Gedanken zur Zukunft der Harzer Schmalspurbahnen

  • Punkte über Punkte. Die muss man doch als Chef und Leitung sowieso machen, denn sonst hat man ja nur Probleme! Das ist doch nichts Zusätzliches!

    "Zusätzlich" muß der ganze Kokolores erstellt werden, um die Zertifizierungs"behörden" auch noch reich zu machen. Kann man tun, wenn man Geld im Überfluß hat...
    Da frage ich mich, wie es die alten Unternehmer geschafft haben ihre Firmen ohne solch Papiertiger durch die Jahrzehnte zu führen. Ganz ohne "Manager-Allüren". Vielleicht weil sie etwas unternahmen? Und aus ihren Fehlern lernten?
    Aber gut: Fehler gibt es ja bei der HSB nicht, da kann man diesen auch noch solch einen zusätzlichen Bürokratismus empfehlen.

    "Der Zweck des Forums liegt im Austausch zu Schmalspurbahnen, schmalspurigen Modellbahnen, historischen Eisenbahnen und damit verwandten Themen."

  • Moinsen,

    Urbacher - ich denke vom Grundsatz sind wir uns schon einig. Ich vergleiche jetzt mal die HSB mit der DBAG - was denkst Du warum die solche Personalprobleme haben. Alles Hausgemacht und dann die Vorschriften- und Reglungswut - was bin ich froh das ich Renter bin und mir das nicht mehr antun muß. Auch sollte die Berwerbungsproblematik generell überdacht werden, ich habe als Betriebsrat Sachen erlebt, da rennste schreiend weg.

    Der Mügelner Saarsachse

    IV K - Fan

  • "Zusätzlich" muß der ganze Kokolores erstellt werden, um die Zertifizierungs"behörden" auch noch reich zu machen. Kann man tun, wenn man Geld im Überfluß hat...

    Grundsätzlich gebe ich dir zwar Recht, aber QMS hat zum Teil auch ein gewaltiges Eigenleben entwickelt. Durfte ich viele Jahre in unserer Apotheke erleben. Da schlägt man gleich doppelt zu: eine Zertifizierung erheben fast alle Krankenkassen zur Voraussetzung, um bestimmte Leistungen überhaupt erbringen zu dürfen. Wo das nicht greift, werden extrem aufwändige "Präqualifizierungen" gefordert... @Urbachers 3000.-€ in allen Ehren, für uns war es alle zwei Jahre ein fünfstelliger Betrag.

    Um aber zur HSB zurück zu kommen - QMS muss nicht per se schlecht sein. Richtig gemacht ist es wie eine "Bedienungsanleitung" für das tägliche Geschäft. Unabhängig der Vorlieben der handelnden Personen kann es das Arbeiten schon mächtig vereinfachen und nachvollziehbar halten.

    Gruß Jens

  • Hallo zusammen,

    die HSB hat folgende Umfrage gestartet:

    Erweiterung des Streckennetzes der Harzer Schmalspurbahnen: Deine Meinung ist gefragt!

    Wir planen eine spannende Erweiterung des Streckennetzes! Unser Ziel ist es, die wunderschönen Zentren von Wernigerode und Braunlage miteinander zu verbinden. Was haltet ihr davon?

    Mit eurer Teilnahme an unserer Umfrage helft ihr uns dabei, das Nachfragepotenzial für diese neue Strecke zu bewerten. Die Beantwortung der Fragen dauert maximal 5 Minuten und eure Angaben werden selbstverständlich anonym erfasst und ausgewertet.

    Jetzt mitmachen und eure Meinung abgeben:

    Potenzialanalyse zur Erweiterung der Streckenführung der Harzer Schmalspurbahnen
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    Lasst uns gemeinsam die Zukunft der HSB gestalten! Vielen Dank für eure Unterstützung!

    Quelle: https://www.facebook.com/share/p/v2CiU1LWfAJq6LSc/

    Viele Grüße
    Eckhard

  • Hahahaha

  • Um aber zur HSB zurück zu kommen - QMS muss nicht per se schlecht sein. Richtig gemacht ist es wie eine "Bedienungsanleitung" für das tägliche Geschäft. Unabhängig der Vorlieben der handelnden Personen kann es das Arbeiten schon mächtig vereinfachen und nachvollziehbar halten.


    Also ich kenne aus meiner eigenen beruflichen Erfahrung in derselben Firma beide Seiten. Bei unter 25 Personen (als noch jeder die konkreten Aufgabengebiete des anderen kannte) hätte ein QSM praktisch null Verbesserung gebracht. Aber alle "Abkürzungen" innerhalb der Firma wären tot gewesen, spontane Lösungen oft unmöglich. Das ist der große Nachteil, wenn alles nach bestimmten Schemata ablaufen muss.

    Ab einer gewissen Betriebsgröße ist sowas unerlässlich, weil die Auswirkungen von eigenmächtigem Handeln immer größer werden, man selbst aber immer weniger davon überblicken kann. Da lassen sich Probleme eben nicht mehr persönlich klären, weil da 20 statt 1 Person einbezogen werden muss.


    Um das konkret auf die HSB anzuwenden. Da macht es aufgrund des starren Betriebsablaufs (im Vergleich zu anderen Branchen, bei mir ist es der Maschinenbau) aus meiner Sicht wenig Sinn die ohnehin klaren üblichen Betriebsabläufe durch Regeln so festzuzurren, das spontane Lösungen unmöglich sind. Wichtig wäre eher, das Personal umfassend zu qualifizieren.

  • Um das konkret auf die HSB anzuwenden. Da macht es aufgrund des starren Betriebsablaufs (im Vergleich zu anderen Branchen, bei mir ist es der Maschinenbau) aus meiner Sicht wenig Sinn die ohnehin klaren üblichen Betriebsabläufe durch Regeln so festzuzurren, das spontane Lösungen unmöglich sind.

    Sicher, alles was den (Eisenbahn-)Betrieb betrifft, gibt es klare Regeln, die auch einzuhalten sind. Mein Hintergedanke ging eher in Richtung Fahrzeugwirtschaft. Da wäre es schon hilfreich, innerbetrieblich klare Regeln zu haben z.B. wie lange vor Fristablauf Untersuchung, Ersatz, Plan B usw. festzustehen haben. Spontane Lösungen wird es trotzdem immer geben (müssen). Aber dieses "plötzlich und unerwartet" ist mir bisher bei anderen Bahnen noch nicht so aufgefallen, so dass ich denke, das da bei der HSB vielleicht doch irgendetwas nicht so rund läuft wie es könnte.

    Gruß Jens

  • Die Umfrage ist der absolute Lacher. Hab eben dran Teil genommen.

    Einen Kommentar kann man da nicht abgeben. Schade Chance verpasst.

    Bei Facebook hab ich dazu folgenden Kommentar dazu abgegeben. welcher meine Meinung wiederspiegelt.

    Reiner Bergmensch

    Bevor man eine Umfrage zur Streckenerweitetung macht sollte die HSB Hieb und Stichfest darlegen was dann dort gefahren wird. Den genauesten Streckenverlauf und die zu Errichtenden Bahnanlagen und Serviceeinrichtungen. Vor allen sollte man vorher den Kostenrahmen offen legen. Noch so ein Sargnagel für die HSB wie die Streckenerweiterung nach Quedlinburg und die neue Dampflokwerkstatt verträgt das Unternehmen ohne ein weiteres Standbein im Eisenbahnbetrieb wo Einnahmen generiert werden, nämlich nicht. Sagt ein ehemaliger Lokführer dazu. 🤔 PS, hab mich eben an der Umfrage beteiligt. Die ist ja der absolute Oberlacher. Die hätte man sich auch sparen können. Eine absolute Blaupause zum Geld verbrennen. 😭

    Gruß von ganz oben, der Bergmensch. 🙋‍♂️