[AT] Die Zillertalbahn; Jenbach - Mayrhofen

  • Die Steuerwagen VS 3 - VS 6 (7)


    Zusammen mit den Dieselloks D 13 bis D 16 gehören die Steuerwagen VS 3 bis VS 7 zum gewohnten Bild im Zillertal. Je nach Bedarf gehören auch ein oder mehrere Mittelwagen zum Zugbild. 1984 wurden die Steuerwagen 3 und 4 in Betrieb gestellt, 2007 folgte VS 5, 2008 zwei weitere Wagen mit der Betriebsnummer Vs 6 und 7. Waren die ersten Steuerwagen dem Design den Vts angepasst, erhielte die nächste Generation ein neues Design welches auch für die Wagen B4 34 bis 38 verwendet wurde. Diese neuen Wagen erlaubten mit ihrem Niederflurbereich ein bequemeres einsteigen und ein moderneres Gesamtbild.

    VS 3.


    VS 3 zusammen mit der D 16 beim verlassen des Bf. Strass in Richtung Jenbach.

    Und noch einmal im Endbahnhof Jenbach.

    VS 4

    VS 4 steht im Bf. Jenbach abfahrtbereit in Richtung Mayrhofen ...

    um kurz darauf an der Werkstatt vorbei, ins Zillertal abzuzweigen.

    VS 5

    VS 5 kehrt aus dem Zillertal zurück um in den Bahnhof Strass einzufahren.


    Kurz darauf biegt der Zug ins Inntal Richtung Jenbach ein.

    Ein weiteres Bild zeigt den VS 5 mit einem modernen und einem älteren Wagen.

    Deutlich zu erkennen ist der Niederflurbereich gegenüber dem ursprünglichen Wagen.

    VS 6.

    Auch mit den Triebwagen zusammen sind die VS unterwegs. Hier das Gespann VT 7 mit VS 6


    Leider ist mir bis jetzt noch nicht der VS 7 vor die Linse gekommen. Aber was nicht ist kann ja noch werden. ;)

    Viele Grüße vom REGIO-Kutscher

  • Servus Roland,

    Danke für diese tolle Steuerwagenreportage!

    Interessant ist auch, dass die Neubausteuerwagen nicht einheitlich mit Führerstand Ri. Jenbach zeigen, sondern "sowohl als auch" Ri. Mayrhofen.

    Die Bilder vom VS4 sind mittlerweile auch eine Rarität, nun fährt er ja im Pinzgau als VSs121.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Nachtrag VS 7.


    Beim genauen hinsehen habe ich doch noch ein Bild von dem VS 7 entdeckt.

    Hier, als "Mitläufer" im Zug der D 14 bei der Ausfahrt aus Jenbach. Hatte er sich doch bei dem oben gezeigten Bild des VS 4 als "normaler" Wagen versteckt.

    Sorry, aber jetzt sind sie komplett. :zwink:

    Gruß Roland

  • Interessant ist auch, dass die Neubausteuerwagen nicht einheitlich mit Führerstand Ri. Jenbach zeigen, sondern "sowohl als auch" Ri. Mayrhofen.

    Hallo Thomas, vielen Dank für Deine Reaktion.

    Bezüglich des Einsatzes der Steuerwagen wunderte ich mich auch.

    In unserem Betrieb war man bestrebt den Gedanken umzusetzen, immer Steuerwagen voraus in eine Stichbahn zu fahren. In einem Störungsfall, beim Ausfall der Steuerung, konnte die schiebende Lok den Zug zumindest aus eigener Kraft, ohne umzusetzen, zurück ins Depot ziehen. Somit wird keine Lok 'eingesperrt'.

    Der Gedanke wäre auch was für's Pinzgau, oder macht ihr das bereits so ...

    Viele Grüße und allzeit "gute Fahrt" aus der Pfalz.

  • Danke für die tollen Bilder und die Dokumentation.

    Das im Zillertal die Steuerwagen in verschiedene Richtungen stehen kann ich auch nicht ganz verstehen zumal deren Triebwagen nur ein Führerstand haben und somit richtungsgebunden sind. Da ist ein beliebiger tausch dann nicht möglich. Wenn die VT aber auch unterschiedlich gedreht sind um VT+VT zu fahren passt es ja wieder.

    Die Idee mit dem Befahren von Stichstrecken ist natürlich schlau. Hab ich mir bisher noch nie Gedanken drüber gemacht. Aber ins Bliestal wurde planmäßig auch immer "falsch herum " gefahren.

    Im Pinzgau macht es für mich Sinn falsch herum zu fahren. Wenn bei der Wende festgestellt wird das der Steuerwagen streikt kann in Krimml unfahren werden (sofern das technisch möglich ist). In Zell am See kann dann mit der Lok vorne zurück gefahren werden und es muss keine Hilfslok kommen (wobei der Weg auch nicht weit wäre). Aber da kann uns Thomas sicher über den wahren Grund aufklären.

    Gruß Florian

  • Die unterschiedlich aufgegleisten Steuerwagen hatten seinerzeit jene Begründung indem man bei 6 VT (...bzw damals auch mit D10...) und 2 VS flexibel im Einsatz sein wollte, weil man als Triebzug auch mit 2VT im Zugverband (also ohne VT) unterwegs ist und diese somit auch unterschiedlich aufgegleist sind.

    Diese flexible Ausrichtung hat man auch bei den Neubausteuerwagen beibehalten.

    Im Pinzgau ist vorwiegend der Grund der Abstellung -> die Abstellgleise in Tischlerhäusl sind alle sind "krimmlerseitig" angebunden, außerdem konnte man in der Anfangszeit (wo nur 1 bzw. 2 Wendezugloks vorhanden waren) den 3. Steuerwagen auch kurzfristig beigeben (...beigestellt in Zell am See LB, wo dann gekuppelt wurde und die Formation Vs + VBs + VSs + VSs enstand.

    Ja, in Krimml könnte man theoretisch umfahren - das würde dann so aussehen (nur 1 Bild ausnahmsweise hier - ich will den ZB Thread nicht mit PLB Bilder zerstören... ;-))

    Viele Grüße

    Thomas

  • Hallo,

    Als in 1984 die VT3/4 und VS3/4 mit Zwischenwagen geliefert würden, waren Beiden Steuerwagen mit Führerstand richtung Jenbach in Betrieb. Die VT3/4 waren mit Führerstand Richtung Mayrhofen in Betrieb. Im Betrieb hat es damals sehr länge Züge gegeben, die aus vier Wagen zusammen gestellt waren (VT+B4+B4+VS).

    Als dann einigen Jahre später den Stundentakt eingefüht würde, und die VT5/6 abgeliefert würden, war es klar, das die vier-teiligen Züge mit ein Vt und Vs zu langsam sind um das Stundentakt zu fahren. Mit die neue Triebwagen könnten dann auch wieder vier-teiligen Züge zusammengestellt werden (VT+B4+B4+VT).

    VT5+6 sind beiden mit Fürherstand richtung Jenbach in Betrieb. Bei der Ablieferung von diesen Triebwagen ist der Steuerwagen VS4 gedreht, so dass sie mit Führerstand richtung Mayrhofen fährt, und so flexibel mit Triebwagen oder mit die D10 einsetzbar ist.

    Von die VT7/8 steht einer mit FS richtung Jenbach, und einer mit FS richtung Mayrhofen.

  • Im Betrieb hat es damals sehr länge Züge gegeben, die aus vier Wagen zusammen gestellt waren (VT+B4+B4+VS).

    Servus Mark!

    Danke für Deine Ergänzungen - vor allem weil ich vergessen hatte, dass die Drehung von VS4 erst später stattgefunden hat.

    Wirklich planmäßig waren die langen Züge VT+B4+B4+VS damals auch nicht (Probefahrten und Sondereinsätze), denn trotz Streckenhöchstgeschwindigkeit von 50 km/h und den damals noch längeren Fahrzeiten überhitzte der VT hier sehr schnell und selbst die Fahrzeit konnte nicht wirklich gehalten werden.

    So war eine vierteiliger Triebzug grundsätzlich aus VT+B4+B4+VT gebildet.

    Dreiteilig fuhr man meist in den Kombinationen bestehend aus VT+B4+VS und VT+BD4+VT.

    Viele Grüße vom Pinzgau nach Holland!

    Thomas

  • Zum Schluss des Ausflugs ins Zillertal möchte ich noch einige Wagen vorstellen die mir besonders aufgefallen sind. Leider fehlt mir das Aushängeschild des Fuhrparks, der Fasswagen. Aber auch so hoffe ich etwas interessantes für Euch dabei zu haben. Beginnen möchte ich mit den Wagen des Dampfzuges. Die ersten Zwei hatte ich schon mal an anderer Stelle gezeigt.

    B4 47

    Der Swarovski Kristallwagen

    B4 44

    Der Buffet-Wagen mit dem Gemeinde Wappen von Zell / Ziller


    B20

    Der Kinderwagen und

    BD4 49

    den Wagen für MER und Fahrräder.

    B4 ip 43

    Ein neuer Aussichtswagen der meiner Meinung nach, nicht ganz in das Bild passt.

    Im Vorbahnhof von Jenbach, standen einige Wagen teils aufgearbeitet, teils nur abgestellt.

    Auch Schotterwagen gehören Betrieb.

    Doch am schönsten finde ich die kleinen 3achser G-Wagen, wie hier der

    Gw/s 105


    So, das war mein, doch etwas größerer, Ausflug ins Zillertal. Ich hoffe ich hab Euch nicht gelangweilt. Vielen Dank für Euer Interesse.

    VG Euer REGIO-Kutscher