neues aus Wilsdruff

  • Hallo,

    heute bei SZ-online zu lesen.Von Annett Heyse

    Neue Gleisanlage entsteht vor altem Wilsdruffer Lokschuppen

    Gestern wurde eine vierte Weiche angeliefert. Die Abzweigungen in den Lokschuppen liegen bereits.

    Die Stadt investiert 160000Euro in die Gleisanlage. Es war gegen sieben Uhr am Freitagmorgen, als ein Tieflader das letzte große Bauteil brachte, das auf dem Wilsdruffer Bahnhofsgelände eingebaut werden soll: eine Weiche. Das Stück, welches in einem Braunschweiger Betrieb aus einer Regelspurweiche zur Schmalspurweiche umgebaut wurde, wird künftig Hauptgleis und Abzweigung zum Lokschuppen verbinden.

    Damit ist die neue Gleisanlage vor dem Wilsdruffer Lokschuppen komplett. Die Baukosten betragen 160000Euro. In den nächsten Tagen werden die restlichen Schwellen und Schienen des Hauptgleises verlegt. Zu guter Letzt kommt die Verladerampe dran. Dann könnte es losgehen mit der neuen Eisenbahnära in Wilsdruff. Nach 37Jahren – Ende Mai 1972 wurde der Betrieb eingestellt – soll es ab diesem Sommer wieder dampfen. Und das nicht nur zum Stadtfest im August.

    Die Hobbybahner von der IGVerkehrsgeschichte, deren Domizil der neu aufgebaute Lokschuppen seit einigen Wochen ist, wollen hinter dem Kleinbahnhof einen Museumsbetrieb einrichten. Dafür haben sie tief in die Tasche gegriffen und sich am Gleisbau beteiligt. „Eine von insgesamt vier Weichen hat der Verein für 9000Euro gekauft“, berichtet Vereins-Chef Peter Wunderwald stolz. Nun steht er davor, tippt mit der Schuhsohle gegen Stahl und Schwellen und strahlt dabei über das ganze Gesicht. „Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht.“

    Rangierbetrieb ab August

    Wunderwald ist eine der Schlüsselfiguren beim Wiederaufbau des alten Lokschuppens und der Gleise. Beharrlich haben er und seine Mitstreiter die Stadtherren von Wilsdruff beschwatzt, haben Pläne vorgelegt und schließlich sogar die Gleise besorgt. Nun ist ihr kleiner „Rangierbetrieb“ fast fertig. „Dies wird eine touristische Attraktion für Wilsdruff“, ist er sich sicher.

    Bis zum August gibt es für die Freizeitbahner aber noch viel zu tun. So haben sie auf dem Gelände zwei Wagenkästen stehen. Die ehemaligen Stückgutwaggons sollen bis zum Dampffest als Kohlelager aufbereitet werden. In Arbeit sind auch eine Draisine und ein Schienenfahrrad. Beide Stücke werden im Umschulungswerk Dresden gefertigt und sollen dem Museumsbetrieb dienen.

    Gebraucht wird auch ein Wasserkran. Die IG hat sich ein Angebot für einen Nachbau machen lassen. Inklusive der Zuleitung dürfte man auf mindestens 5000Euro kommen. „Das wird wohl erst 2011 umgesetzt“, schätzt Vereins-Chef Wunderwald. „Zum Dampffest muss eben die Feuerwehr die Lok befüllen.“

    Im Raum schwebt auch immer noch die Idee, die Gleisstrecke über das Viadukt bis zum Haltepunkt an der Nossener Straße zu verlängern. Das wäre eine Strecke von rund 1000Meter. „Ich weiß, dass das total verrückt klingt. Aber die Idee mit dem Lokschuppen klang auch erst verrückt und jetzt ist fast alles fertig“, meint Peter Wunderwald.


    Gruß Torsten

  • Hallo,
    weiter voran schreitet der Gleisbau im Bahnhof Wilsdruff, damit im Rahmen der Festwoche vom 15.08. - 23.08.2009 „750 Jahre Wilsdruff“ dem Einsatz der IVK Nr. 176 und den Fahrzeugen der IG Verkehrsgeschichte nichts im Wege steht.
    Fahrt Frei & schöne Pfingsten, Frank


    Alsbald wird hier die qualmende viere K herausfahren...


    Ausfahrt Richtung Saubachtalbrücke/Haltepunkt Wilsdruff


    Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeiten bildet die optische Restaurierung der Güterwagenkästen.


    Transporte werden natürlich gern mit historischem Material unternommen....


    Radwegbau auf ehemaliger Trasse Richtung Birkenhain-Limbach

  • Vor jedem- oder zumindest den meisten- Lokschuppen gab es einen Freikanal, um die Loks beim Vorbereitungsdienst auch pflichtgemäss von unten zu inspiezieren. warum wurde dieser bei den Bauarbeiten wiederentdeckte Kanal auf Entscheidung vom "Verkehrshistoriker" P.Wunderwald
    entfernt!? Auch behauptet selbiger, dass eine Lok der BR VI K für Willsdruff untypisch ist!
    Vielleicht sollte er auch mal andere Fachliteratur lesen als seine eigene Belletristik?
    MfG Thomas

  • "Vor jedem- oder zumindest den meisten- Lokschuppen gab es einen Freikanal, um die Loks beim Vorbereitungsdienst auch pflichtgemäss von unten zu inspiezieren. warum wurde dieser bei den Bauarbeiten wiederentdeckte Kanal auf Entscheidung vom "Verkehrshistoriker" P.Wunderwald"

    Thomas, bevor du über irgendwelche Leute, die du nicht kennst urteilst, solltest du lieber die deutsche Rechtschreibung üben!

    Peter Wunderwald hat sich durchaus dafür eingesetzt, doch

    (1) der Kanal ist beschädigt und nicht mehr funktionsfähig.

    (2) in Wilsdruff gibt´s höchstens zwei bis fünfmal Dampf im Jahr zu sehen, solange die IGV keine eigene Lok besitzt.

    (3) es ist nicht nötig, wenn man keinen regelmäßigen Verkehr hat oder gar Regelbetrieb durchführt.

    (4) der Lokschuppen gehört der Stadt, und wir sind froh einen so fairen Partner zu haben.

    (5) wenn du nicht zum Bürgermeister gehst und ihm vorschlägst das ganze zu finanzieren, kann nichts werden !!!

    Gruß Alex

    PS: Überleg dir mal ob die 99 715 in ihrem derzeitigen Erscheinungsbild zur Kgl.sä.Sts.E.B. passt ! Außerdem gab es die 99 715 damals noch gar nicht!!!! (Man kann über alles diskutieren, doch nicht alles durch den Dreck ziehen! Ich würde dir auch gerne Teile meiner Literatursammlung leihen...)

  • Hallo,
    auch ich will Peter Wunderwald in Schutz nehmen. Solch ein Ton muss echt nicht sein - schreibt erst einmal so so gute Bücher.
    Und in punkto geschichtliche Korrektheit: Entweder Baureihe 99.65-71 oder Gattung VI K. Aber eine Baureihe VI K - da rollen sich mir die Fußnägel!
    Also freuen wir uns, dass die drei Gleise liegen - die Grube könnte ja später erneuert werden. In Mügeln ging das sogar bei täglichem Betrieb ...
    Viele Grüße
    AM