3d Modell der Lokomotive Lochborn

  • Hallo Matthias,

    ich persönlich rate dir aufgrund über 40 jähriger Erfahrung zu einem gefräßten Messinggetriebe weil :

    - tiefer Schwerpunkt und Reibungsmasse für die Zugkraft

    - Spaltmaß der Zahnräder optimal und langlebig zu erstellen

    - Reibung der Achsen (Teflonschmierung) minimal

    Naturlich geht auch das Drucken - aber bedenke es ist Kunststoff.

    LG Alfred

    - Konstruktive Kritik ist immer willkommen ! -

  • Die Kupferbuchsen gibt es soweit mir bekannt ist in 1mm und 1,5mm Innendurchmesser. Ich glaube meine hatte ich damals bei Bastel-Dehs bestellt, gibt es aber auch noch bei anderen.

    In Wachs drucken lassen und Messing Gießen lassen wird nicht funktionieren.

    Was Alfred schreibt ist auch zu bedenken, ich bin ja auch auf Messing fräßen umgestiegen zumal bei uns in der Firma eine entsprechend genau Arbeitende CNC-Fräße herumsteht.

    Die Druckteile (FXD) sind aber auch ausreichend Maßhaltig um auch die entsprechenden Spaltmaße Einhalten zu können.

    Alternativ bleibt eben noch aus geätztem Blech den Rahmen zu Bauen also mehrere Ätzbleche aufstapeln und zusammenlöten. Dann ließe sich aber auch der Rest der Lok gleich mitätzen.

    Grüße

    Sven

  • Wäre es nicht auch eine Möglickeit Die Lilliput U zu nehmen und den Rahmen zu kürzen. Dann einfach die erste Achse neu zu Lagern. Man muss sie ja nicht mit einem Zahnrad Antreiben, da sollten ja neue Kuppelachsen ausreichend sein.

    Grüße

    Sven

  • Hallo zusammen,

    Messing fräsen, das wäre der Traum! Leider habe ich dazu überhaupt keinen Zugang, arbeite weder in der passenden Firma noch kenne ich die passenden Leute. Das einzige "Präzissionsgerät" zur Bearbeitung kleiner (Metall) Teile ist eine Proxxon Minikreissäge - von der ich nur sehr mäßig begeistert bin. Mit Blech ätzen habe ich auch keine Erfahrung. Wahrscheinlich kann man das auch irgendwo machen lassen? Als Anfänger wird man aber wahrscheinlich auch nicht das zurück bekommen was man eigentlich will.

    Ich habe schon immer die Leute beneidet, die eine Drehbank hatten und damit umgehen konnten - oder eine Fräse!

    Jetzt bin ich gerade etwas am Schwanken, was ich mache. Lilliput Rahmen kürzen wäre eine Sache - aber dann möchte ich alle Achsen dichter haben und müsste dann gleich zwei Achsen umlagern. Schon das wirklich präzise Bohren neuer Löcher in den Rahmen traue ich mir aber nicht wirklich zu. Ich besitze zwar eine Tisch-Säulenbohrmaschine - aber ich glaube, dass die für sowas viel zu ungenau ist.

    Viele Grüße, Matthias

  • Hallo Matthias,

    hab gerad deine Beiträge gelesen..

    Ich könnte dir das Fahrwerk fräsen....mach eine dxf fähige Datei...und der Versuch kann losgehen...

    Gruß Matthias (ich heiße halt auch so)

  • Hallo Matthias,

    vielen Dank für das Angebot!!! Ich hoffe nur dass ich das hinkriege mit dem DXF Format. So ganz habe ich bei der FreeCAD Doku diesbezüglich noch nicht durchgeblickt aber irgendwas scheint da auch irgendwie zu gehen. Dieses Format wäre dann der direkte Input für eine CNC Fräse - wenn ich mich nicht irre???

    Viele Grüße, Matthias

  • ... PS:

    dieses Angebot eröffnet natürlich völlig neue Möglichkeiten für mich. Jetzt muss ich mich mal schlau machen über Zahnrad Module bzw. welches Modul in der Lilliput Lok verwendet wird, welche Abstände die Zahnräder haben müssen um sicher und nicht klemmend ineinander zu greifen usw. Ich habe gesehen, dass man Zahnräder für den Modellbau fertig kaufen kann. Vielleicht gibt es da welche mit kleinerem Durchmesser, denn ich will die Achsen ja dichter beisammen haben. Zuletzt natürlich wäre ein anderer Motor mit einer Schwungmasse besser. Da könnte man probieren, ob man den in den Kessel hineinbekommt - so wie das auch die Idee der Jagstalbahner mit ihrer Helene war. Da die Spessartbahn Lok größere seitliche Wasserkästen hat, wäre da auch etwas mehr Platz. Da ich keinen Plan habe, wie man ein Getriebe berechnet, würde ich wahrscheinlich die Untersetzung der Lilliput Lok einfach beibehalten. Jetzt ist nur die Frage, ob man Lilliput Räder und evtl auch die Originalzahnräder für die Untersetzung als Zubehör auch einzeln bekommt. Man will ja nicht nur eine einzelne Lok bauen.

    Dasselbe Fahrwerk hatten auch noch zwei andere, ältere Henschel Loks von 1887: Spessart und Bieber.I. Während die Spessart nicht lange blieb, war die Bieber.I immerhin bis zur Betriebseinstellung 1951 vorhanden. Von daher ein lohnendes Vorbild "drei Loks zum Preis von einer".

  • Hallo zusammen,

    hier mal die Bieber.I: gerade Führerhausrückwand, komplett geschweißte Wasserkästen (zumindest auf Bild von 1925), Dachkasten, schmalerer Einstiegsbereich und eckige Fenster unterscheiden sie von der Lochborn. Die Spessart sah wahrscheinlich gleich aus - von ihr kenne ich aber kein Foto:


    Und zum direkten Vergleich die Lochborn:


    ... den Kohlenkasten auf der Heizerseite hatte auch die Lochborn! Den habe ich nur noch nicht gezeichnet.


    Viele Grüße, Matthias