Finanzierung und Modernisierung der HSB

  • Und der Geruch von verbranntem Frittenfett gäbe dem Nationalpark am Brocken eine ganz spezielle Note ... :P

  • ... ich hab geschrieben "aufbereitet": nach Fritten riecht es nicht mehr. Allerdings auch nicht nach Schwefel und Kohlenstaub. Da würde man sich umgewöhnen müssen :sing:

    (wobei: wenn's nicht mehr nach Kohle riecht kommen leider auch keine nostalgischen Gefühle mehr auf. Hat auch immer so bisschen an die DDR, "Dresden in der Heizperiode", erinnert. Einen halben Tag in der Stadt gewesen, fettige Haare und Kohle- bzw Rußstückchen drin gehabt. Damals gabs noch keinen Feinstaub, das Zeug war viel zu grob um in die Kategorie zu fallen)

  • Diese verbesserte Dampflokomotiven der DLM AG geistern als Beispiel für neu anzuschaffende Maschinen seit vielen Jahren immer mal wieder durch die Foren. Anfang der 90er hatte sich die damals neu gegründete HSB jedoch noch gegen Neuanschaffungen von Dampflokomotiven entschieden. Bei der Technik handelt es sich ja auch lediglich um Ölfeuerung mit wirkungsgradsteigernden Maßnahmen wie verbesserte Isolation von bestimmten Bauteilen und Kostenreduktion durch Einsparung des Heizers. Die Abgaszusammensetzung wird aus Umweltaspekten anscheinend auch besser durch Ölverbrennung statt Kohle (weniger Stickoxide). Wasserstoff als Brennstoff zu nutzen, ist dann ja wieder eine ganz andere Technik.

    Aber die Neubauloks auf Ölfeuerung umgebaut hatte man ja schon einmal mit durchwachsenem Ergebnis. Der Rückbau auf Kohle in den 80ern war dann natürlich vor allem durch den starken Anstieg des Ölpreises motiviert.

  • Danke für den Link.

    Zitat

    „Wir wollen langfristig die Anbindung von Braunlage im Westharz in Angriff nehmen“, sagte Wernigerodes Oberbürgemeister Peter Gaffert. Der parteilose Politiker ist gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der HSB.

    Ja, das wollen sie seit 2009 ...

    Eine ewige Geschichte, von der ich nicht glaube, dass sie irgendwann wirklich einmal umgesetzt wird.

    Aber als Politiker muss man ja immer irgendwelche "Visionen" haben. ^^

    Vielleicht sollte sich mal ein Lobby-Verein gründen, der für die Realisierung der Braunlage-Anbindung in den Staatskanzleien von Magdeburg und Hannover trommelt. ;) Von dort muss das Geld dafür ja herkommen.

  • Ja, das wollen sie seit 2009 ...

    Eine ewige Geschichte, von der ich nicht glaube, dass sie irgendwann wirklich einmal umgesetzt wird.

    Aber als Politiker muss man ja immer irgendwelche "Visionen" haben.

    Moin zusammen,

    das ist übrigens eine grundsätzliche Aufgabe der Politik, nämlich "Visionen" zu haben. Über Visionen der Vergangenheit freuen wir uns heute, oder wir haben sie evtl. auch gar nicht erst kennen gelernt, weil sie sich nicht umsetzen ließen. Wir werden in einigen Jahren sehen, ob diese Visionen realisierbar sind oder nicht. In der heutige Zeit, in der das Geld förmlich aus dem Fenster "geschaufelt" wird, könnte es möglicherweise tatsächlich irgendwo einen "Topf" geben, den man für solche Visionen anzapfen kann.

    Vor 20 Jahren hat sich hier wohl niemand denken können, dass in Großstädten heute Busse auch mit Wasserstoffantrieb unterwegs sind, das E-Autos langsam zur Markttauglichkeit entwickelt werden usw., ohne "Visionen", auch der Politik, die das alles auch gefördert hat und auch noch tut, wäre das nix geworden. Der Wandel in der Umweltpolitik und im Umweltverhalten wäre ohne "Visionen", wie sie in den letzten 40 Jahren entwickelt wurden nicht möglich.

    Also mein Rat, erstmal schauen, was möglich ist. Die Sparzwänge der letzten Jahre sind momentan ja etwas außer Kraft gesetzt. Klar, die werden wieder kommen, aber im Moment gibt es vielleicht die Möglichkeit.

    Gruß

    Johannes

  • Gut gebrüllt, Johannes,

    und ich würde noch weiter gehen und sagen: es mangelt an Visionen!! Wir brauchen eigentlich mehr davon! Vor allem langfristige, aber das ist ja immer schwierig......denn die nächste Wahl kommt bestimmt....

    Viele Grüße,

    Lenni

  • Moin Lenni,

    das ist ein grundsätzliches Problem in der Politik. Häufig, nicht immer, denken die Politiker eher an ihre eigene Zukunft, als an das Erreichen notwendiger Ziele.

    Natürlich brauchen wir langfristige Visionen und Ideen, auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass man selbst das Ergebnis möglicherweise nicht mehr erlebt, weil man die Gnade der "frühen" Geburt erfahren durfte. Aber ich muss doch heute die Weichen für meine Kinder und Enkel stellen, siehe auch Fridays for Future.

    Diejenigen, die in den 1970er Jahren z.B. die HGV-Strecke Hannover - Würzburg auf den Weg gebracht haben, mussten sich übelste Anfeindungen gefallen lassen. Einige von denen haben die Strecke gar nicht mehr erlebt. Wir heute, möchten so eine Strecke wohl nicht mehr missen.

    Andere Ideen und Visionen haben sich inzwischen überholt, wie z.B. die AKW, die spätestens 2022 abgeschaltet werden.

    So ist es halt, alles hat seine Zeit.

    Gruß und einen schönen Abend

    Johannes

  • Sorry, was zu aufzählst, sind keine Visionen, das ist einfach Weiterentwicklung der Technik und die Organisation deren Umsetzung.

    Visionen haben Leute, die von der Jungfrau Maria besucht werden.