Betrieb der Harzer Schmalspurbahnen 2021

  • Stefan,laß es sein.

    Dampfachim sollte als Sanierer zur HSB kommen und dann wird alls Suppergut. Die sind eben bei der hSb zu dusselig (bei allen Wirdigkeiten) und haben es im gegensatz zu den anderen Bahnen eben nicht drauf.

    cu

    Hans-Jürgen

    Ach so.

    Hat jemand mal geschrieben "Schön, dass beim Zusammenstoß der Lok mit dem Baumstamm" nichts graoßartiges passiert ist (Personenschaden )

  • Hallo,

    Das mit dem Selketal ist für mich so wie im Weißeritztal mit dem Saisonal angepassten Fahrplan oder dem Buffetwagen... "es geht ja auch irgendwie so und der Aufwand es zu ändern ist zu groß...." und dann wir der Ausredenkatalog gewälzt warum dies und jenes heute eben nicht geht :(.

    Mfg TRO

  • Dass im Selketal Leistungen bestellt sind und dass die zu fahren sind und die HSB das sicherzustellen hat - keine Frage! Ob das Geld, dass sie dafür von ihren Anteilseignern und den Ländern bekommen, ausreicht, können wir nicht wirklich beurteilen. Die Indizien in der Vergangenheit wiesen eher darauf hin, dass es nicht so ist. Wie es sich durch die Aufstockung in Zukunft entwickeln wird, wird man sehen. Ich hoffe einfach, dass nun erstmal genug Geld reingebuttert wird, so dass die HSB in Zukunft ihre Pflicht im Selketal erfüllen kann und die bestellten, fastleeren Züge dort brav fahren und nicht ausfallen.

    Ja aber wenn das Geld der Anteilseigner nicht ausreicht - warum hat man den Vertrag dann angenommen? Oder liegt es an den sinkenden Fahrgeldeinnahmen? Man hat es im Selketal immerhin innerhalb von 10 Jahren (2008 -> 2018) geschafft, die Fahrgastzahlen von 113.000 auf 71.000 zu drücken. Im gleichen Zeitraum haben sich die Fahrgastzahlen in Zittau verdoppelt! Für Rügen habe ich jetzt so spontan nichts gefunden. Selbst bei der Döllnitzbahn sind die Fahrgastzahlen stetig gestiegen.... und auch hier waren die Voraussetzungen vor 15 Jahren mehr als schlecht. Hätte ich damals eine Wette abschließen müssen, welche Bahn eher eingestellt wird - Döllnitzbahn im sächsischen Niemandsland oder Selketalbahn im schönen Harz - erstere wäre mein Kandidat gewesen.

    Und der Ansatz - nur eine Pflicht im Selketal zu erfüllen um die bestellten, fastleeren Züge dort brav fahren zu lassen führt genau zu dem Ergebnis, was wir jetzt haben! Es sollte eben mehr als eine Pflicht sein! Die HSB sollte den eigenen inneren Wunsch haben, einen attraktiven Verkehr - wie auch immer - im Selketal durchführen zu dürfen und können. Um dies zu ermöglichen bekommt sie Unterstützung im Form eines Verkehrsvertrages, welcher somit auch eine finanzielle Unterstützung und Planbarkeit bietet.


    MfG Tilo

  • Zitat

    Die HSB sollte den eigenen inneren Wunsch haben, einen attraktiven Verkehr - wie auch immer - im Selketal durchführen zu dürfen und können. Um dies zu ermöglichen bekommt sie Unterstützung im Form eines Verkehrsvertrages, welcher somit auch eine finanzielle Unterstützung und Planbarkeit bietet.

    Dann fragt doch endlich mal den Herrn Wagner selber, warum er (nach Eurer Meinung) nicht diesen Wunsch hat.

    Tilo. Schreib mir bitte eine Mail und ich gebe Dir die direktnummer zu Herrn Wagner als Antwort.

    cu

    Hans-Jürgen

    PS

    Ich sehe gerade auf meiner List ist auch die Fax-Nr. vom Büro Wagner drauf

  • Okay, gib mir 1-2 Wochen Zeit, und ich verfasse eine Mail... und komme auf Dein Angebot zurück! Hast Du eventuell auch eine Mail-Adresse von ihm? Mit Fax kann ich leider nicht mehr dienen....


    VG Tilo

  • Okay, gib mir 1-2 Wochen Zeit, und ich verfasse eine Mail... und komme auf Dein Angebot zurück! Hast Du eventuell auch eine Mail-Adresse von ihm? Mit Fax kann ich leider nicht mehr dienen....


    VG Tilo

    Thilo, Mailadresse habe ich nicht. Aber die kann man sich selber "konstruieren", nur leider weiß ich nicht mehr, ob nur der Nachname oder auch ein Buchstabe des Vornamens benötigt wird. Leider sind die Mailadressen von 2 Mitarbeitern ( die mir geholfen haben oder über Umwege helfen konnten) nicht mehr vorhanden, da hätte ich nachschauen können. Aber vielleicht weiß jemand hier in der Runde eine persönliche Mailadresse eines Mitarbeiter und da kann man dann mit Logik arbeiten.

    Die Infoadresse landet nur bei einem Allgemeinplatz, der ja auf der Internetseite nicht mal einen Grund für den Zugausfall angeben konnte, obwohl es nicht mal ein Fall mit einem internen Betriebsgeheimnis war. . Das nennt man dann Öffentlichkeitsarbeit...

    Die Telefonnummer von Herrn Wagner bringt nicht viel, da gibt es eine Vorzimmerdame....

    cu

    Hans-Jürgen

  • Hallo,

    Das mit dem Selketal ist für mich so wie im Weißeritztal mit dem Saisonal angepassten Fahrplan oder dem Buffetwagen... "es geht ja auch irgendwie so und der Aufwand es zu ändern ist zu groß...." und dann wir der Ausredenkatalog gewälzt warum dies und jenes heute eben nicht geht :(.

    Mfg TRO

    Genau! Mit ein paar mehr so einsatzbereiten und loyalen Mitarbeitern wie dir wäre das ganz sicher besser gelungen. Aber nur Kekse reichen eben doch nicht... Im übrigen hat die von dir immer wieder angesprochene Traditionslok diesen Status nicht, sonst wäre die Hauptuntersuchung unter heutigen Rahmenbedingungen nicht darstellbar gewesen. Im Übrigen hat das Bw Wilsdruff in den Fünfzigern höhere Monatsleistungen mit der Baureihe gefahren, müssen die Lokmänner damals noch strapazierfähig gewesen sein...

    Mein Gott ist dieser Thread langsam peinlich für das Forum und einige seiner Mitglieder...

  • Ja aber wenn das Geld der Anteilseigner nicht ausreicht - warum hat man den Vertrag dann angenommen? Oder liegt es an den sinkenden Fahrgeldeinnahmen? Man hat es im Selketal immerhin innerhalb von 10 Jahren (2008 -> 2018) geschafft, die Fahrgastzahlen von 113.000 auf 71.000 zu drücken.

    Ja, die Zahlen sind von einem niedrigen Niveau auf ein noch niedrigeres gefallen. Vor dem Anschluss Quedlinburgs waren sie schon einmal unter 100.000. Leider war der Effekt der erhöhten Fahrgastzahlen infolge der Verlängerung nach Quedlinburg nicht von Dauer. Sicher ist hier eine Verbesserung des Tourismuskonzeptes möglich. Dafür müssen die Anlieger und die HSB zusammenarbeiten.

    Den Vertrag hat man in den 90ern angenommen, weil damals das Geld reichte. In den ersten zehn bis fünfzehn Jahren war der Fuhrpark tatsächlich auch attraktiver und es wurden einige großartige Sonderveranstaltungen zu diversen Jubiläen auf die Beine gestellt. Der schleichende Verfall durch Wartungsstau setzte schätzungsweise erst so ab 2000 oder 2010 ein. Und mindestens seitdem erklärt die HSB regelmäßig, dass das Geld knapp ist. Siehe die weiter oben im Thread zitierten Geschäftsberichte. Und wenn Geld knapp ist, mach ich eben nur noch das Nötigste. Das dürfte für die HSB die Sicherung des Brockenverkehrs, der SPNV Nordhausen-Ilfeld und Sonderzüge sein. Warum ist das Geld knapp? Weil man aus Gründen, die ich nicht kenne, damals keine Dynamisierung der Gelder festgeschrieben hat. Die HSB musste also bis letztes Jahr noch mit den Anfang der 90er kalkulierten Betriebskosten zurecht kommen. Das kann nicht funktionieren. Die Folgen sehen und diskutieren wir hier seit Jahren.

    Ich kann nur vermuten, dass die letztes Jahr neu verhandelte Erhöhung der Zuschüsse durch die Gesellschafter für diese keine einfache Sache war. Die haben nämlich auch alle kein Geld. Woher auch. Bis auf Wernigerode, von wo aus alle zum Brocken hochrammeln, sind die meisten anderen auch keine touristischen Hochburgen. Schöne Harzlandschaft hin oder her. Selbst die Welterbestadt Quedlinburg kommt nur auf halb so viele Übernachtungen wie Wernigerode. Ich hatte vor einer Weile mal ne Grafik eingestellt, die zeigt, wie sehr touristisch abgehangen die meisten Anliegergemeinden an der Bahnstrecke sind.

    Und über die von Ferne vermutete innere Einstellung der HSB-Chefetage vermag ich keine belastbare Aussage zu treffen. Alle anderen übrigens auch nicht.

  • Na ja Hutzel,

    man könnte ja bei Vorhandensein einens Bufettwagens mitfahren und alle Fahrgäste mit der Peitsche zwingen den Wagen zu besuchen um den Umsatz zu steigern, damit es sich lohnt ihn weiterhin in den Zug einzureihen...

    Könnte, wollte, müßte, sollte....

    "Wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er den Hasen erwischt..."

  • Guten Tag,


    eigentlich wollte ich zu dieser ganzen Diskussion nicht schreiben,

    aber wenn jemand umsetzbare Vorschläge hat, dann bitte doch direkt an die HSB oder eben deren Gesellschafter.

    Da kann man sicherlich auch klassisch einen Brief hinschicken. Ob der beantwortet wird….. keine Ahnung.

    Ich habe vor Jahren mal an eine Diskussionsrunde auf dem Bahnhof Nordhausen-Nord teilgenommen. Dort waren Frau Keller und Herr Wagner anwesend. Sie sprachen von gemeinsamer Vermarktung, neuen Konzepten und und und.

    Als Werbematerial lagen aber nur Flyer vom Kyffhäuser und Erfurt herum.

    Nichts vom Harz, das hatte mich schon schockiert.

    Und ich glaube, das ist auch ein Problem der HSB.

    Ich glaube wir machen es uns zu einfach nur auf der HSB rumzuhacken, die HSB kann nur Erfolg haben, wenn es gelingt die Vermarktung durch an der Strecke liegenden Gemeinden zu unterstützen.

    Mit den besten Grüßen aus dem Selketal
    Volker