(Wieder-) Erkrankung am Gartenbahn-Virus

  • Zu einigen meiner Weichen kann ich folgende Erfahrungen teilen:

    • Rückfallweichen funktionieren auch mit ToyTrain-Fahrzeugen und normalen Haushaltsgummis
    • Ich bevorzuge Handweichenantriebe mit geänderten Federn, dessen Draht ich selbst gebogen habe
    • Elektrisch betrieben werden Weichen bei meiner Anlage, wenn sie die Funktion der Gleisschaltung übernehmen (EPL-Zusatzschalter alt)
    • Der Rest im richtigen Betrieb übernehmen fleißige und erfahrene Bahner, die große Hände für kleine Dinge haben

    Ich plädiere schon seit geraumer Zeit für mehr Personal bei der FBG. Aber bis auf einen spontanen Helfer taucht keiner auf. Deshalb mache ich viele Sachen allein, auch dauert es manchmal schön lange, aber bei 5 Zügen am Tag, wie früher quasi, komme ich noch rechtzeitig zum Feierabend.

    Beste Grüße und keinen Millimeter mehr als 1.000 von Mathias :sing:

    1.000mm und kein Stück breiter...

  • Vielen Dank erstmal für die vielen Tipps. Dann werde ich die Kehrschleife erst einmal per Rückfallweiche befahren. Falls das nicht klappt, kann ich immer noch einen elektrischen Antrieb einbauen.

    Für die Stromversorgung habe ich heute probiert, die Gleise vollständig zu verlöten. Das hat nicht funktioniert, da die Hitze nicht von den Kunststoffschwellen fernzuhalten ist. Daher gehe ich nun den selben Weg wie in H0e, wo bei mir jedes Gleisstück, und sei es noch so kurz, eine eigene Zuleitung bekommen hat. Das mag übertrieben sein, dafür kann ich mir aber relativ sicher sein, hier nie Probleme zu bekommen.

    Wie realistisch eine Gartenbahn sein soll, kann man in meinen Augen gar nicht pauschal sagen. Jeder hat da andere Ansprüche und das ist auch gut so. Ich kann mit der Kehrschleife in R1 ganz gut leben. Andere Gartenbahner hätten mit so einem unrealistischem Konstrukt wie einer Kehrschleife an für sich schon ein Problem.

    Bei mir ist die Gartenbahn zum spielen geplant, gerne auch mit meiner Tochter. Da wird der Fahrbetrieb selber schon unrealistisch werden. Mal abgesehen von den Geschwindigkeiten, die wohl gefahren werden wenn meine Tochter am Regler sitzt, habe ich in der Realität auch noch nie Hunde in Rettungsuniformen oder auch Einhörner in offenen Güterwagen gesehen. :lach:

    Das ist für mich völlig ok, denn alle haben dabei ihren Spaß. Dafür ist aber auch ganz klar, dass die H0e Anlage zwar angeguckt werden kann, die Fahrzeuge anfassen darf aber nur Papa. Sind halt nicht ganz so robust wie LGB....

    Und last but not least, muss die fertige Gartenbahn auch einfach mal alleine fahren können, damit ich mich mit einem Gläschen Wein im Stuhl zurücklehnen kann und einfach nur die Züge dabei betrachten kann wie sie ihre Runden drehen. Deshalb auch der (unrealistische) Gleisplan mit zwei Wendeschleifen und dem "Polator" um diese ohne Halt zu durchfahren. :cheers:

    Viele Grüße aus Castrop-Rauxel

    Matthias

  • Trotz des teilweise durchwachsenen Wetters der letzten Tage habe ich mich an eine eher unangenehmen Aufgabe beschäftigt: Der Verkabelung. Aufgrund der Meinungen hier im Forum und auch Erfahrungsberichten im Netz, habe ich mich dagegen entschieden, die Gleise vollständig miteinander zu verlöten. Dies wäre nur bei zusammenmontierten Gleisen möglich gewesen, dann wäre beim Löten aber das Plastik der Schwellen geschmolzen.

    Stattdessen habe ich an jedes Schienenstück eine eigene Zuleitung gelötet. Diese werden nun alle zusammengeschaltet.


    In diesem Zuge habe ich auch schon die Trennstellen für die Kehrschleife vorbereitet und die Schienenverbinder aus Messing an den entsprechenden Stellen durch Isolierverbinder ersetzt.

    Da es sich nur um eine Kehrschleife handelt, ist die genaue Position der Trennstellen im Fahrbetrieb eher unwichtig. Ich werde die Isolierverbinder daher vor dem endgültigen Einbau noch in einer etwas dezenteren Farbe lackieren. In der Garage hab ich bestimmt noch eine Dose. Mit freundlichem Schwarz matt. :B

    Wie man auf dem ersten Bild sieht, hat sich auch schon etwas Ausschmückung gefunden. Der VW-Bus muss aber leider wieder weichen, der Hersteller nahm es mit dem Maßstab nicht ganz so genau. Obwohl meine Lok sehr klein ist wirkt der Bulli daneben viel zu winzig.

    Viele Grüße aus Castrop-Rauxel

    Matthias

  • Ich habe den Radius etwas erweitert und zusätzlich schon mal den ersten Kilometerstein gesetzt.. irgendwie habe ich mich dabei aber im Maßstab vertan.. :gruebel:

    Gruß André

  • Hallo Andre

    Den Kilometerstein kann man als Denkmal für eine vergangene Strecke in die Anlage einbeziehen und so einen Bezug von Modell und Realität herstellen. Finde ich gut👍👍

    Glück auf

    Armin Ahlsdorf

  • Hallo Armin, Hallo Robby. Ich hab den tatsächlich schon 1 Jahr auf einer Palette liegend hier gehabt. So recht war ich mir um einen Standplatz nicht im klaren, und jetzt hatte mein Nachbar tatsächlich einen Bagger für den Bau seiner Einfahrt da. Also der Perfekte Zeitpunkt um Nägel mit Köpfen zu machen. Und die Gartenbahn bot sich perfekt an, um so etwas in den Garten zu integrieren. Natürlich ist an der Landschaft noch einiges zu tun, aber da hilft die Natur zum Glück tatkräftig mit. Was man aber nicht unterschätzen darf, ist Größe, und in dem Fall das Gewicht solcher Eisenbahnobjekte.. Wir haben den damals zu 3 bei der Bahndienststelle abgeholt. War eine riesen Schinderei, daher kam jetzt der Bagger beim reinheben zum Einsatz.

    Gruß André

  • Der Kilometerstein als Deko ist ja klasse. Gefällt mir auf jeden Fall sehr gut. :thumbup:Bei mir ging es nun auch ein wenig weiter. Eigentlich wollte ich mit der Trasse der Strecke beginnen, bis mir dann aber aufgefallen ist, das ich mir noch keine Gedanken um die Kabelführung gemacht habe. Gesteuert wird später vom Bahnhof aus, trotzdem benötige ich aktuell noch ein paar Leitungen für die analoge Kehrschleife. Außerdem kann es nie schaden, sich die Möglichkeit einer Kabelführung offen zu halten.Daher wurde kurzerhand begonnen, aus noch vorhandenem Abwasserohr unserer Renovierung einen Kabelkanal zu bauen. Das verwendete KG-Rohr ist mir für solche Zwecke lieber als "echtes" Installationsrohr, einfach weil da mehr Platz drin ist und die Kabel sich besser einziehen lassen. Das hab ich im Haus auch schon so gehandhabt. :thumbsup:
    Natürlich habe ich direkt an einen Abzweig für eine mögliche Erweiterung gedacht, diesen mit verbaut und auch eine Campingschnur zum einziehen der Kabel von innen am Blindstopfen befestigt:

    Später wird der Aufwand für die Kehrschleife wegfallen, auch wenn ich die Mär von den "nur noch zwei Kabeln" beim Digitalbetrieb nicht mehr glaube. :B

    Gesteuert wird später voraussichtlich mit einer z21 von Roco zusammen mit einer W-Lan-Maus oder per Handy-App. Somit kann ich immer am Geschehen sein. Und die W-Lan-Abdeckung des gesamten Gartens habe ich sowieso vor kurzem verbessert um von der hinteren Terrasse aus im Homeoffice arbeiten zu können. :-D

    Die Zentrale wird dann im Haus stehen, allerdings nicht "stationär", da die Gartenbahn und die H0e-Bahn sich eine Zentrale teilen werden.

    Bis es soweit ist, werden Trafo, Regler und "Polator" in einen kleinen Werkzeugkoffer eingebaut um nicht immer alle Geräte einzeln raustragen zu müssen.

    Dann gab es noch einen Neuzugang: Ein Packwagen mit Zugschlussbeleuchtung LGB 32190 gebraucht über Eb*y-Kleinanzeigen. Da eine Trennwand im Wagen fehlt, war er sehr günstig. Mich stört das allerdings nicht wirklich. Ich hoffe, dass der Wagen heute endlich bei mir ankommt. Der Verkäufer hat das Paket bereits am Freitagmorgen zur Post gebracht, laut Sendungsverfolgung lag es dann bis gestern in der Filiale herum...

    Viele Grüße aus Castrop-Rauxel

    Matthias

  • Hallo

    Schnur zum einziehen ist gut aber sie sollte die doppelte Länge des längsten Maßes haben.Auch deine anderen Erklärungen

    gefallen mir da absolut richtig.:klatsch::kaffee:

    Gruß
    Harald a.F.