[AT] Die Zillertalbahn; Jenbach - Mayrhofen

  • Vielen Dank für die Info. Da hab ich ja völlig daneben gelegen. Tut mir Leid.

    Aber sie sind mir früher nie aufgefallen und haben einen so ganz anderen Stil.

    Es geht nichts über eine gute Recherche. ?(

    Gruß Roland

  • Hallo Roland,

    die drei Wagen, zwei B und ein AB wurden wohl auch gut "versteckt"! Ich nehme mal an, sie haben eine Revision erhalten, denn auf aktuellen Fotos der jüngsten Vegangenheit tauchen sie nirgends auf. Es gab/gibt übrigens auch Modelle dieser Wagen. Es war eine Kleinserie aus MS-Ätzblech auf Basis der GG-Fahrgestells von Liliput. Ein Blick in https://www.h0-modellbahnforum.de/t327670f19614-…lertalbahn.html gibt Aufschluß. Dieser Bausatz gehört bei mir leider zu den noch "unerledigten Aufgaben" und ruht friedlich...

  • Hallo, Original gab es 3 Stück auf der ZB, B4ip 43, 44 und 45. Die B4ip 44 und B4ip 45 sind irgendwo um 2007/2008 an die Stainzer Flascherlszug verkauft. Die SFZ verkaufte sie einigen Jahren zurück an einer Schmalspurbahn im Serbien, Mokra Gora.

    Als Ersatz würden auf der ZB die B4 48 und B4 53 eingesetzt, Bei der SFZ gibt es als ersatz die zwei grüne/weiße Wagen der Taurachbahn.

    Warum der ZB Wagen verkauft hat, weiß ich leider nicht.

    Die B4ip 43 ist immer noch bei die ZB, und wird als Verstärkungswagen im Dampfzugbetrieb eingesetzt.

    Inzwischen hat der neue Buffetwagen den Nummer 44 übernommen.

    Auf der Facebookseite der Zillertalbahn gibt es ein paar Bilder der Wagen.

    Quelle: Facebook Zillertaler Verkehrsbetriebe AG

  • Seit wann gibt es den den Kinderwagen und was macht den (außer der Beschriftung) aus? An den kann ich mich wirklich nicht erinnern.

    Die Aussichtswagen hatte ich so zwar auch nicht auf dem Schirm aber es dämmert doch was. Mal schauen ob ich noch Bilder finde. Ebenso vom alten Buffet. Kann es sein das dieser auf dem ersten Bild des Kristallwagen im Hintergrund zu sehen ist?

    Sehe ich das auch richtig dass der BD auf dem Bild des Kristallwagen Braun ist was auf eine Vergangenheit bei der Mariazellerbahn schließen lässt?

  • Vielen Dank für den Bildbericht - aber neu ist der Aussichtswagen mitnichten. Aus 1956 sind sie/ist er, haben aber m.M.n. eine neue Wagennummer erhalten. sie hatten mal 32,34 u.33. Hier der Wagen 45 in 1989:

    Ich kann mich an das Jahr 1997 erinnern, da gab es einen Aussichtswagen im Format eines offenen Viehwagons mit zwei der Wagonlänge nach aufgestellten Sitzbänken. Das war ein recht angenehmes Mitfahrerlebnis. Gibt es diese Aussichtswagen noch?

  • Hallo,

    Ja dieser Wagen gibt es noch. Es ist der B4 46. Normalerweise ist sie jedes Jahr im Dampfzug eingereiht. Letzte Sommer (2020) allerdings nicht. Vermütlich da es Schwierig ist um abstand von anderen Fahrgäste zu halten.

    Dieser Wagen gibt es auch im Modell, von Ferro-Train, ein Modell aus Holz, für €120

    .

  • Hallo,

    Ja dieser Wagen gibt es noch. Es ist der B4 46. Normalerweise ist sie jedes Jahr im Dampfzug eingereiht. Letzte Sommer (2020) allerdings nicht. Vermütlich da es Schwierig ist um abstand von anderen Fahrgäste zu halten.

    Dieser Wagen gibt es auch im Modell, von Ferro-Train, ein Modell aus Holz, für €120.

    Vielen Dank für die Information. Freut mich, dass es diesen Wagon noch gibt.

  • Danke für die Aufklärung. Kenne den Hobbyzug nur mit zwei Wagen ( wie die LGB startpackung).

    Danke auch für das Bild des Buffet. Wenn ich mich nicht ganz irre müsste der Wagen Baugleich mit dem Kristallwagen sein und solche Wagen in Grau (werbung Salzburger VV) auch im Pinzgau gewesen sein

    Gruß Florian

    Der Büffetwagen ist kürzer als der Kristallwagen, welcher auch noch eine besondere Fahrwerksbauart aufweist (ex HF)

  • Schau mal an, was es da an alten Beiträgen gibt...

    Ich kann als alter Knochen hier vor allem zeigen, wie es dort mal zuging... Mit meinen Eltern war ich ab 1963 regelmäßig in Tirol uim Urlaub, ab 1973 konkret im Zillertal. Als das Bahninteresse sich so langsam beim Heranwachsenden entwickelte, konnte ich dann auch unabhängig von elterlichen Chauffeudiensten so manches erleben.

    Bei den ganz alten Zeiten, so in den 1960ern. kann ich freilich nicht mitreden... freundlicherweise hat mein Vater mal die Kamera hochgehalten:

    Das Bild zeigt Lok 1 oder 2. Um 1970 wurde die 1 abgestellt und zunächst nach Innsbruck ins Museum verschoben und Nr.2 bekam irgendwann danach den Kobel auf den Schronstein gesetzt. In den 1960ern hatte die den auch noch nicht.

    Als ich das Fotografieren intensiver anging, so ab 1975, war die Grundversorgung und vor allem der noch recht intensive Güterverkehr voll verdieselt. Dampfloks liefen den Touristen zuliebe in der Hauptsaison mit. Zwei Zugpaare waren es auf der Gesamtstrecke. Dafür standen Lok 2 und Lok 3 zur Verfügung. Die Fotos hier stammen im Wesentlichen aus den Jahren 1976 und 1977.

    Lok 2 (Bj. 1900) war der Vetreter des klassischen Typ U von Krauss in Linz mit dem einfachen Zweizylindertriebwerk.

    Die Zuggarnitur bestand überwiegend aus alten Zweiachsern aus mehreren Beschaffungsperioden, die aber auch teilweise zugekauft waren, etwa von der Salzkammergut-Lokalbahn. Der erste Zug nach Mayrhofen und der letzte Zug zurück wurde jeweils durch einen oder zwei Panoramawagen verstärkt, die relativ früh bereits auf vierachsigen Güterwagenfahrgestellen aufgebaut worden waren.

    Da die zum Geamtbild nicht so harmonisch passten, waren die Mittagszüge angenehmer zu fotografieren, die Zeitlage passte jedoch nicht so gut zu den elterlichen Vorstellungen von Urlaubsaktivitäten.

    Zweite Lok war die Nummer 3, von weiten an dem glatten Auspuffrohr zu erkennen. Baujahr war 1902, sie war vom Typ Uv. Schaute man genauer hin, fielen die unterschiedlichen Zylinderdurchmesser des Verbundtriebwerkes auf.

    Ein Dreilichspitzensignal trugen beide Loks ab 1982.


    Den Touristen zuliebe gab es auch eine Spielbahn... den 'Hobbyzug', der zwischen Zell und Mayrhofen verkehrte mit zwei Wagen und der Lok 6, einer ehemaligen Industrielokomotive der Böhlerwerke. Die kleine Lok war für Einmannbetrieb zugelassen, hier konnte man als Tourist eine Ehrenlokomotivführerwürde erwerben... na schön, wer's braucht...

    Der normale Personenverkehr war verdieselt und teilweise mit Triebwagen, teilweise lokbespannt bewerkstelligt. Der morgendlichen Berufsverkehr rief nach viel Platz, hier kam eine Zuggarnitur aus Vierachser, gezogen von den Güterzugloks D8 oder D9 zum Einsatz. Ab 1982 sah man auch D10 an der Stelle...

    Von den beiden Loks (O&K, 1967), die mit ihrem Steifrahmenfahrgestell auffallen (also keine Drehgestelle) ist die D8 in Stainz erhalten geblieben, die D9 ist lange verschrottet.

    Die etwas 'hochbeinigeren' Wagen hinten, wurden 1964 von der eigentlich elektrischen niederösterreichischen Höllentalbahn übernommen.

    Originellster Triebwagen war zweifellos der T1, hinter dem sich die ehemaligen ET195 der elektrischen Überlandstrassenbahn der DB von Ravensburg nach Baienfurt verbarg. Ein Düwag-Strassenbahn-Wagen, auf der verdieselten Schmalspurbahn. Der niederländische Vorbesitzer (Rotterdamsche Tramweg Maatschappij) hatte den beiden Triebwagen aus einem Güterwagenfahrgestell und den zwei zueinanderliegenden Führerständen einen Diesel-Generatorwagen gebaut, der das Gespann zum dieselelektrischen Fahrzeug ergänzte.

    Reservetriebwagen war der T2 (Talbot 1954), der gebraucht von der Kreisbahn Osterode–Kreiensen kam:

    Der Wagen steht heute in Prora auf Rügen.

    Für den Bauzugverkehr stand die D7, eine dieselelktrische Gebus-Lok aus den 1940ern bereit, die habe ich auch noch 1981 stehen gesehen...

    Die Lok soll bei der Ybbstalbahn erhalten geblieben sein.

    Daneben gab es regen Güterverkehr, für den ab 1967 die erwähnten O&K-Loks zur Verfügung standen. Teilweise, vor allem zu Zeiten regen Kraftwerks- und Staudammbaus im Tuxer Tal, lief da ungeheuer viel über die Schiene. Umso unverständlicher, dass der Güterverkehr später praktisch völlig eingestellt wurde und jetzt erst so langsam mit den Hoöztransporten wieder auflebt.

    In Jenbach gab es dann seit 1969 noch zwei Rangierdiesel von O&K D11 und D12. sie kamen von der Rhein-Sieg-Eisenbahn.

    In den 1990ern machten sie noch Schlagzeilen, als sie für den da noch bestehenden Rollbockverkehr auf Funkfernsteuerung umgebaut wurden. Hier (1981) stellt sie nur den Panoramawagen vor den Zugverband. Mit dem ganzen Zug davon fahren, machen wir nicht, sonst gibts was mit dem Schrubber!


    So war das früher einmal... vor eigentlich noch nicht ganz so langer Zeit.

    Gruß Wolfgang