Hallo,
da bekanntlich am Wochenende der Zugbetrieb im Preßnitztal bis weit in die Nacht durch geführt wurde, entschloss ich mich auch nach 2 Jahren mal wieder an Preßnitz und Schwarzwasser zu fahren. Die mangelnde ÖPNV Anbindung ließ nur die Variante zu mit dem Fahrrad an zu reisen. Mit der Erzgebirgsbahn fuhr ich bis Wolkenstein und anschließend den Radweg auf alten Bahntrasse bis nach Steinbach. Es lies sich trotz der Dunkelheit gut fahren. Zudem leuchtete auch der Mond mir noch den Weg. Schon nach 50 Minuten waren die 15 Km bis Steinbach zurück gelegt. Ab Steinbach fuhr ich die Straße, wo ich um 23.20 Uhr ankam.
99 735, 99 7528, 99 542 und 99 4511 standen warm vor dem Lokschuppen. Pünktlich brachte 99 568 den Zug aus Steinbach. Er bestand aus 2 Klassen und einem Packwagen in der Mitte. Schnell war 99 4511 angekuppelt und es ging pünktlich 0.05 Uhr los nach Steinbach und zurück. Da noch genügend Zeit bestand, wurde auch noch die letzte Fahrt des Betriebstages genutzt, um diese nun mit 99 568 zu bestreiten. Leider war man in beiden Zügen der einzige Fahrgast außer noch einigen Vereinsmitgliedern. In Steinbach wurde nun noch 2 Klassen angehangen, die für den folgenden Betriebstag gebraucht wurden. Flott fuhr man zurück bis Schmalzgrube. Dort wurde erneut umfahren um so nach Jöhstadt zu schieben. So ersparte man sich dort das Rangieren.
Gegen 03.30 wurde mir dann vom Zugpersonal noch eine „Gute Nacht“ gewünscht und ich fuhr mit dem Rad wieder Wolkenstein entgegen. Der nun einsetzende Regen machte die Fahr durch die Dunkelheit nicht gerade angenehmer, doch in Wolkenstein angekommen war es nun gegen 05.00 Uhr bereits wieder hell.
Die Fahrt hat einem wieder einmal große Freude bereitet. Die nächtliche Bahnfahrt hatte durchaus ihren Reiz und das entsprechende Flair durch Personal, Loks und das gepflegte Erscheinungsbilder der Bahn. Gestört wurde die Fahrt nur durch einen außerplanmäßigen Halt in Wildbach, die Zugführer und Lokpersonal nicht gerade erfreute.
Viele Grüße
Thomas