Pinzgauerin mit Musik und Licht

  • Servus miteinander,

    bin gerade mit einer Auftragsarbeit beschäftigt: "2092.01" ex "Pengg" der ÖGLB von Bemo mit Sound und Licht ausrüsten. Dann kamen ein paar Geldgeschenke "dazwischen" und ich gab der Versuchung nach, epochenmäßig (bin eigentlich nur ab 2008 unterwegs) fremdzugehen und mir die Sonderserie der 2092.02 von Schmalspurbedarf mit der Normalspurkupplung für den Verschub in Zell am See / Tischlerhäusl zuzulegen:

    http://schmalspurbedarf.de/4275-diesellok…o-1011-952.html

    Für die "Pengg" habe ich vorkonfektionierte LEDs Bauform 0401 mit Cu-Lackdrähten verwendet. Allerdings waren die Scheinwerfer für die Vorbauten aus Ms-Guss. Das ist beim Aufbohren nicht so ganz einfach und außerdem habe ich da gehörig Massel bei der Verwendung von Cu-Lackdraht. Also habe ich am Plastikspritzling der Maschine geklaut und die Scheinwerfer entsprechend angepasst:

    Links sind die zu hohen Scheinwerfer-Spritzlinge zu sehen, daneben dann die passende Ms-Variante für die "Pengg" und rechts dann der angepasste und fertige Scheinwerfer bereits mit eingebauter LED. Für die spätere Durchführung durch den Motorvorbau der HF130C sind die Cu-Lackdrähte durch die Isolierung einer Decoderlitze geschützt.

    In der Rückwand war die Geschichte wesentlich einfacher, weil hier ein Plastispritzteil passend verwendet werden kann. Hier eingebaut und mit angelegter Spannung zu sehen:

    Aber jetzt zu meinem Modell. Das besitzt größere Scheinwerfer, ich konnte also LEDs 0603 verwenden. Allerdings waren auch hier die Scheinwerfer der Vorbauten aus Ms-Guss. In der Bastelschachtel fanden sich aber zum Glück noch ein paar Spitzenlichter der Roco HF110C und so entstand ein bunter Mischmasch:

    Die Maschinen sind mit roten Laternenblenden auszurüsten - leider auch aus Messing und erst noch aufzubohren:

     

    Die zu verwendenden Scheinwerfer sind aber reichlich bemessen und so bringt man die warmweiße und die rote LED bequem unter:

    ... und so sieht die Geschichte mit angelegter Spannung aus:

    Für die Verdrahtung konnte ich unlackierte Cu-Litzendraht verwenden. Im Gehäuse sitzt noch der 3300-Ohm-Widerstand:

    Natürlich sind die Scheinwerfer nach dem Aufbohren innen weiß ausgelegt worden. Um die rote LED nicht durchscheinen zu lassen, musste auch der Rand der "Blende" im passenden Grauton nachgezogen werden:

    Die vorderen Scheinwerfer werden erst montiert, wenn die ausgefrästen Vorbauten von sb-Modellbau wieder zurück sind. Uhlenbrock-N-Decoder und -Soundmodul finden in den Plastikvorbauten des Führerhauses Platz. Allerdings müssen sie senkrecht montiert werden, weil der Fauli mit einer Schwungmasse versehen ist. Dafür musste nun im Außenrahmen noch etwas Material abgenommen werden:

    Links ist der bereits mit den Ausnehmungen versehene Rahmen zu sehen, der rechte Rahmen wurde noch nicht bearbeitet. Als Lautsprecher wird ein kleiner 8-Ohm-Lautsprecher von Austromodell verwendet. Er wird seinen Platz im Bereich der Führerstandsverglasung finden und einen selbstgebauten Resonanzkörper aus klarem Polystyrol erhalten. Und nun heißt es warten, bis sb-Modellbau mir die ausgefrästen Rahmen und Vorbauten wieder zuschickt. Danach werde ich weiter vom Umbau berichten.

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  • Servus Thomas,

    Hichachtung für derartige fuzelige Umbauarbeiten in dieser Spurweite - da hab ich's schon besser :)

    Freu mich schon auf den weiteren Umbaubericht.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    ich bin immer wieder von deinen Umbauten in H0e fasziniert. Mir fehlt da meisten die Ruhe und die Nerven sowas um zusetzen. Ich habe jetzt einen Soundsatz für die Vs 81 von dir bei mir ausgekramt (Ich fange jetzt damit an :sleeping:).

    Grüße

    Franz

  • Servus Franz,

    ich weiß schon gar nicht mehr, wie lange das her ist. Auf jeden Fall müssten es sieben oder noch mehr Jahre sein. Da fehlt einiges beim Decoder im Vergleich zum heutigen Entwicklungsstand. Aber der Decoder ist ja schnell getauscht mit der 21-MTC-Schnittstelle.

    Servus alle,

    vor ein paar Tagen lieferte sb-Modellbau die gefrästen Teile. Der Lagerbock für den Motor war leider zu breit, da muss auf jeden Fall ein schmälerer hinein:

    Die Rahmen konnte ich aber zusammenbauen, nachdem mir Bemo noch einen Satz Ersatznieten für die Kurbelköpfe geliefert hat:

    Die Kabel habe ich lieber gleich angelötet, weil schon absehbar ist, dass es später zumindest auf der Seite mit dem Soundbaustein eng zugehen wird und da sicher der Lötkolben zum "Todfeind" von Plastikrahmen und -gehäuse würde ... :)

    Hier noch die Vorbauten. rechts ist gut das Ausgefräste für den Maxon-Motor zu sehen. Links ist zu erkennen, dass auch die Rastnasen für das Führerhaus eingekürzt wurden. Das Führerhaus wird künftig geklebt:

    So, das war's wieder einmal im Schnelldurchlauf. Jetzt müssen die Motore an ihren Platz, damit ich mit Decoder und Soundbaustein weitermachen kann.

  • Servus miteinander,

    mittlerweile habe ich Motor-Lagerböcke in der richtigen Breite von sb-Modellbau. Dafür waren die jetzt zu niedrig ... ^^. Na, egal, das ließ sich relativ einfach unterfüttern. Gleichzeitig habe ich auch den früheren "Motorschild" entfernt, damit ich mit den Motoren etwas nach hinten rücken konnte:

    Auf der einen Seite wird dann der Decoder angeklebt:

    Und auf die andere Seite kommt dann das Soundmodul. Die Verkabelung zwischen den beiden Bausteinen ist bereits entsprechend eingekürzt und neu verlötet. Lediglich die Licht- und Lautsprecheranschlüsse baumeln noch "durch die Gegend":

    Die Frontbeleuchtung habe ich aus mehreren Varianten der HF130C-Leuchten zusammen gebastelt. Aber auch hier: wurscht, Hauptsache, das Licht brennt:

    Hier noch einmal ein Blick auf die "Metzgerei", die für die Stromführung notwendig war:

  • Hallo Thomas,

    bitte berichte weiter.

    Meine 199 002 ist gerade in Olching zum Fräsen für Motor mit Schwungmasse. Bisherige Versuche mit verschiedenen Motoren ohne Schwungmasse waren mir nicht ausreichend genug.

    LED-Beleuchtung hatte ich auch vor. Das mir dem Sound klingt gut. Dann ist das Führerhaus aber doch sicher bis oben hin voll - ober?

    Viele Grüße

    Es lebe das vierte Element und alle seine Aggregatzustände!

  • Hallo HVB ,

    ja, das Führerhaus ist ja eh nicht üppig groß. Vom Querschnitt in der Draufsicht sind es etwa 12,5 x 16 mm:

    Die ursprünglichen Fenstereinsätze tragen nach innen auch noch jeweils 0,8 mm auf, das bedeutet also, dass der Platz für einen Lautsprecher von 12,5 x 16 mm auf etwa 10,8 x 14,2 mm schrumpft, wenn die alten Einsätze weiter verwendet werden. Aus diesem Grund habe ich aus Evergreen 9007 (Polystyrol klar 0,4 mm stark) neue Fenstereinsätze gefertigt. Hier einmal im Vergleich mit den bisherigen Einsätzen:

    Uns so sehen die Einsätze dann "im Einsatz" aus:

    Hier noch eine etwas nähere Aufnahme des seitlichen Fensters. Da habe ich aus Plastruct-Profilen 0,3x03 mm und mit etwas brauner Farbe den (ursprünglichen) Holzrahmen zu imitieren versucht:

    Der Resonanzkörper des Lautsprechers wird auch aus 0,4 mm starken Evergreen-PS klar entstehen. Dann melde ich mich wieder ... ;)

  • Hallo zusammen,

    mittlerweile sind beide Maschinen fertig und bei ihren neuen "Eltern" ...

    Den Resonanzkörper für die Austromodell-Lautsprecher habe ich aus 0,4-mm-Polystyrolplatten gebaut, damit bei dem geringen Platz in der Maschine noch etwas für die "Resonanz" übrig bleibt. Die fertigen Lautsprecher sind mit Uhu-plus schnellfest auf dem Fauli fixiert. Damit das Ganze seinen Platz findet und behält, habe ich vorsichtshalber eine Schablone gebaut. Hier die Bilder vom Fixieren des Lautsprechers:

    Ohne die Schablone, bis auf die Beleuchtungsanschlüsse fertig verdrahtet, sieht die Geschichte so aus:

    Führerstand und Motorvorbau sind ja miteinander verklebt und können nun aufgesetzt werden. Die Decoderausgänge für Masse und Beleuchtung wurden ebenfalls durch den Führerstand nach oben geführt und können nun mit den Anschlüssen der LEDs verbunden werden. An der Führerstandsrückwand ist noch die Führerstandsbeleuchtung erkennbar - 1N4148, LED und 10kOhm-Widerstand in SMD-Technik in Reihe geschaltet/gelötet:

    Führerstand aufgesetzt und Probefahrt gemacht:

    Es braucht also noch etwas Nacharbeit, z. B. am linken, rot abgeblendeten Scheinwerfer. Das dürfte bis zum großen Fest machbar sein und ich hoffe, dass die neuen Besitzer zu Weihnachten viel Freude mit ihren Maschinen haben!

    Hier noch die ÖGLB-Maschine:

    2 Mal editiert, zuletzt von flatho (28. November 2021 um 16:54)

  • Hallo Thomas,

    saubere Arbeit, interessant was alles bei dieser kleinen Maschine möglich ist!

    Meine steht schon seit Ewigkeiten im Triebwagenschuppen ganz hinten, ich bin mit der Stromaufnahme absolut unzufrieden, das macht keinen Spaß.

    Ich hatte mal überlegt, neue Achsen und Schleifer bei Bemo zu bestellen, immerhin ist sie auch bald 17 Jahre alt und war meine erste Lok in H0e.

    Viele Grüße Ronny :huhu: