Eugen Langen - Erfinder der Schwebebahn ...

  • Hallo Freunde der Schwebebahnen,

    genau heute am 09. Oktober 1833 wurde Herr Eugen Langen in Köln geboren. Er war von 1873 bis 1880 Vorstandsvorsitzender des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und gilt als Erfinder der Schwebebahn. Aus diesem Grund war ein Besuch der Dresdener Schwebebahn in Loschwitz ein guter Anlass. Seit 1901 verkehrt die Schwebebahn zwischen Dresden-Loschwitz (nahe dem Blauen Wunder) bis nach Oberloschwitz. Die Streckenlänge beträgt 273,8 m und der Höhenunterschied 84,2 m.


    Talstation Dresden Loschwitz, Pillnitzer Landstraße


    Abfahrbereiter Wagen an der Talstation


    Dieses Foto zeigt gut die filigrane Konstruktion der beiden Haltestellen. Hier im Bild die obere Station. Die Konstruktion ist unverglast.

    Ein herrlicher Talblick über das Elbtal und die Stadt Dresden eröffnet sich von beiden Terrassen, einmal oberhalb der Station und eine zweite Terrasse

    befindet sich oben auf dem Maschinenhaus.

    Dampfschiff Leipzig auf voller Fahrt stromaufwärts.

    Das "Blaue Wunder" heißt aber eigentlich mit richtigen Namen Loschwitzer Brücke

    Im Maschinenhaus befindet sich eine kleine Ausstellung zur Geschichte der Schwebebahnen allgemein und im Speziellen der Dresdener

    Unweit im Gelände befinden sich drei technische Schaustücke - hier das Großrad des Zahnradvorlegers mit 190 Zähnen

    hier eine pfeilverzahnte Antriebswelle



    Bergstation und gleichzeitig Maschinenhaus in Dresden Oberloschwitz. Auf dem Dach

    befindet sich eine Aussichtsplattform mit einem herrlichen Weitblick über Dresden

    32 Stützen werden für die 274 m lange Schwebebahn benötigt

    Bergstation

    Loschwitz und der Weiße Hirsch gelten als der Balkon von Dresden

    Schwebewagen auf Talfahrt, kurz nach Verlassen der Bergstation


    Bei einer Fahrgeschwindigkeit: 1,6 Meter/Sekunde, benötigt die Bahn eine Fahrzeit von 4,5 Minuten für die 284 m

    Die Bahn verkehrt in den meisten Fällen übrigens führerlos.

    Für Interessierte:

    Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwebebahn_Dresden

    Link: https://www.dvb.de/de-de/entdecken/bergbahnen/schwebebahn/

    Berg- und Talfahrt: 5,00 EUR

    Viel Spaß beim Nachmachen.

    Gruß

    Daniel

  • Hallo Daniel,

    danke, jetzt sind die Bilder zu sehen :)

    Frage meinerseits: Den Blick, den Du im Bild 7715 zeigst, verbinde ich mit der Aussicht von Oberloschwitz aus. Trügt mich da meine Erinnerung, die noch aus Zeiten stammt, als in der Grundstraße Obusse fuhren und die Straßenbahnen der Linie 4 über das Blaue Wunder rollten.

    Viele liebe Grüße von der Ostseeküste
    und von Peter

  • Den richtigen Durchbruch hatte die "Schwebebahn" aber erst im Steinkohlenbergbau, wo sie als "Einschienenhängebahn", kurz EHB, die Materialförderung zu den einzelnen Betriebspunkten immer mehr übernahm. Gerade in druckhaftem Gebirge ist es ihr großer Vorteil, dass man die Schienen ganz einfach durch Umhängen der Kettenglieder justieren kann.

    Grüße

    Jörn

  • Hallo,


    Ist eigentlich das Gerüst in den letzten Jahren genau wie in Wuppertal auch in Dresden erneuert worden, also komplett Neu... (nicht nur Einzelteile)

    Da liest man nichts denn das Material wird das gleiche sein wie Wuppertal...

    Oder ist dies evtl geplant...


    Gruß

  • Hallo aus Dresden. Die Dresdner Schwebebahn hat ein neues Traggerüst. 1984 erfolgte der Abbau des alten Gerüstes mittels Hubschrauber und viel Krach. Dann blieb es erstmal bei der Ruine. 1992 dann die Wiederindienststellung mit neuem Gerüst, dass allerdings Probleme machte. Die Fahrbahnträger neigten als geschlossene Kästen bei Überfahrt zum „Musizieren“. Daher kam es dann nach 2000 nochmals zum Umbau / Teilneubau des Gerüstes. Dabei wurde auch die Besucherplattform auf dem Dach der Bergstation mit Aufzug eingerichtet.

  • Hi,


    Alles klar Danke, Frage bestens beantwortet,

    Der Stahl musste dann auch nach 100Jahren gewechselt werden... und wurde dann auch.

    Bei der Wuppertaler Schwebebahn sind nun die Probleme seit dem Umbau, wie man immer wieder mal liest... nun schon fast 2 Jahrzehnte...


    Gruß