[Neuerscheinung Buch] "Die Eisenbahnstrecke Aue - Adorf ..."

  • Glück Auf

    Kürzlich erschien die lange angekündigte 3. Auflage des Buches "Die Eisenbahnstrecke Aue - Adorf und die schmalspurige Wilzschtalbahn Schönheide Süd - Carlsfeld"

    Herausgeber ist der Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen (FHWE).

    Das 418 Seiten dicke Werk im Format A 4 enthält insgesamt 690 Abbildungen.

    .

    Erhältlich ist das Buch beim FHWE (fhwe.de). Preis ist 58 EUR. ISBN gibt's keine.

    Gedruckt wurde bei Förster & Borries in Zwickau (foebo.de). Das bürgt einerseits für Qualität und kommt der einheimischen Wirtschaft zu Gute.

    Bis bald

    Gerd

    "Well, I heard Mister Young sing about her // Well, I heard ol' Neil put her down // Well, I hope Neil Young will remember // A Southern man don't need him around anyhow" Ronnie van Zant in "Sweet Home Alabama" (1974)

    Einmal editiert, zuletzt von GerdBuchholz (26. November 2020 um 12:40) aus folgendem Grund: Hinweis keine ISBN

  • Hallo,

    um es kurz zu machen, ich habe nur die erste Auflage und wie ich telefonisch erfahren habe, ist mein Hauptkritikpunkt zum Buch so geblieben: Viele im Orginal farbige Aufnahmen, sind im Buch nur schwarz/weiß wiedergegeben. Was soll das? Das ist doch Unsinn Bilder von 1998 nicht in Farbe zu drucken.

    In der ersten Auflage waren es gefühlt bestimmt 30 Stück, aber zumindest für meinen Geschmack eben leider zu viele.

    MfG TRO

  • Also es ist so. Das Buch hat:

    - Insgesamt 432 Seiten, real zählen 418 Seiten, die anderen 14 Seiten sind Werbeseiten am Buchschluss. Vielleicht sieht TRO ja eine Möglichkeit, hier bitte mal noch fix das Vorhandensein der 14 Werbeseiten an dieser Stelle zu kritisieren, da es weniger Werbeseiten seiner Meinung nach ggf. auch getan hätten, ähnlich wie neulich bezüglich des EK-Heftes "DB 1995" geschehen.

    - Das Aue-Adorf-Buch hat 464 Farbfotos und 226 SW-Fotos. Der Farbfotoanteil überwiegt also bei Weitem.

    - Es stimmt aber wie von TRO geschrieben, dass im SW-Teil einige wenige vergleichsweise "aktuelle" (1990er Jahre, frühe 2000er Jahre) Fotos sind, die im Original Farbfotos sind, im Buch aber nur SW abgedruckt sind, da sie halt nun mal im SW-Teil sich befinden. Wie viele das sind, weiß ich aus dem Stegreif nicht. Müsste ich selbst erst zählen. Wenn TRO meint, es sein grob geschätzt um die 30 Bilder, die das betrifft, wird es schon stimmen.

    Der stets kritische, das Buch - wie er selbst schreibt - noch nicht einmal in den Händen gehalten habende, lediglich telefonisch informiert worden seiende, über das Buch insofern eigentlich noch gar nicht wirklich etwas wissende, aber trotzdem sofort das Bedürfnis des Schreibens einer vermeintliche Negativpunkte ansprechenden Kritik verspürende TRO stellt den Sinn einer solchen Vorgehensweise in Frage.

    Zum Verständnis sei hierzu erläutert: Farbdruck erfordert die vierfache Menge an Druckplattenherstellung wie SW-Druck, ist also wesentlich teurer. Die Mehrkosten von Farbdruck gegenüber SW-Druck haben sich zwar heutzutage etwas relativiert gegenüber früher, aber noch vor 15 bis 20 Jahren war der Preisunterschied von Farb- zu SW-Druck gehörig. Manche Verlage sehen den Preisunterschied zwischen Farb- und SW-Druck auch heute noch als absolut maßgeblich an. Andere machen trotz Mehrkosten komplett Farbe.

    Der FHWE hat nun beim Aue-Adorf-Buch bei denjenigen Seiten, die jetzt bei der Drittauflage neu hinzu gekommen sind, und das sind 256 Seiten, 16 Seiten in SW gedruckt. Alle anderen neu hinzu gekommen Seiten, also 240 Seiten, sind komplett Farbe. Und auf diesen neuen, in Farbe gedruckten Seiten sind selbstverständlich auch alle Im-Original-Farbfotos in Farbe abgedruckt.

    Die von TRO angesprochenen, in SW abgedruckten Farbfotos betreffen allesamt diejenigen Seiten, die mit der Erstauflage von 2003 identisch sind und damals hat man aus den oben erwähnten Kostengründen eben noch verstärkt auf SW-Druck gesetzt.

    Womit vielleicht ein ganz anderer, wichtiger Aspekt angesprochen sei: Von den insgesamt 432 Seiten des Buches sind über 100 Seiten mit der Erstauflage von 2003 identisch. Neu hinzugekommen bei der Drittauflage sind wie erwähnt 256 neue Seiten. Wichtig ist auch: Das Buch ist vordergründig ein Regelspurbuch. Die Schmalspur zwischen Schönheide Süd und Carlsfeld spielt in dem Buch eine untergeordnete Rolle. Zu empfehlen ist das Buch also ausschließlich auch an der Regelspur interessierten Eisenbahnfreunden. Für rein an der Schmalspur interessierte Leute ist das Buch das falsche Genre.

    Ob jemand für sich sagt, er braucht das Buch oder nicht, kann ja jeder für sich entscheiden. Wer schon die Erst- und/oder Zweitauflage des Buches von 2003 bzw. 2009 hat, braucht die Drittauflage sicher nicht zwingend oder "überlebensnotwendig". Jedoch wer Sammler aller Auflagen ist oder allgemein "CA-Linien-Anbeter" oder so, für Den- oder Diejenige ist die nochmals deutlich erweiterte Drittauflage ggf. schon relevant. Der FHWE aus seiner Sicht wollte auf jeden Fall wieder einen Titel über seine Hausstrecke lieferbar haben.

    Als kleine Entscheidungshilfe sind wie immer bei FHWE-Publikationen nicht nur wenige, sondern etliche Seiten des Buches als kleine Voransicht auf der FHWE-Webseite unter http://www.fhwe.de virtuell durchblätterbar. Und diese dortigen Seiten ergeben auch real einen repräsentativen Querschnitt des Buches. Es sind keine herausgepickten "Sahneseiten" oder so.

    Abschließend kann vielleicht noch erwähnt werden: Die Auflage des Buches ist 1.000 Stück. Durch die weit über 7 Jahre lang angesammelten Vorbestellungen und den Belegexemplarversand an die wirklich vielen Mitarbeiter des Buches ist die Hälfte der Gesamtauflage sowieso mit einem Schlag weg. Wer das Buch also für sich als wichtig erachtet, kann es ja erwerben und für wen das Buch schlichtweg das falsche Produkt ist, der kann es lassen. Das ist doch toll, oder? ;)

    Einen schönen 1.-Advent-Sonntag! LG Holger

  • Ich erachte die Kritik von TRO auch als nicht angebracht.

    Aber: Warum um Himmels WIllen druckt man im Jahre 2020 noch mit Druckplatten? Meine Werke wurden vor 10 Jahren schon digital gedruckt!? Da brauchte es keine Druckplatten mehr! Der Druck ist besser (braucht etwas 'besseres, gestrichenes' Papier), ist schneller (Bildbearbeitung) und schlaegt sich im Preis echt verguenstigend durch. Und es spielt absolut keine Rolle, ob bunt oder SW gedruckt wird. Das ist nun ein echter Kritikpunkt! Aber klar ist, dass die Seitenzahl gemaess Druckbogeneinteilung immer durch die jeweilige Formate teilbar sein muss. Logisch. Dann kann man auch ein paar Seiten mit objektbezogener Werbung beipacken.

    Meint

    Battli

  • Hallo,

    um es kurz zu machen, ich habe nur die erste Auflage und wie ich telefonisch erfahren habe, ist mein Hauptkritikpunkt zum Buch so geblieben: Viele im Orginal farbige Aufnahmen, sind im Buch nur schwarz/weiß wiedergegeben. Was soll das? Das ist doch Unsinn Bilder von 1998 nicht in Farbe zu drucken.

    In der ersten Auflage waren es gefühlt bestimmt 30 Stück, aber zumindest für meinen Geschmack eben leider zu viele.

    MfG TRO

    Der Kritik kann ich voll zustimmen. Förster & Borries ist Steinzeit und völlig überteuert. Zeitgemäß ausgestattete Druckereien lachen nur darüber, wenn ein Buch wechselweise in SW bzw. farbig gedruckt wird. Preisunterschiede zwischen SW- und Farbdruck sind absolut Schnee von gestern. Warum sollte ich wohl sonst in den letzten Jahren dazu übergegangen sein, meine Bücher durchgehend farbig zu machen, ohne die Ladenpreise anzuheben? Meine letzten Bücher habe ich hier "vor der Haustür" in Enschede drucken lassen. Wer die 15 m lange 8-Farben-Maschine sieht, der versteht rasch, daß es ein Mehrpreis ist, wenn der Drucker zwischendurch zwischen SW und Farbe wechseln soll. Das ist lästig und kostenträchtig. Noch vor wenigen Jahren sagte mir mal jemand, er habe die Scans bei Förster & Borries machen lassen. Er nannte auch Preise, es war unfaßbar (der Verleger ist nicht mehr aktiv). Trotz der horrenden Freudenhauspreise war es für Förster & Borries noch nicht einmal drin, die Flecken und Kratzer zu beheben und die Farben und Kontraste herauszuarbeiten. Ich hätte denen die Scans um die Ohren gehauen und keinen Cent dafür bezahlt. Da hatte jemand nicht bemerkt, daß wir das Jahr 2000 längst hinter uns gelassen haben. Aber es gibt nunmal solche Hardcore-Unbelehrbaren, die partout nicht mit der Zeit gehen wollen, eher in anderem Sinn. Wer nicht weiß, wohin mit seinen Millionen, für den wüßte ich durchaus Möglichkeiten, sie an Leute zu spenden, die es wirklich nötig haben (dort gibt es sogar Spendenquittungen), anstatt an solche steinzeitlichen Halsabschneider.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ludger K (1. Dezember 2020 um 01:00)

  • Hallo Ludger,

    in einem deiner Bücher (Mosbach-Mudau) las ich diese Ankündigung:

    Zeitreise mit der Fichtelbergbahn

    312 Seiten 25/21 cm geb., ca. 200 Farb-und 200 SW-Fotos, 30 Skizzen 48,95 € (Frühjahr 2019)

    Die noch heute täglich mit Dampflokomotiven befahrene Schmalspurbahn Cranzahl - Oberwiesenthal blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, wie hier mit zahlreichen, vorwiegend historischen Aufnahmen eindrucksvoll gewürdigt wird. Ein markantes Kapitel erzgebirgischer, überaus populärer Schmalspurherrlichkeit!

    (Zitat Ende)

    Wann wird denn dieses Buch gedruckt?

    Gruß Nico

  • Hallo Ludger,

    da möchte ich mich mit zwei Fragen anschließen:

    1.) Wann ist mit der Fertigstellung des Buches über die Federseebahn zu rechnen?

    2.) noch im alten Forum gab es mal ein Bild eines Buchcovers eines zu erwartenden MPSB Buches, wann wird dies erscheinen?

    Gruß

    Herbert

  • Ludger,

    da reihe ich mich doch glatt ein.

    Seit mehr als 20 Jahren(!) wird ein Buch zur Kleinbahn Lingen - Berge - Quakenbrück -mittlerweile mit wechselnden Autoren- angekündigt.

    In einem anderen Forum wurde das schon als 'Running Gag' bezeichnet...

    Fragende Grüße

    Dirk

  • Objektiv fallen mir einige (ungeschriebene) positive Aspekte ein. Ein umfangreiches Werk wird für den vertretbaren Preis von 58 Euro aufgelegt. Und dies trotz scheinbar (zu) hoher Druckkosten. Den redaktionellen Aufwand und Input für solch ein Buch kann man gar nicht bemessen. Könnte mir vorstellen, dass man sich als Autor/Verleger auch über lobende inhaltliche Worte freut.

    Beste Schmalspurgrüße

    merane