Harzer Schmalspurbahn in der Zeit der Wende

  • Hallo Roland,

    auch von mir vielen Dank für deinen Beitrag. Früher habe ich beim fotografieren immer darauf geachtet, möglichst keine PKW oder LKW mit im Bild zu haben. Heute freue ich mich wenn man auch etwas vom früheren Straßenverkehr erkennt.

    Gruß Lutz

  • Ein paar Jahre später, als die Strecke zum Brocken geöffnet wurde, war ich noch mal vor Ort. Bevor es hinauf zum Gipfel ging kamen mir aber noch ein paar andere Fahrzeuge, ohne Dampf, vor die Linse.

    Etwas gewöhnungsbedürftiges gab es auch ...

    Auch ein Güterzug kam des Weges daher.

    Jetzt sollte es aber hinauf gehen ...

    Noch war aber Zeit für ein paar weitere Bilder ...

    Gruß Roland.

  • So, zum Abschluss meiner Schienenkreuzfahrt zu den Schmalspurbahnen der ehem. DR geht es nun endlich hinauf zum Brocken. Noch mal Wasserfassen und die Lager kontrollieren und dann sollte es los gehen.

    Die Endstation ist erreicht.

    Herzlichen Dank, dass ich Euch diese Bilder präsentieren durfte, herzlichen Dank für Eure Komentare und :thumbup:. Mit diesem Bild verlasse ich das Gebiet der ehem. DR.

    Allen Bahnen und auch Euch allzeit gute Fahrt. Bleibt Gesund und macht's gut.

    Bis bald auf einer anderen Bimmelbahnstrecke.

    Viele Grüße Euer Regiokutscher Roland. :huhu:

  • Hallo Roland,

    die 22 mit Mischvorwärmer und EDV Nummer! So habe ich sie kennengelernt und so gefällt sie mir auch am besten. Danke für die Bilder aus einer Zeit die noch gar nicht so lange her ist, aber trotzdem schon historisch.

    Gruß Lutz

  • Guten Abend Zusammen,

    sehr schöne Bilder, die trotzdem irgendwie auf einer Seite wehmütig stimmen. Wir wissen alle, dass die Bilder 5, 6 und 7 nicht nur wegen der 7222 nicht mehr machbar sind. Man (d.h. diejenigen, die so wie ich 1990 zum ersten Mal im Harz waren) hat den Harz aber so kennen und lieben gelernt.

    Nun ist es aber nicht so, dass wir die Wälder des Harzes verlieren, wir verlieren die FICHTENwälder. Es bleibt ja nicht blanker Fels zurück. Es wächst neuer Wald, der natürlich anders aussehen wird. 2007 hat es nach dem Orkan Kyrill in meiner Heimat ähnlich wie jetzt rund um Drei Annen-Hohne ausgesehen. Jetzt sind die kahlen Flächen schon wieder haushoch zugewachsen.

    Der 7222 trauere ich so auf gar keinen Fall hinterher. Der Mischvorwärmer hat für mich optisch nicht gepasst, bei den von der Mama abgeleiteten Lokomotiven mit einer veränderten Front ist die vorherige mopsartige Optik wesentlich entspannter, ja ich meine sogar geradezu elegant geworden. Der MV hat nach Aussage eines befreundeten Lokführers bei der 222 nie richtig funktioniert.

    Der Umbau auf Oberflächenvorwärmer 1999 und die neue Rauchkammertür war

    der richtige Schritt.

    Aber für mich nur für diese eine Untersuchungsfrist. Bis jemand diese optische Mischung aus Feuerlöscher und Wäschtrommel unter der Rauchkammer hat einbauen lassen:sorry:.

    2006 wurde im DLW ein monströser Luftkessel installiert der dort optisch überhaupt nicht hinpasst. Wenn ihn doch wenigstens mal jemand schwarz lackieren würde... Der hat ihr viel vom vorher zurückgewonnenen harmonischen Aussehen wieder genommen.

    Aber jeder hat seine Vorlieben und Abneigungen, diesen Beitrag kennzeichne ich als meine persönliche Meinung!

    Liebe Grüße

    Peter


    Nachtrag:

    Vielen Dank an REGIO-Kutscher für diese grandiosen Zeitreisen!:klatsch:

    WUNDERSCHÖN UND GERNE AUCH VON ANDEREN BAHNEN. FREUE MICH DARAUF! :huhu:

    Einmal editiert, zuletzt von Eckhard (15. Oktober 2020 um 08:32) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Peter Preis mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo Peter,

    man hat die 99 222 einfach weiter dem Ursprung angenähert. Und den Kessel wieder dahin versetzt wo er Ursprünglich mal war. Schau mal nach Bildern der 22 oder ihrer Schwestern aus Eisfeld, dort ist der Kessel gut zu sehen.

    Im Harz hatte sie keinen wegen der Saugluftbremse und später dann saß der Luftbehälter unter dem Kessel. Also nichts neu erfunden sondern nur bei Schwartzkopff abgeschaut.

    Wo wir aber beim nicht gefallen sind..... mir gefallen die Lok Laternen vorne heute nicht. Die Einheitslaternen standen ihr besser.

    Tim

  • Mal zum Hintergrund des Vorwärmerumbaus. In der DDR gab es Probleme mit Kupferrohren. Darum wurde 1973, auch zur vereinheitlichung, auf Mischvorwärmer umgebaut welcher auch einen höheren Wirkungsgrad gegenüber den Oberflächenvorwärmer hat. Aus diesen Grund mußte wegen Platzmangel der Hauptluftbehälter unter der Rauchkammer für den Überlaufmischbehälter Platz machen Der HBL wurde dafür anderweitig im Rahmen unter dem Kessel verbaut. Der Überlaufmischbehälter sollte allerdings an der tiefsten stelle optimal angebracht sein. An der Stelle wo ihn aber Görlitz angebaut hat war er aber ziemlich hoch. Platzmäßig war das aber wo anders nicht möglich. Das rächte sich bei längeren Bergfahrten da dann nicht mehr genügend Kaltwasser nachlief und so die Pumpe leer lief. Vorwärts war das ungünstiger als Rückwärts. Wenn der Tender aber mit Wasser voll war gab es keine Probleme. Die Vorwärmeranlage funktionierte genauso gut wie bei den Neubaulok nahm aber mit sinkenden Wasserstand im Tender ab. Nach Wasser nehmen war das Problem wieder gelöst. Nach dem es nach der Wende wieder Kupferrohre gab wurde wieder zurück gebaut. Der Rückbau hat aber die Schleuderneigung der Lok unterstützt das Abwasser und Abdampf der Oberflächenvorwärmers auf die Schienen geleitet wurden.

    Irgendwelche Verbindungen zur Saugluftbremse hier zu konstruieren ist nicht Sinnvoll. Die Lokomotiven der BR 99 21 und 99 23-24 hatten nie eine Saugluftbremse, sondern immer eine Druckluftbremse, was auch aus den Bremsanschriften hervorging. Diese Maschinen hatten einen Saugluftbremsapperat und Sauglufthauptbremsleitungen für die Saugluftgebremsten Wagen. Über ein Vakkuum Druckluftventil (VD) wurde die Druckluftbremse der Lok angesteuert. Die Lok bremste also mit Druckluft-und die Wagen mit Saugluftbremse.

    Mein Favorit fürs aussehen war mit dem Mischvorwärmer. Aber das ist persönliche Geschmacksache.

    Gruß von ganz oben, der Bergmensch. 🙋‍♂️

  • Guten Morgen,

    Hallo Peter,

    man hat die 99 222 einfach weiter dem Ursprung angenähert. Und den Kessel wieder dahin versetzt wo er Ursprünglich mal war. Schau mal nach Bildern der 22 oder ihrer Schwestern aus Eisfeld, dort ist der Kessel gut zu sehen.

    Im Harz hatte sie keinen wegen der Saugluftbremse und später dann saß der Luftbehälter unter dem Kessel. Also nichts neu erfunden sondern nur bei Schwartzkopff abgeschaut.

    Tim, du hast Recht. Ich habe jetzt gerade mal im "Gründerla"-Buch von Hans Löhner nachgesehen. Der Luftkessel scheint an dieser Stelle wirklich historisch korrekt zu sein.

    Mir persönlich hat die 222 trotzdem im Zeitraum 1999 - 2006 besser gefallen. Harmonischer.

    Aber natürlich hat jeder seine Vorlieben, wie auch du, Tim, mit den Lampen.

    Schönen Tag,

    Peter

    "Gründerla" wurde die Strecke Eisfeld - Schönbrunn in der Region genannt. Hans Löhner hat darüber ein Buch geschrieben, das im Michael-Resch-Verlag erschienen ist.