Museale Eisenbahn - zwischen gestern und morgen?

  • Guten Morgen,


    Naja die Bahnsteige sind ja nicht alle und nicht überall gepflastert..., nun die Lacke wird wahrscheinlich wie alles sein, da wird an der Konsistenz etwas "verbessert" und schon siehts anders aus oder passt nicht mehr! (Vielleicht)

    Bei der gelben Schrift kann man doch froh sein, das dieser nicht mit an die Lok kam. Aber ist halt so als Logo vielleicht hätten dies nicht alle Bahnen gleich machen sollen sondern kreativer sein können... aber den meisten Fahrgästen mit Sicherheit egal...

    Was aber mit Sicherheit gar nicht schlecht wäre gerade für Zittau (wir hatten das Thema schon mal) aber einen Zug mit vielleicht genau diesen Wagen...

    Als Zug der 80'er Jahre im DR Look mit VII K EDV Nummer vielleicht irgendwann, schließlich verrotten die Wagen da so vor sich hin und jährlich muss ja ein Highlight auf die Gleise gebracht werden...

    Übrigens mein Wunsch wäre hierfür 99 1735-2 aber es wird ein Wunsch bleiben...denk ich!

    Für die modernisierten Reko Wagen wie bei Toralf auf dem Bild, denke ich müssen wir noch 10Jahre warten!

    Aber wenn ich mal richtig nachdenke, waren damals sehr viele gegen die modernisierten Reko Wagen... ich erinnere an eine Szene in Eisenbahnromantik im Bf Bertsdorf, als ein Zug mit "modernen" Wagen kam und die auf den nächsten mit "alten" Wagen gewartet hatten...🤫

    Naja egal, die Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von 99 1750-1 (11. Dezember 2020 um 09:55) aus folgendem Grund: Hinzugefügt

  • Hallo Zusammen,

    alles wieder in Ordnung...:)

    kauf mir am Imbiß einen Broiler und esse Jägerschnitzel aus panierter Jagdwurst.

    Das machste richtig!

    Tipp hierzu: Nudeln mit Wurst, Tomatensoße und Käse am Obertor-Grill in Dippoldiswalde!!!

    (gibt's auch zum Mitnehmen)

    Bleibt alle gesund!

    Liebe Grüße,

    Peter

  • Mahlzeit!

    Ich habe ein Problem mit der Pauschalität der Aussage, Zitat G.Holst : "in Deutschland [werde] der Fokus auf historisierende Spaßbahnen [gelegt]". Kann man da mal konkreter werden? Welche Bahnen sind genau gemeint? Ich meine, wir haben so viele unterschiedliche Bahnen auf Normal- und Schmalspur in Deutschland, die kann man doch nicht alle über einen Kamm scheren. Wenn ich ans Öchsle denke, an Bruchhausen-Vilsen oder z.B. das aktuell in diesem Forum thematisierte Kuckucksbähnel Kuckucksbähnel und Pfalzbahnmuseum Neustadt/Weinstraße (war: Advent Advent ein Lichtlein brennt...) , um nur ganz wenige zu nennen, das sind doch mit viel Arbeit, Liebe zum Detail und guten Überlegungen in einem bestimmten historischen Rahmen gehaltene Betriebe. Was also stört Dich genau und was machen sie in England besser?

    Viele Grüße,

    Rolf

  • Die Geschmäcker sind verschieden...😉🙃👍

    Hallo André,

    einen besseren und passenderen Satz hättest du gar nicht bringen können. So wie es verschiedene Geschmäcker bei Brotaufstrichen und zum Frühstück gibt, gibt es auich verschiedene Geschmäcker bei den Schmalspurbahnen.

    Mit gefallen die heutigen deutschen Schmalspurbahnen eben nicht so richtig. Und deshalb konzentrieren sich meine Interessen auf die Schmalspurbahnen der DR von 1949 bis 1993 und auf Schmalspurbahnen in anderen europäischen Ländern und der ganzen Welt.

    Leider versteht das nicht jeder und übt sich in soviel Toleranz bei der Ausübung unseres geliebten Hobbys, wie z.B. unser namenloser Erzgebirgsnebenbahner ., der weder Gruß- noch Schlußformel beherrscht.


    Lieber namenloser Erzgebirgsnebenbahner ,

    bitte, bitte überlassen es jedem selbst, für was er sich interessiert und was er schön bzw. nicht findet. In der Grundsatzdiskussion ging es auch gar nicht um Lacke, gelbe Aufkleber und Pflastersteine, sondern um das Akzeptieren unterschiedlicher Interessen bei der Hobbyausübung.

    Ich habe auch keine Ahnung, welche verklärte Ansicht du über die 80er Jahre in der DDR hast, die du ja, wie du selbst schreibst, altersbedingt gar nicht richtig mitbekommen hast. Sicherlich lag manches im Argen, der Verfall von Bahnanlagen setzte aber erst in den 90er Jahren mangels laufender Unterhaltung und Instandhaltung ein. Kilometerlange La-Stellen mit 10km/h, wegen technischer Mängel gesperrte Strecken, verbretterte Ruinen ... alles ein Symbol der Neuzeit. Ich kennen keinen Landbahnhof, der heute besser und gepflegter aussieht, als früher.

    Daher ein Bitte an dich: Klicke mein Beiträge, in den es Fotos aus DDR- und DR-Zeiten zu sehen gibt, einfach nicht an. Ich möchte dein Weltbild nicht zerstören.

    Viele Grüße

    Toralf

    P.S.: Nuke hat das Dilemma der Neuzeit richtig gut beschrieben. Es jedem Recht zu machen, ist ein Ding der Unmöglichkeit.

  • Langsam reicht es mit der Geschichtsklitterung. Das, was nach 1990 noch verfallen ist, zu dem hat man fast ausnahmslos vor 1989 den Grundstein gelegt. Da hat man vielerorts gerade so viel investiert, damit es irgendwie ging. Nach der Wende hat man eben eingesehen, das man kein Geld in etwas investieren muss, was in vielen Fällen eh keine Zukunft hatte.

    Schön, das übrigens Toleranz vehement eingefordert wird, obwohl niemand etwas böses gesagt hat. Aber schön das man erstmal darauf hinweist, das andere angeblich Intolerant sind. Ingesamt ein komisches Weltbild ... das, was du als Flair bezeichnest, wird in x Jahren größtenteils auch Geschichte sein. Weil irgendwann ist die alte Substanz mal alle. So realistisch sollte man sein.

    Und zum Rest ... es ist auch nicht mein Wunsch, das alles so steril ist. Aber ich kenne meine Mitmenschen ohne Bahnbezug. Da wird kaum einer ein zweites mal so eine "verlumpte Bahn" besuchen. Verlottert, alt und ohne Investionen ist eben für die das, was für dich Flair ist.

  • Niels 11. Dezember 2020 um 16:31

    Hat den Titel des Themas von „Eisenbahn - zwischen gestern und morgen?“ zu „Museale Eisenbahn - zwischen gestern und morgen?“ geändert.
  • Leute, Leute*!

    Ich wähle wie im ersten Beitrag wieder diese "Anrede". Damit kann sich ein Jeder angesprochen fühlen oder auch nicht.

    Der nach der Trennung durch Eckhard neu gewählte Thementitel lag minimal neben meinen ursprünglichen Gedanken. Nun entwickelt sich die Diskussion in eine Richtung die eine Korrektur erforderlich macht(e). Ich habe deshalb mal das Wort "Museale" vor die Eisenbahn gesetzt. Denn um diese ging es mir und ich glaube auch einigen anderen Diskussionsteilnehmern vorrangig. Dies Feld ist schon vermint genug als daß wir nicht noch auf die "aktuelle" Eisenbahn eingehen müssen. Nebenbei erwähnt ist diese Zentrierung auf den musealen/historischen Bereich (auch wenn er im Jetzt und Heute statt findet) wohl auch ein Anliegen unserer Forenleitung. Ich verweise da noch einmal ganz kurz auf folgenden Beitrag: Änderungen im Bimmelbahn-Forum

    Die Grenzen zwischen musealer und aktueller Eisenbahn sind natürlich fließend, aber ist es wirklich so schwer den Zeilen vom Forenteam zu folgen? Nicht umsonst taucht in diesen öfters das Wort Historie auf.

    Und für Toralf mal ganz speziell: Genauso wie Dir Niemand das Wort und das Schildern Deiner Eindrücke und Bewertungen streitig machen will würde es mich aber auch freuen wenn Du mit entsprechender Resonanz klar kommst. Wir sind hier Alle in einem öffentlichem Forum unterwegs.

    Dein Hinweis "Daher ein Bitte an dich [gemeint ist der Erzgebirgsnebenbahner]: Klicke mein Beiträge, in den es Fotos aus DDR- und DR-Zeiten zu sehen gibt, einfach nicht an. Ich möchte dein Weltbild nicht zerstören." ist in meinen Augen völlig kontraproduktiv und mit dem Nachsatz schon auf dem besten Wege eben als nicht konstruktiv angesehen zu werden. Genau wie der diese Diskussion ursprüngliche auslösende Terminus "Möchtegern-Hochglanz-Nostalgie". Nicht mehr, aber auch nicht weniger bewegte mich überhaupt, mich erneut in dies Minenfeld zu begeben. Ob ich wohl aus diesem Feld wieder heile raus komme oder jetzt die Geschütze aus allen Richtungen bellen?

    VG! Niels

  • Hallo immer noch namenloser Erzgebirgsnebenbahner ,

    Nach der Wende hat man eben eingesehen, das man kein Geld in etwas investieren muss, was in vielen Fällen eh keine Zukunft hatte.

    das ist doch wohl nicht dein ernst!? Jetzt reichts auch mir langsam.

    Dann überleg dir nur mal, was mit der Bahnstrecke Flöha - Annaberg nach der Wende passiert ist. Zu Reichsbahnzeiten war das zwar keine Rennstrecke, aber Geschwindigkeiten von 45 bis 65 km/h üblich. Nach der Wende wurde nichts, aber auch gar nichts mehr investiert, und die Strecke verfiel immer weiter. Nach unendlichen La-Stellen im oberen Bereich wurde der Abschnitt ab Wolkenstein auf 0 gesetzt und SEV eingerichtet. Auch der untere Abschnitt wurde in der Folgezeit durch mangelnde Wartung nicht besser. Am Ende waren zwischen Flöha und Wolkenstein 8km nur noch mit 10km/h befahrbar. Auch hier stand das Ende bevor. Zum Glück kam im neuen Jahrtausend die Erzgebirgsbahn und hat kraftig investiert und für die Zukunft fit gemacht. Die Fehler der 90er Jahre wieder gut zumachen, hat ein ganze Menge (Steuer-)Geld gekostet. Und du willst mir erzählen, daß die Strecke keine Zukunft hatte? Na dann erzähl das mal der Erzgebirgsbahn.

    Ein weiteres Beispiel ist Strecke Ernsthal - Probstzella, auch dort kam wegen mangelnder Insthaltung nach der Wende (!!!!) das technische K. O.

    Und diese Strecke hätte eine Zukunft gehabt, wenn man sie nicht hätte verfallen lassen. Heute wird die Wiederinbetriebe angestrebt. Nur hat keiner den riesigen Berg Geld, der dafür notwendig wäre, die Fehler der 90er wieder gutzumachen.

    Du kannst dir gerne die 90er Jahre schön reden. Eine Zeit, in der zahlreiche Bahnstrecken in Ostdeutschland stillgelegt wurden, unzählige Betriebe abgewickelt und zigtausende Menschen ihre Arbeitsplätze verloren haben. Aber unterlasse es bitte, die vorhergehende Zeit schlechtzureden, die du nach eigenen Aussagen altersbedingt nicht bewußt miterlebt hast.

    Viele Grüße

    Toralf