Impressionen von der Kirnitzschtalbahn

  • Hallo Zusammen,

    ich war heute in der sächsischen Schweiz wandern, dabei ging es auf dem Rückweg die Kirnitzsch entlang nach Bad Schandau, bei bewölktem Himmel, entstanden doch zwei brauchbare Bilder, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

    Triebwagen 3 hat die Haltestelle Beuthenfall gerade mit seinen Beiwagen 23 und 25 verlassen und rollt in Richtung Bad Schandau. Anhand der im Bild geparkten Fahrzeuge kann man erahnen, dass im Kirnitzschtal über das lange Wochenende mal wieder das Verkehrschaos ausgebrochen ist. Ich würde die Straße ja für Autos sperren und nur Anlieger dort lang fahren lassen.

    Kurz vorm Erreichen der Haltestelle "Nasser Grund" konnte ich Triebwagen 2 mit den Beiwagen 21 und 26 fotografieren.

    Dort blieb mir auch nur die Eine Lücke zum Fotografieren, zwischen den anderen Masten war rot-weißes Flatterband gespannt, um Wildparker fernzuhalten.:hey:

    Grüße Erik

    Alles, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!

  • Hallo Zusammen,

    heute möchte ich Euch ein paar herbstliche Bilder vom Lichtenhainer Wasserfall zeigen. Das Umsetzprozedere dort ist ja hinlänglich bekannt,

    deshalb bedarf es wohl keiner weiteren Erklärung, Auf ein Foto vom Hang seitlich der Haltestelle verzichte ich ganz bewußt um evt. bei Euch

    bestehende Erinnerungen nicht zu zerstören. Es geht in Richtung aktueller Eindrücke der Natur um den Brocken herum.

    Die Fahrten waren wochentags um die Mittagszeit recht gut nachgefragt und etwas Gerangel um die Sitzplätze war immer.

    Da und dort (Bild 4) versteckt sich noch das alte OVPS Logo (Oberelbische Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz bis Ende 2018).

    Ab Januar 2019 wurde ja schrittweise gewechselt zum RVSOE Logo (Regionalverkehr Sächsische Schweiz - Osterzgebirge).

    Über die Leuchtschrift bei der Richtungsanzeige kann man sicher geteilter Meinung sein, unbedingt gebraucht hätte es die wohl eher nicht.

    Ansonsten alles TOP: Pünktlich, alles gepflegt und sauber, freundliches und überaus auskunftbereites Personal.

    Hin und Rückfahrt 9 € = Tageskarte. Ich hoffe meine herbstlichen Eindrücke von der für mich liebenswerten kleinen Bahn haben gefallen.

    Bleibt alle gesund, mit freundlichen Gruß

    Thomas.

  • Guten Morgen,

    Tolle Bilder und tolle Landschaft.

    Ein schönes Kleinod, leider verkehrstechnisch eher suboptimal in der heutigen Zeit (voller ignoranter Verkehrsteilnehmer).

    Auf der Suche nach einen Campingplatz befuhr ich letzte Woche die Straße in Richtung Ostrau. Mir kam eine Bahn mit wilder Lichthupe entgegen, weswegen ich (mit wenig Vorlaufzeit) nach Links ausweichen musste und auf der Gegenspur zum Halten kam.

    Ein parallel zur Straßenbahn fahrendes Wohnmobil verstand das garnicht, bremste im letzten Moment vor meiner Motorhaube und gestikuliert wild, was ich mir einbilde/erlaube.

    Bis auf ein gekränktes Ego ist nichts passiert. Aber ich frag mich, was passiert, wenn aufgrund dichteren Verkehrs ein Ausweichen nicht möglich ist oder das WoMo mir reingefahren wäre?

    Wer bekommt dann Schuld?

    Gruß Minfred

  • Bis auf ein gekränktes Ego ist nichts passiert. Aber ich frag mich, was passiert, wenn aufgrund dichteren Verkehrs ein Ausweichen nicht möglich ist oder das WoMo mir reingefahren wäre?

    Wer bekommt dann Schuld?

    So lange Dein Fahrzeug gestanden hat, ist das ziemlich eindeutig. Straßenverkehr ist Fahren auf Sicht. Wenn das Wohnmobil auf (D)ein stehendes Fahrzeug fährt, ist wie fast immer der Auffahrende "schuld". Aber auch wie immer, hat man am Besten Zeugen.

    Das Ausweichen des Gegenverkehrs vom Straßenbahngleis ist ausdrücklich so vorgesehen - und das Überholen der Straßenbahn (mindestens bei Gegenverkehr) ist bei solchen Straßenverhältnissen verboten. Zumindest "früher" wurde darauf auch durch Schilder an den Straßen aufmerksam gemacht - wie es aktuell im Kirnitschtal ist, weiß ich aber nicht aus eigener Anschauung.

    Gruuß

    217 055

    2 Mal editiert, zuletzt von 217 055 (16. Oktober 2020 um 11:08)

  • Liebe Freunde,

    im letzten Jahr war in der Presse die Rede von einer anzufertigenden Studie zur möglichen Verlängerung der Kirnitzschtalbahn. Habe dazu nirgends ein Ergebnis gelesen. Gibt es hier im Forum dazu vielleicht Erkenntnisse? Vielen Dank für eine Info.

  • Hallo Matthias, hallo Zusammen,

    jeder der hier die Örtlichkeiten kennt, weiß das o.g. Meldungen getrost als Zeitungsenten, Sommerlochfüller bzw. Politikerprofilierungsversuche

    die in Abständen immer mal wieder auftauchen zu verbuchen sind. Weder ins obere Kirnitzschtal durch Nationalpark, Hochwasser, Hangabbrüche u.ä., noch ggf. bis zum Bahnhof ist dieses real denkbar. In Bad Schandau würde man bis zum Elbkai Bad Doberan ähnliche Verhältnisse herstellen

    und zum Bahnhof über eine bestehende Straßenbrücke nicht konzipierte Straßenbahngleise zu verlegen mit allen einhergehenden Kosten und Genehmigungsverfahren ist eher ausgeschlossen. Das gleiche trifft bei einer Mitnutzung der Eisenbahnbrücke zu. Rein technisch gesehen wäre

    vermutlich ein Wiederaufbau der alten (abgebrochenen) Straßenbrücke (direkt neben der Eisenbahnbrücke) für eine Straßenbahn denkbar,

    jedoch würde die Linie dann über Rathmannsdorf gehen und die Bad Doberaner Verhältnisse in der Innenstadt bleiben. Das alles ist von einem

    Kosten Nutzen Verhältnis gesehen überhaupt nicht darstellbar, ebenso wäre das mit dem derzeitigen Fuhrpark undenkbar. Zum Ende sprechen

    die gegenwärtigen finanziellen Probleme im Osterzgebirge duch die Aufnahme des RVD vollkommen dagegen, welche die OVPS allein nicht hätte.

    Bleibt gesund, mit freundlichen Grüßen

    Thomas.

  • Hallo in die Runde,

    es geht dabei um einen (weitgehend) zweigleisigen Ersatzneubau der kompletten Bahn einschließlich beidseitiger Verlängerung (bis Nationalparkbahnhof sowie vsl. Neumannmühle) und Schaffung eines zeitgemäßen Betriebshofes auf dem früheren Bahnhofsgelände in Bad Schandau. Wenngleich die Ortsdurchfahrt Schandau gewisse Konfliktpunkte bietet, ist diese Nummer durchaus kein reines "Sommerlochthema", sondern seit besagter Studie ein ernsthaftes Szenario. Jeder, der in der Wandersaison an Wochenenden und Feiertagen durchs Kirnitzschtal kommt, wird eingestehen müssen, dass es hier ein nicht zu unterschätzendes Verkehrsproblem gibt. Und die Ausflüglerzahlen steigen seit Jahren kontinuierlich, Parkchaos inklusive. Also gibt es für den Nationalpark zwei Optionen: Schranken aufstellen und den Zustrom dosieren (will keiner) oder eine umwelfreundliche Alternative zur "Blechlawine" schaffen. Und will man das Tal in der Kernzone des Nationalparks autofrei bekommen, geht das nur mit einem alternativen öffentlichen Verkehrsmittel, welches auch eine entsprechende Leistungsfähigkeit hat. Und damit ist definitiv weder die jetzige Bahn gemeint, noch der halbstündliche Bustakt zu den Stoßzeiten.

    Das dies nicht die Vorzugslösung für uns Bahnromantiker sein wird, ist klar, aber mit dem jetzigen "Nostalgiebetrieb" Kirnitzschtalbahn ist das bestehende Verkehrsproblem schlicht nicht zu lösen.

    Michael

  • Hallo Zusammen,

    ich gehe nach wie vor im Moment davon aus, das alle Erweiterungen derzeit unreele und unbezahlbare Phantasien sind.

    Ein Gedanke wäre meiner Meinung nach für eine Neue Kirnitzschtallinie vom Nationalbahnhof zur Neumannmühle mal Richtung O-Bus

    zu denken, da dieses schneller und unkomplizer umsetzbar wäre. Die Linie müßte dann möglichst an allen bereits vorhandenen

    und noch neu zu bauenden Parkplätzen wie z.B. am Bahnhof Rathmannsdorf halten um die angespannte Parkplatzsituation zu entzerren.

    Ein Kombiticket Parken & Bus wäre dann sinnvoll. Die derzeitige Strecke der Bahn könnte dann paralell oder zusammen gefahren werden.

    Laienhaft gesagt, Stromleitungen sind ja da, sogar mit (bereits teilweisen) Solarstrom.

    Photovoltaik | OVPS – Oberelbische Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz mbH

    Wäre die Frage an die Experten: Könnte ein O-Bus & eine Straßenbahn die gleiche Oberleitung benutzen, wenn sie dafür aufgerüstet würde?

    Egal wie es mal kommt, eines kann man der Mutter der Kirnitzschtalbahn, der OVPS auf jeden Fall konstatieren. Sie hat alles getan

    um ihr Kind vernünftig und angemessen in der heutigen Zeit einzurangieren. vermutlich hat sie dabei auch mal nach Woltersdorf

    oder Naumburg geschaut. Ein altes Sprichwort sagt: Man soll das machen, was man kann - und das ordentlich und anständig.

    Anständig bedeuted auch über einen längeren Zeitraum konstant verlässlich zu sein, z.B. pünktlich, freundlich, sauber und zuverlässig.

    Und das macht Sie - ganz einfach - nicht mehr und nicht weniger. Im Rückblick wirklich schon eine sehr lange Zeit. Auch das sich

    viele interessierte große und kleine Fahrgäste nach der Linienfahrt bei den Personalen bedanken, wo gibt es das heutzutage noch?

    Auch in Dresden fremdelt man mit dem Gedanken an einem erneuten O-Bus Betrieb im Bereich Bühlau nach Weißig/Rossendorf

    und/oder zum Fernsehturm nicht mehr so ganz. Einfach mal etwas über den Tellerrand geschaut, wie unsere Rubrik hier heißt,

    sollte jedenfalls nicht schaden.

    Bleibt alle gesund, mit freundlichen Gruß

    Thomas.

    3 Mal editiert, zuletzt von ThomasDresden (18. Oktober 2020 um 08:32) aus folgendem Grund: Fehler bereinigt, Link eingefügt.

  • Hallo Thomas,

    Ich habe zu dem Thema mal gelesen, daß geplant ist, die Elbe über ein Dreischienengleis auf der Eisenbahnbrücke zu queren.

    Gruß Ronald

    Viele Grüße,

    Ronald!