stangen ein (die dankensweter Weise an den Enden die Löcher vom Spritzen haben) und schon legt man mit der Feile los. Die ganz grobe habe ich für die uralten Fleischmann-Radsätze verwendet, die besseren wurden natürlich mit den feineren Feilen bearbeitet.
Das Ganze geht ziemlich schnell, vor allem bei H0e, da hier nicht so viel Material abgetragen werden muss.
Nach einigen Tests ist es mir nun noch rätselhafter, wieso die Spurkränze so absurd hoch produziert werden. Ich haben nun alle Spurkränze auf etwa 0,6mm abgeschliffen und es gibt nicht den Hauch eines Problems......vielleicht kommen die Probleme auch erst, wenn man einen 20-Wagen-Zug durch einen 40cm-Radius jagt, aber dann spielen die Spurkranzhöhen auch keine Rolle mehr
Einen Radsatz habe ich versehentelich auf 0,4mm (!) abgeschliffen, weil es so schnell ging. Selbst dieser Radsatz macht keine Anstalten in ungewünschte gefilde abzubiegen.
Ich präsentier mal einige Exponate, leider ist es bei den derzeitigen Lichtverhältnissen sehr schwer, die Fahrwerke ordentlich zu belichten, aber ich denke, dass man schon so Einiges erkennen kann.
Besonders schön ist dieses Beispiel von älteren Technomodell-Rädern, die ich bisher gar nciht mochte, aber nun für besonders schön halte:
Die Wirkung ist in echt noch stärker. Während der rechte Wagen aussieht, als wiegten die Radsätze mehrere Tonnen, wirkt der linke Wagen leicht und elegant.
Die BRAWA-Radsätze sind sehr dankbar, da man hier nicht sehr viel wegnehmen muss, das geht Ratzfatz:
Demgegenüber sehen die neuren Fleischmann-Radsätze kaum noch schlechter aus:
Und sogar die uralten sind völlig in Ordnung:
Einen Trix-Wagen habe ich auch....kann man so schon ganz gut nehmen...die Radscheibe ist aber ziemlich klein:
Jetzt werde ich erst einmal alle Schmalspurwagen bearbeiten und mich dann an die erste Lok wagen: nämlich die Piko-VT. Eigentlich ein ganz hübsches Modell bis auf die Stangen und die Spurkränze. Ich bin gespannt wie das funzt, da muss ich mir dann erst einmal überlegen, wie ich die Radsätze auf die Drechslebank bekomme.
Ich hoffe, der BEitrag gefällt dem ein oder anderen,
Viele Grüße,
Lenni