Alles anzeigenHallo Volker,
leider nein. Ich weiß nur, dass nein Opa mit ner 50er mal das alte Holztor kaputtgefahren hat. Einfahrtsignal war gezogen aber das Tor geschlossen...
Dif haben sich dann geweigert die Lok zu verlassen. Sollten zur Vernehmung ins Bahnhofsgebäude. Und die Grezschützer haben se nicht auf die Lok gelassen. War ja westdeutsche Hoheitsgebiet.
Nach vielen Telefonaten bis zur BD Hannover durften sie wieder ausfahren. Einige Wochen später hat nen anderes Personal das erneuerte Tor noch mal kaputtgefahren. Danach wurde es mit dem Seilzug des Einfahrtsignals gekoppelt.
Interessant war auch immer der Gasflaschenwechsel der auf westdeutschem Gebiet aufgestellten Signale. Ein Reichsbahner begleitet von 2 Grenzern. Immer schön auf dem Gleis auf westlichem Territorium. Der BGS ist dann gelegentlich parallel auf dem Weg neben den Gleisen gelaufen.
Gab da einiges mehr als die "bekannten" Unfälle und Zwischenfälle. Zum Beispiel wurden die Anschriften an den Wasserkästen von über Ellrich-Walkenried überführten Museumsloks erst in Walkenried angebracht und nicht schon im Osten mit Grüßen versehen.
Aber das mit dem Schneepflug kenne ich auch nicht näher.
Dafür war ich mit meinem Vater damals beim FDL, als die Anfrage aus Elleich kam, ob Walkenried einen Triebwagen schicken könne. Gänsehaut pur!
Wir hätten mit nach Ellrich fahren können. Da die Reisepässe Zuhause lagen haben wir es gelassen. Wegen des kleinen Grenzverkehrs hätten wir grds. gekonnt. Zwar nicht ins Sperrgebiet aber.. wie haben dann die letzte Fahrt des Tages mitgemacht.
Hallo Ihr Lieben,
Ich kann nur schreiben, dass mein Vorgänger, ohne Grenzposten bis zum Vorsignal von Ellrich gegangen ist, da dieses sich weit auf Westgebiet befand.
Dort hatten Ostgrenzer unter Bewaffnung nichts mehr zu suchen.
Die Grenzer durften maximal bis an den Streckenkilometer 142,22 km.
(Kleiner Überweg vor dem linksseitig liegenden Pontelteich)
Dort war die Bm Nordhausen und auch gleichzeitig die DDR zu Ende.
Alles andere ist Seemannsgarn.
Der Kollege bekam 6 DM/Monat für das Beleuchten des Vorsignals auf ein Sonderkonto überwiesen.
Am Ende des Jahres konnte er mit dem Geld (72 DM) im Intershop etwas Kaufen, was es so schlecht oder gar nicht gab.
Er lief die Strecke von Ellrich nach Nordhausen bis 1989.
Dann durfte er wegen hoher Blutzuckerwerte nicht mehr allein in das Gleis und ging in Frührente.
Ich übernahm dann seinen Posten und beleuchtete dann noch einige Zeit das Vorsignal.
(Bis dann das Lichtvorsignal vor dem Tunnel aus Richtung Walkenried kommend, aufgestellt wurde.)
Aber ohne Begleitung und ohne DM.
Den Job machte ich noch bis 1995.
Dann wurde das Ablaufen der Gleise eingestellt, weil nach neuer Verordnung nur noch in gesperrten Gleisen sich aufgehalten werden durfte.
Doch welcher FDL sperrt wegen dem Streckenläufer stundenlang ein Betriebsgleis?
Ach so.
Das Thema Reisepass zum kurzzeitigen Grenzübertritt zum Zwecke einer dienstlichen Handlung, halte ich ebenfalls für unwahr, kann aber nicht ausgeschlossen werden, da der Kollege uns auch nicht alles auf die Nase gebunden hat.
Mit freundlichen Grüßen
Der Ex Eisenbahner aus NDH