...erst einmal würden unsere Dampfbahnen gar nicht fahren.
Aber es sind vor allem erfahrene, handwerklich begabte und technisch interessierte Menschen,
welche diese Tonnenschweren Loks bewegen.
Teilweise sind Arbeiten notwendig, welche kein Tourist oder Fahrgast sieht und wohl sich auch nicht darum reißen würde. Wer einmal in einer Grube zum Abölen stand und merkt, wo es überall tropft und kleckst und man bekommt es in den Nacken und sonst wohin, der zieht den Hut vor den alten Hasen.
Vor allem hat sich viel Wissen angesammelt und es konnte immer weitergegeben werden.
Bei der Deutschen Reichsbahn war 1988 das Feuer für Plandampf auf Regelspur aus. Damit wurden es immer weniger welche Dampferfahrungen hatten und oft konnte das Wissen nicht mehr weitergegeben werden. Die Schmalspurbahnen haben hier versucht das Wissen und Können in die Neue Zeit zu retten. Aber nicht immer gelingt es und auch bei bester Absicht, es sind immer Verluste leider hinzunehmen.
Aber ich möchte auch einmal an alle "Schwarzen" ob aktiv oder schon im Ruhestand meinen Dank aussprechen, dass diese Traktion so sicher von Ihnen begleitet wurde und wird.
Mit Vielen der Personale konnte ich Freundschaften schließen. man sah sich ja öfters
Ich bekam Tipps was gefahren wird, Ratschläge wo man hin sollte und im Gegenzug gab es Fotoabzüge.
Hoffen wir auf noch viele Nachfolger....
Eigentlich war sie ja nur noch Heizlok, aber für diesen Staßfurter Kollegen war nur das eine richtige Lok, welche ihn als Heizer gefordert hat.
Die 41er und 50er hat er so mitgemacht, aber stolz wollte er auf seine 44 sein
Ja, auch den großen Männern können ein paar Tränen im Auge stehen. hier vor allem bei einen super netten Lokführer aus Engelsdorf,
der seinen Beruf liebte. Aber am 22.05. war Schluss und nach zwei Jahren war dann auch die Rente soweit.
Er gehörte zu den Personalen, die schon mal die "Lotte" lieb streichelten....
Wer kennt die beiden sächsischen Kollegen nicht. Stolz waren sie auf Heimat, Bw und
auf ihre Loks. Sie gehörten mit zu denen, welche sich für den Erhalt verschiedener sächsischer Lokomotiven engagiert haben.
Die Pflege der Loks in meiner Heimatstadt war für mich einfach gruselig. Die Planloks sahen völlig verdreckt aus.
Aber irgendwann wollten sie ihr Bild in der Zeitung sehen und da hatten wir zu einer kleinen Geschichte auch Fotos gemacht.
Meine Bedingung war, lasst 52 8063 mal richtig glänzen und das klappte auch....
Das sind die Arbeiten, die keiner möchte. Schmutzig, schmierig, heiss, kalt, nass... egal... in der zeit von Social Media gehört sowas nicht zum Lifestyle.
Und dennoch ist das Löscheziehen unbedingt wichtig
Auch hier, der Sonderzug ist längst abgestellt, keiner sieht, was nach der Sonderfahrt nun gemacht werden muss. Und es hat sich einiges angesammelt
In einer wendepause war nicht nur Abölen oder Wasser nehmen notwendig, hier und da waren Reparaturen angebracht, es wurde geputzt oder mal eine Lampe ausgetauscht....
Lokführer Helmut hatte immer seinen Kittel dabei, wenns schmuddelig wird. Hier gab es ein Problem am Funkenfänger
Lange geplant und auch so umgesetzt. Der Kollege wollte unbedingt die letzte Tour fahren und das mit Zylinder und weißen Handschuhen.
Auch wenn der Dampfabschied in der Seele brannte, man war stolz - dabei gewesen zu sein und das ist auch ein Erlebnis