Eine Frage zum Radkranz

  • Moin,

    mit sicherheit kann mir hier einer oder mehrere Weiterhelfen.

    seit geraumer Zeit beschäftigt mich eine Frage zum Thema Radkranz. Dieser wird ja im Lauf seines Lebens durch verschleiß und abdrehen immer etwas dünner aber wieviel nimmt er denn insgesamt ab bevor man einnen neuen bräuchte und in welchen Zeitraum? Speziel interesieren mich hier VI K und IV K .

    Der Hintergrund der Frage ist eigendlich im Modellbahnbereich Angesiedelt da man hier (Speziell bei TTe) wenn man keine neuen Räder Fertigen möchte nur beschränkt zugriff auf brauchbares Material hat.

    viele Grüße aus Göttingen

    Sven

  • Hallo Sven

    Der Verschleiß eines Rades richtet sich nach Laufleistung und Belastung der Radscheibe bzw. des Radsatzes . Ein Aspekt ist auch die Beschaffenheit der Schiene und ob der Gleiskörper korrekt verlegt ist oder auch schon nicht mehr die richtige Lage hat . Wie Du siehst kommen da ne Menge Faktoren zusammen. In meinem Beruf muss ich auch darauf achten wie Radsätze der Waggons aussehen und wenn die Schäden aufweisen ,dann die Schäden dokumentieren und veranlassen, daß die einer Werkstatt zugeführt werden . Im Modell ist die Lage wohl etwas anders und es schadet nicht , sich seltene Radsätze für seine Schätze auf Lager zu legen.

    Weiterhin gute Fahrt wünsche ich seinen Fahrzeugen .

    Glück auf

    Armin Ahlsdorf

  • Moin,

    danke euch erst mal für die informationen, ist ja wieder ein Thema wo man Tief in die Fahrzeugtechnick eintaucht. Was ich bisher herausgefunden habe ist das der Raddurchmesser bei Vollgussrädern bis zu 80mm abnehmen kann, bei Klassichen rädern mit Radreifen hab ich da noch keine Aussagen dazu gefunden aber ich werde hier weiter rechachieren.

    Grüße

    Sven

  • Bei Rädern mit Radreifen wird in der Regel eine Rille in den Radreifen eingedreht, die das Grenzmaß der Abnutzung markiert.

    Wie starkt der verbleibende Radreifen noch mindestens sein muss, kann ich jetzt nicht sagen, das ist aber sicher auch Fahrzeugabhängig.

    Allerdings sollte man das Grenzmaß nicht zu weit heruntersetzen, Eschede hat gezeigt, was dann passieren kann.

    Gerald

  • Hallo Gerald,

    vorsichtig!

    Der Unfall von Eschede hatte nichts mit (unzulässiger) Grenzmaßunterschreitung zu tun, sondern mit der damals neuartigen Konstruktion des Radsatzes und konkret der Verbindung zwischen Radscheibe und Radreifen (wird heute wohl so nicht mehr gebaut bzw. wurden alle ICE umgebaut) .

    Gruß Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,

    Das ist richtig, es war keine unerlaubte Grenzmassunterschreitung.

    Das Grenzmass wurde vorher ganz offiziell herabgesetzt, was in Verbindung mit der Gummilagerung des Radreifens zum Radreifenbruch führte.

    Gerald

  • Gerald,

    danke für die Richtigstellung!

    wo wir gerade bei Rädern sind: suche für Schmalspurbahn 8-24 Radscheiben Stahlguß mit Spurkranz. Lauffläche ca. 70mm breit, 500 außen und 450mm innen im Durchmesser zu kaufen...

    Gruß Rüdiger

  • Hallo Gerald,

    deine Aussage stimmt nicht. Die Kennrille zur Markierung des Betriebsgrenzmaßes ist bei Vollrädern (Monobloc) vorgeschrieben, nicht bei bereiften Rädern.

    Gruß

    Leo