Vulcan, Henschel, Babelsberg: Akustikvergleich

  • Ich habe mal die 3 Baureihen bei der Ausfahrt Binz akustisch zusammengeführt. Für Liebhaber der Dampflokklänge eine Vergleichsmöglichkeit.

    Viel Spaß beim Zuhören, Harri !

  • Hallo Harry,

    da gab's ja jetzt die unterschiedlichsten Töne auf die Ohren.

    99 4801 mit ihrem Gepfeife nervt schon ganz schön herum. Diesen Pfeifton brachte sie aus Meiningen mit, als sie 2010 neue Zylinder in Schweißausführung bekam. 99 4802 hat zwar auch diese Zylinder, aber nicht dieses Pfeifen. Da ist wohl in den Dampfkanälen irgendwo eine scharfe Kante geblieben. Auf irgend welche Undichtigkeiten konnten wir dieses Geräusch jedenfalls nicht eingrenzen. Das Pfeifen verschwindet, wenn die Dampfwege ggf. mit etwas Ölkohle bedeckt sind. Die Lok macht dieses Geräusch nämlich nicht über den gesamten Erhaltungszeitraum.

    Eine Gemeinsamkeit war noch zu vernehmen. Alle Loks putzen sich erst einmal die Füße, bevor sie zum Schloss hinauf fahren. Aber das ist nicht beabsichtigt.

    99 782 und 99 784 haben wiederum eine unterschiedliche Aussprache. Die 784 ist viel zurückhaltender, 99 782 knallt mehr, seit sie 1999 einen neuen Schornstein erhalten hatte.

    Na ja, hört mal schön weiter zu. Natürlich am liebsten am Original, wenn Ihr wieder kommen dürft.

    Bleibt schön gesund und

    Viele Grüße

    Euer Dampfachim

  • Hallo Peter,

    das stimmt. Die Probefahrt absolvierte sie am 2. April und die HU wurde dann per 4.4.2019 bescheinigt.

    Die Aufnahme zeigt offenbar die Ausfahrt des P 111 (Binz LB ab 18:40). Der Heizer kommt vom kreuzenden P 110 herüber und löst den Kollegen des P 111 ab.

    Ich hab sie am 14.4. übrigens auch fotografiert, aber an diesem Tag ging es mir vor allem um eine Probefahrt der 99 568 gemeinsam mit der 251 901-5. Hast Du die zufällig auch irgendwo erwischt?

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo Achim,

    danke für die erklärenden Worte. Für mich sind Dampflokgeräusche einfach nur Musik und wenn sie stehend dahinsäuseln ungemein beruhigend.

    Du warst leider nicht im Dienst, als ich Anfang Oktober oben (eigentlich ja unten) war. Wir hatten voriges Jahr extra Oktober gebucht um es ruhig zu haben. Da konnte noch Keiner ahnen, dass die ganze Masse Coronaexilanten aus den gebrauchten Ländern kommt. Gut für die Kasse, schlecht fürs Ambiente.

    Teilweise hatte es Züge von Völkerwanderungen: Arkona, Prora, Kreideküste und Bahnhöfe.

    Auf den Loks tobten sich junge Kollegen (Jöhstadt?) aus. Schön, dass es Nachwuchs gibt. Ich hoffe, es wird bald wieder besser und wir sehen uns evtl. im Juni.

    Wen fahrt ihr eigentlich jetzt durch die schöne Landschaft?

    Bleib ebenfalls gesund und schreibe weiterhin so interessante Beiträge,

    Glück auf, Harri !

  • Ich finde es ja gut, dass Rügen Aufwind hat. Es geht auch nicht gegen die Herkunft der Gäste. Aber leider wendet sich Rügen immermehr dem Massentourismus hin und das kann ich gar nicht leiden. Wenn ich da schon wieder das Projekt mit der Aussichtsplattform Königstuhl denke, wird mir schlecht. Von der romantischen Insel mit ihren Naturschönheiten bleibt nicht mehr viel.

    Vor Jahren war ich noch allein im Wald oder fernab der Uferabstiege. Dieses Jahr ähnelte der Strand einer Ameisenstrasse.

    Wenn das so bleibt, suche ich mir neu Ziele. Es ist nicht mehr das Rügen, welches ich schätzen gelernt habe.

    Die Einheimischen sehen das übrigens auch so. Die Kapatitätsgrenze wird langsam überschritten. Personal fehlt überall und über Zweitwohnungen brauchen wir nicht reden.

    Mich stimmt es traurig, Harri

  • Hallo Harri,

    zur Zeit ist es auf der Insel natürlich recht ruhig. Eigentlich für den Monat November nicht gerade ungewöhnlich. Krasser war das beim Lockdown im Frühjahr.

    Neben einiger Laufkundschaft - Einheimische und Zweitwohnungsbesitzer nutzen ja weiterhin die Kleinbahn - befördern wir weiterhin Patienten der Reha-Kliniken vor Ort, die ja ebenfalls immer noch geöffnet haben.

    Im Gegensatz zum Frühjahr ist es also nicht ganz so einsam auf Rügen.

    Die RüBB bildet seit Jahren interessierte Azubis der PRESS auch auf der Dampflok aus. Viele von ihnen fahren auch nach der Ausbildung seit Jahren immer wieder auf dem Rasenden Roland oder haben sich sogar für einen Umzug auf die Insel entschieden und arbeiten nun ständig hier.

    Für die RüBB sind die Synergien zwischen PRESS und RüBB ein Glücksfall.

    Die Insel Rügen konnte dieses Jahr viele neue Gäste begrüßen. Ich hoffe, wir konnten ihnen ein schönes Urlaubserlebnis bieten und sie zukünftig wieder hier begrüßen. Wir haben keine Statistik geführt, aus welchen Bundesländern diese Coronaflüchtlinge kamen und wer schon mal hier war und wer nicht.

    Viele Grüße

    Dampfachim