Heiligendamm – Bad Doberan am 24.02.1986 (2)

  • Wir haben mit dem Zug 14 143 den Bahnhof Heiligendamm verlassen . . .


    . . . die Strecke führt jetzt entlang der Kühlungsborner Straße, wobei aus Platzgründen das Einfahrsignal von Heiligendamm links aufgestellt wurde.


    Am Abzweig nach Vorder Bollhagen verlässt die Strecke mal kurzzeitig die Nähe der Landstraße . . .


    . . . um sich gleich danach neben der Straße wieder einzuordnen.


    Am Ortseingang von Bad Doberan schwenkt dann die Strecke ab um sich neben der Dammchaussee einzufügen.


    Da ich schon längere Zeit nicht mehr dort war weiß ich nicht ob diese Alleebäume dort noch an den Straßen stehen.


    Weiter führt die Strecke neben der Dammchaussee und den Häuserreihen.


    Dann ändert sich die Straßenführung wieder und es geht entlang der Goethestraße.


    Damals auf einfachste Art das gestaltete Stationsschild für die Haltestelle Goethestraße.


    Nach dem Halt in der Goethestraße geht die Fahrt weiter durch die Stadtbebauung.


    Es folgt dazu noch ein weiterer kleiner Anhang. 


  • Bei den folgenden 3 Bildern kann ich leider nicht mehr nachvollziehen an welchen Straßen, Kreuzungen und Einmündungen sie entstanden sind.

    Nachträgliche Erklärungen wären sehr wünschenswert und ich sehr dankbar dafür.


    Als vorletztes noch ein grobes Übersichtsfoto vom Schmalspurteil in Bad Doberan, bevor wir uns zu Fuß in die Stadt begaben.


    Auf dem Weg durch die Stadt kam uns dann schon der 14 145 mit der 99 2331 aus Kühlungsborn entgegen.


    Soweit mal ein kleiner Rückblick in die Verhältnisse von 1986.

    Ich hoffe es gefällt trotz der nicht gerade guten Bilderqualität der alten ORWO-Color Filme.

    Viele Grüße von Rudi. 

  • Hallo Rudi,

    das sind schöne Erinnerungen. Ungefähr zu dieser Zeit hatte ich ja den Molli auch kennengelernt. Mein erster Besuch datiert auf den 13. Februar 1986.

    Aber irgendwie passen Deine Aufnahmen nicht alle zum 24.2. 1986, denn im 1. Teil steht 99 2331-9 mit ihrem Anbauschneepflug am Lokschuppen Kühlungsborn West und hier kommt sie ohne Pflug mit dem Personenzug daher.

    Oder hat man den Pflug just in diesen Stunden abgebaut?

    Am 13.2. hatte die 99 2331-9 übrigens auch keinen Pflug angebaut. Wurde der binnen Stunden immer an- und abgebaut?

    Die Fotos der Stadtdurchfahrt sind fast chronologisch in der heutigen Mollistraße bzw. am Alexandrinenplatz entstanden.

    Das Foto mit dem Konsum an der linken Seite müsste dabei wohl mit dem ersten Foto im Beitrag darunter getauscht werden.

    Damals war der heutige Alexandrinenplatz noch ein großer Platz ohne Verkehrsleiteinrichtungen. Die beiden Koffer-Robur warten an der Kreuzung mit der F 105.

    Ach so, die Allee zwischen Heiligendann und Bad Doberan ist immer noch erhalten, allerdings an mindestens 3 Stellen unterbrochen durch die neue Straßenführung. Schau Dir das mal im Satellitenbild an.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo Dampfachim,

    ja du hast Recht, das letzte Bild könnte an einem späteren Tag beim Aufenthalt in Bad Doberan entstanden sein.

    Es ist eben schon sehr lange her und die Aufzeichnungen sind leider nicht so vollständig.

    Daher bin ich für jede Berichtigung dankbar.

    Viele Grüße Rudi.

  • Hallo Rudi,

    danke für deine Zeitreise ins Jahr 1986! Erstaunlich, was es doch damals noch für schneereiche Winter gab....und Straßen, die nicht gesalzen wurden so wie heute, sondern mittels Sand stumpf gehalten wurden, was dann dieses Schnee-Dreck-Gemisch abgegeben hat. Sehr wichtig für Modellbauer, deren Thema die DDR-Zeit ist und bei nachgestellten Winterszenen immer klinisch reine Straßen und weißen Schnee am Rand zeigen.....

    Deine Bilder aus der Stadtdurchfahrt sind in der richtigen Reihenfolge! Zuerst kommt der Konsum mit seinen Industriewaren und an der Stelle, wo der weiße Dampf der Lok die Sicht nach vorn versperrt, von dort hast du das Rückblick-Bild gemacht. Vergleiche mal die Straßenlaternen an der Häuserfassade.

    An dieser Stelle liegt das Gleis heute in der Straßenmitte. Bei der Gleis- und Straßensanierung im Jahr 1997 wurde es mittig verlegt und der ziemlich enge Raum zwischen Häuserwand und Schienenfahrzeug etwas verbreitert.

    Edith: Kleiner Nachtrag:

    Aber irgendwie passen Deine Aufnahmen nicht alle zum 24.2. 1986, denn im 1. Teil steht 99 2331-9 mit ihrem Anbauschneepflug am Lokschuppen Kühlungsborn West und hier kommt sie ohne Pflug mit dem Personenzug daher.

    Oder hat man den Pflug just in diesen Stunden abgebaut?

    Ja, der Schneepflug ist tatsächlich just in diesem Moment abgebaut worden! Die Lokschuppenbilder aus dem ersten Beitrag zeigen die 99 2331 bereits unter Dampf stehend, unter dem kleinen Portalkran vorm Lokschuppen. Die kleinen ausstellbaren Seitenschare sind bereits abgebaut und stehen links und rechts neben der Lok. Der Kettenzug ist bereits zur Gleismitte gezogen und somit werden in den nächsten Augenblicken die Ketten in den Schneepflug eingehängt und von ihren Halterungen an der Lok abgehoben. Das dauerte wirklich eine Arbeit die innerhalb weniger Minuten erledigt war: die Halterungen für die Loklaternen waren gleichzeitig die Halterungen für den Schneepflug! Also Loklaternen runter, Schneepflug raufgesteckt - fast wie bei der Modellbahn....

    Ein Lokmangel kann der Grund für den Einsatz beider kleinen Loks gewesen sein.

    Gerne mehr davon!

    Gruß aus Kühlungsborn

    Robert D.

    Einmal editiert, zuletzt von Robert Dröse (28. März 2020 um 18:46)

  • Hallo Robert,

    darum hatte ich ja gefragt, ob der Pflug eben mal an- oder abgebaut werden konnte.

    Dass die Lok angeheizt war, habe ich auch erkannt. Aber das kann ja auch andere Gründe gehabt haben, etwa eine Schneepflugbereitschaft, oder eben ein Einsatz am frühen Morgen vor den Aufnahmen.

    Auf jeden Fall war 99 2331-9 zu meinem Besuch am 13.2. auch ohne Schneepflug unterwegs. Der kam dann wohl zwischenzeitlich dran und eben wieder ab.

    Okay, wenn Rudi mal nach hinten, mal nach vorn fotografiert hat, passt das. Hatte auf den Dampf der Lok gar nicht geachtet.

    An mit Sand abgestumpfte Straßen erinnere ich mich auch noch gut. Auch große Überlandstraßen hatten eine festgefahrene Schneedecke, die mit Streusand griffig gehalten wurde. Aber es gab damals auch diese Sprühwagen mit der aggressiven Lauge, die nicht nur die Karosse der Autos, sondern auch den Straßenbelag zerfraß. An Salzstreuer wie heute erinnere ich mich gar nicht. Dafür wird hier heute auch schon mal bei 5 °C das Salz auf die Straßen gestreut. Das muss offenbar weg.

    Der Sand wurde in meiner Region eigentlich immer von W 50-LKW der umliegenden LPG* oder vom ACZ** gestreut, die den typischen Düngerstreuaufsatz nun für Sand benutzten. Die LPG oder ACZ war auch für den Winterdienst mit Schiebeschild zuständig.

    Diese Streuer wurden übrigens in meinem ehemaligen Betrieb gebaut, also vor 1971, als der noch als VEB Landmaschinenbau Barth firmierte. Wer diese Streuer danach fertigte, weiß ich nicht.

    Und unsere Stadtstraßen wiesen im Winter immer am Straßenrand einen mehr oder weniger hohen Schneewall auf, der zum Überscheiten der Straße in gewissen Abständen schmale Durchstiche erhielt. Heute muss man den Kindern auf Fotos zeigen, was das Schnee ist.

    Viele Grüße

    Dampfachim

    Für unsere jüngeren Leser:

    * LPG = Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft

    ** ACZ = Agrochemisches Zentrum

    Die Aufgaben und Geschichte dieser Einrichtungen könnt Ihr ja googeln.

  • Hallo Achim,

    die Streuer wurden ab 1970 beim VEB Landmaschinenbau Güstrow produziert. In Güstrow werden immer noch Nachfolger des Barther D032 gebaut. Alles aber in deutlich kleineren Rahmen als früher. Die Firma heißt jetzt GMB Maschinenbau Güstrow und exportiert überwiegend nach Osteuropa.

    An die Winterszenen in den 1980er Jahren im Norden kann ich mich auch noch gut erinnern.

    Gruß

    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von V10C (30. März 2020 um 07:36)

  • Hallo Rekoheizer,

    danke für die Bilder aus einer vergangenen Zeit. Besonders interessant finde ich heute die Straßenfahrzeuge. Die beiden LO`s sind der Hammer. Ich habe es bisher noch nie zum Molli geschafft. Das liegt zum einen an der Entfernung und zum anderen am fehlenden Güterverkehr. Vielleicht wird es ja noch in diesem Leben.

    Gruß Lutz