Feldbahn im Maßstab 1:32 (1f)

  • Hallo,

    als kleine Zugabe heute mal noch ein Detailbild und ein anderer Blickwinkel.

    Ein ganz kleines Detail ist bereits fertig. In der Ecke hinter dem Hasenschuppen befindet sich ein Ziegelstapel. In diesem schattigen Bereich gedeiht Moos auf den Ziegeln ausgezeichnet (Wasserfarbe). Natürlich fühlen sich hier auch Schnecken wohl. Diese ist etwa so groß wie ein Stecknadelkopf und ist aus Resin. Die Goldrute stammt aus einem Probepack von Mininatur und auch der hervorragend nachgebildete Efeu stammt von derselben Firma.

    Auch der erste Baum hat seinen Platz auf dem Modul gefunden. Der Birkenrohling stammt von Wenz und wurde mit Laub von Mininatur belaubt. Mein erster Versuch in dieser Richtung. Weitere werden folgen.

    VG Martin

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  • Martin Hanisch 4. Januar 2021 um 14:54

    Hat den Titel des Themas von „Testballon in 1:32“ zu „Feldbahn im Maßstab 1:32 (1f)“ geändert.
  • Hallo,

    das nächste Projekt ist wie bereits angekündigt ein Plumsklo. Der Bausatz besteht aus Holz und ist vom tschechischen Hersteller Plusmodel. Die Ausgangsbasis musste aber von mir ordentlich abgeändert werden:

    -Bretterfugen auf der Innenseite nachziehen

    -Klinke und Türangeln ergänzen

    -Grundplatte anfertigen

    Danach wurden die Holzteile mit grauer Holzbeize behandelt und die Metallteile einer Schnellbrünierung unterzogen.

    Nach der Montage der Bauteile mit Weißleim und Sekundenkleber erfolgte die Alterung. Hier nutze ich sehr gerne die Weathering Pencils von Ak Interactive. Mit diesen habe ich u.a. die Moosspuren nachgebildet. Auch diverse graue, braune, schwarze und weiße Pulverfarben kamen zum Einsatz. Selbstverständlich lässt sich die Klotür öffnen. Es fehlen noch eine Zeitung und Klopapier. Abschließend soll noch ein Wellblechdach gebastelt werden. Demnächst also mehr hier im Thema.

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  • Hallo Martin,

    feine Sache !!!

    Ich weiß es ist Jammern auf höchstem Niveau, aber

    die obere Türangel hast Du leider verkehrtherum montiert.

    Der Zapfen muß nach oben zeigen, sonst geht die Tür nur mit Gewalt aus den

    Angeln zu heben. Der Türdrücker muß weiter nach außen, sonst greift er nicht ins Schloß.

    Und die Querhölzer der Tür müßten auf Höhe der Scharniere/Bänder liegen (und somit auch

    die angedeuteten Nagellöcher). Die Hölzer, welche die Tür zusammenhalten bilden i.d. Regel

    ein "Z". Es müßte also noch ein "schräges" Brett in die Tür und dazugehörende Nagellöcher.

    Mir als alten "Hobbyholzwurm" fällt das halt auf:P

    Aber sonst :thumbup::thumbup:

    Viele Grüße

    Norman

    Einmal editiert, zuletzt von nortim (4. Januar 2021 um 16:51)

  • Hallo,

    vielen Dank an nortim für die zahlreichen Hinweise und Tipps. Diese wurden heute Abend gleich umgesetzt, sodass die Tür jetzt möglichst korrekt aufgebaut ist. Da wir hier im Bimmelbahn– und nicht im Sanitärforum sind, zeige ich später Bilder, wenn das Plumpsklo auf den Modulen endgültig plaziert ist, um euch nicht mit Toilettenbildern zu langweilen. :D

    VG Martin

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  • Hallo,

    Tulit Staub ist natürlich nicht zu vermeiden und sicher auch bei dieser Spurweite irgendwann ein Problem. Vergraut dadurch ja z.B die mühsam gebaute Landschaft. Das lässt sich aber eigentlich durch regelmäßiges Absaugen bzw. Abpinseln (z.B. mit einem weichen Schminkpinsel) in den Griff bekommen.

    Auf vergangenen Ausstellungen zeigte sich das insbesondere unsere kleinen TTf-Feldbahnfahrzeuge anfällig für Temperaturschwankungen bzw. hohe Luftfeuchtigkeit waren. Bei Letzterem bildet sich ein feiner Film auf den Schienen der die Stromabnahme verschlechtert. Da half nur regelmäßiges Reinigen mit einem Schienenreiniger.

    VG Martin

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  • Hallo,

    so als Erstes noch einmal ein Beweisfoto das ich die hilfreichen Hinweise von "Holzwurm" nortim umgesetzt habe.

    Wie man sieht sorgt rostiges Wellblech jetzt auch dafür das es nicht reinregnet und für Nachschub und Fachlektüre ist auch gesorgt ^^

    So und nun genug der sanitären Anlagen. Neben dem Klo befindet sich eine typische Dreckecke. Hier haben sich im Laufe der Zeit viele Dinge angesammelt die der Bauer nicht mehr benötigt. Unter anderem finden sich ein Altreifen, eine Blechtonne, Ziegel- und Mauerbruch und vergessene Spielsachen. Alleine an der Tonne saß ich bestimmt 3 h (Zusammenbau, Spachteln, Lackieren, Altern, Echtrost). Insgesamt stecken in der Dreckecke gut und gerne 15 h Bastelarbeit. Den Ziegel- und Putzbruch habe ich recht simpel hergestellt. Echte Ziegel in einen Beutel und dann ordentlich mit den Hammer malträtieren. Dasselbe für den Putz aus Gips wiederholen und dann alles gut mit Mattlack auf dem Modul verkleben. Hier muss ich genau so wie am Reifen noch mal mit Pulverfarben Feintuning betreiben. Aber lassen wir nun die Bilder sprechen und demnächst geht es dann mit einer kleinen Dokumentation des Gleisbaus weiter.

    VG Martin

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  • Insgesamt stecken in der Dreckecke gut und gerne 15 h Bastelarbeit.

    Hallo Martin,

    ... dein Bauer hat für das Wegschmeißen von dem ganzen Krempel sicher etwas länger gebraucht ... ;)

    Du kannst dir sicher sein, davon hat sich jede Stunde gelohnt. Ein super Ergebnis und ich denke du hast Blut geleckt - oder?

    Gruß

    Daniel

  • Hallo,

    Daniel S. Ja da werden ein paar Jahre zusammen gekommen sein bis der Bauer die Rumpelecke voll hatte. Da habe ich ja sozusagen Glück, dass mich die Nachbildung nur ein paar Stunden gekostet hat ^^

    Schön das es dir gefällt und ja wenn man einmal mit den Details loslegt, kann man kaum aufhören.

    VG Martin

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  • Guten Abend,

    wie versprochen soll es heute um den Gleisbau gehen. Wer die Fertiglösung mit etwas Selbstbauanteil favorisiert, wird in hervorragender Qualität bei Feld-Großbahnen fündig. Hier habe ich auch mein erstes Gleis bezogen und ich bin mit der Nachbildung sehr zufrieden. Allerdings ist man ja immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Deswegen habe ich mir bei Wenz-Modellbau Microspikes und Abachi-Holzschwellen geordert. Die Gleislehren mit 18,75 mm Spurweite habe ich selbst aus Pertinaxresten und einer Proxon-Tischkreissäge gefertigt. Eigentlich ist das alles kein Hexenwerk. Dann noch ein bisschen Vorbildrecherche im Thema von Norman betrieben und los ging es.

    Die Hölzer wurden mittels der Tischkreissäge auf Länge gebracht und anschließend in Richtung der Maserung mit einer Messingbürste bearbeitet. Danach habe ich die Kanten mit einem Cutter-Messer gebrochen. Im Internet fanden sich Gleis- und Weichenskizzen in IIf, die ich mir für If skaliert habe. Auf diese Vorlagen klebte ich dann die Schwellen mit Holzleim auf.

    Das Nageln der Schienenprofile gestaltete sich am Anfang recht schwierig, aber nach dem ich mir angewöhnt hatte Löcher für die Nägel vorzubohren, ging es gut voran. Auch die selbstgebauten Gleislehren bewährten sich. Dann habe ich die Schwellen noch grau gebeizt. Insgesamt habe ich für die 30 cm Gleis gut 50-60 Nägel "verbraten". Mit guter Musik und viel Ruhe hatte das aber etwas sehr Entspannendes :)

    VG Martin

    Vorbohren der Löcher und links sieht man die selbstgebaute Gleislehre.

    Benötigte Utensilien: gute Flachzange zum Eindrücken der Nägel, Pinzette und Hammer für die letzten Milimeter und ganz vorne die Microspikes.


    Übergang Selbstbaugleis zu gekauften Halbselbstbaugleis (geschraubt)


    Optische Wirkung des Selbstbaugleises und ja es gab beim Vorbild direkt auf Holzschwellen genagelte Profile ohne Unterlegplatten.

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