Betrieb der Weißeritztalbahn 2021

  • Hallo TRO,

    in Obercarsdorf ist das EG sicher eines der Kleinsten seiner Art, eher ein besserer Schuppen. Und Ulberndorf - schon schade drum. Nur fiel die Hütte beim Berühren quasi von selber zusammen; das Glasbushaltestellenhäuschen ist - wie ganz richtig benannt - eben das von der Bushaltestelle und wird sozusagen dual genutzt. Insgesamt waren die denkmalschutzgenerierten Kosten beim Wiederaufbau schon heftig - die extra neu gefertigten Betonmasten analog zu den Originalen von Dywidag aus den 30iger Jahren sowie die vom Leipziger Leuchtenbau entwickelten Pilzlampen mit alter Anmutung und heutiger Technik zum Beispiel..... Für den Preis einer solchen Lampe bekommt man auch schon einen gängigen Gebrauchtwagen. Die Probleme mit dem Denkmalschutzamt stammen eher vom Lößnitzgrund her.

    Gruß Jens

  • Hallo zusammen,

    richtig, das EG in Ulberndorf war wohl nicht zu retten, man hätte es neu bauen müssen wie in Spechtritz. Was die Farben in Obercarsdorf, Schmiedeberg (Stellwerkshäuschen), Buschmühle und Kipsdorf betrifft, habe ich weiterhin meine Zweifel, ob diese historisch richtig sind. Ich habe mal ein hellbraun gestrichenes Holz mit der Heißluftpistole abgebrannt und unter der abgelösten Farbe kam ein erstaunlich helles Rot zum Vorschein, obwohl das nachweislich nie rot gestrichen war. Ich könnte mir vorstellen, dass hier ein ähnlicher Effekt der Grund für die Annahme dieser Farbe sein könnte. Ich glaube eher an den Farbton, der sich am EG in Kipsdorf findet.

    Viele Grüße,
    Eckhard

  • Guten Abend,

    heute konnte ich P5003 auf Talfahrt zwischen Spechtritz und Rabenau ablichten:

    Grüße ans Personal. Die Rote Weißeritz war schneeschmelzbedingt recht voll, der Zug war fast nicht zu hören. An der Bogenbrücke in Rabenau bekam man einen ziemlichen Respekt vor der Kraft des Wassers:

    MfG Ronny

  • Hallo,

    Sounder "Die Probleme mit dem Denkmalschutzamt stammen eher vom Lößnitzgrund her.".

    Was meinst du damit genau?

    In Ulberndorf hatte man doch auch einen Nachbau hinsetzen können.

    Das sähe zumindest jetzt schöner und passender aus. Das Glaswartehaus hat doch auch jemand bezahlen müssen.

    Ich denke der Denkmalschutz war auch nicht begeistert das man in Rabenau den Güterschuppen ohne Not weggerissen hat. Genug Platz für den Baustellenumschlag wäre auch dahinter gewesen. Wenn man gewollt hätte.

    Oder die hölzerne Wartehalle in Spechtritz, die vom Hochwasser nur leicht betroffen war. 2008 weggerissen. Da hat man in Löthain, Ursprung oder Obergräfenhain schlimmere Gebäude retten können.

    MfG TRO

  • Hallo TRO,

    da die SDG kein Museum ist, wird man auf beiden Seiten die Messlatte auch nicht in "schwindelnder" Höhe angesetzt haben.

    Momentan sollten ja eher mindestens drei prägende Industrieruinen in Dippoldiswalde unsere Gemüter trüben.

    ....wenigstens ist auch Obercarsdorf ein Bahnhof geblieben.

    Gruß Micha

  • Hallo

    Thema Haltepunk Ulberndorf.

    Das alte Bahnhofsgebäute stand auf dem Gelände der Straßenmeisterei. Es wurde schon zu DB Zeiten verkauft, glaube ich. Dann kam ein Verkehrsunfall dazu. Es ist ein PKW in eine Ecke gefahren. Da sind fast alle Balkenzapfen an bzw. zerbrochen. Also entschlossen mann sich, das Gebäude abzubauen und einzulagern. Inzwischen fehlt auch ein geeigneten Standplatz. Das Glashäusen gehört zur Bushaltestellen. Wird aber von Reisenden genutzt.

  • Hallo,

    Stainz könnte meinen, dass es auf öffentlichen Grund stand und deshalb in den Zuständigkeitsbereich der Straßenmeisterei fällt.

    Die Straßenmeisterei wurde erst nach 1975 gebaut, nachdem die Kolchose das durch Kollektivierung eingebrachte Privatgelände ohne Zustimmung des Eigentümers verkaufte. Soetwas war zu DDR Zeiten rechtlich gedeckelt. Einen Bahnhof gab es dort auch nie.

    Gruß Micha