Beide Mallets haben "Stammpersonale". Da ist dann immer die persönliche Handschrift bei der Individualisierung zu erkennen.
So auch an der 45 in NDH
Hallo Alex,
fast vergessen, hierauf wollte ich Dir ja noch antworten.
Achso, da ist das quasi so eine Art privater Hot Rod, den man nach persönlichen Vorlieben gestaltet und aufmotzt…? 😜
Aber im Ernst: So etwas ahnte ich auch schon. Und da muss ich ganz klar sagen: Den Männern, denen wir es gewiss zu einem erheblichen Teil zu verdanken haben, dass diese Mallets nach der Wende überhaupt so lange betriebsfähig erhalten blieben (und möglicherweise bald wieder sind), gilt mein großer Respekt. Und natürlich versteht es sich von selbst, dass diese Herren auch bei der Gestaltung der Mallets ein gewichtiges Wörtchen mitzureden haben. Andererseits verblüfft es mich ein bissel, dass diese Herren, die ich für profunde Kenner der Harzer Schmalspurbahngeschichte halte, offenbar an einem solchen Stilmix gefallen finden.
Den Vergleich mit der 7245 finde ich allerdings nicht ganz passend, denn sie ist eine von 17 Neubauloks, die mit knapp zehn Schwestern im Alltagsbetrieb läuft und von ihrem Personal in sehr dezenter Art und Weise verziert wurde, die zudem so auch schon in früheren Betriebsepochen üblich war. Die beiden Jung-Mallets hingegen sind die einzigen betriebsfähigen (hoffentlich bald wieder) Maschinen ihrer Bauart, und es geht um durchaus sehr prägende Stilmerkmale wie Farbgebung und Laternen, und nicht etwa um ein paar verchromte Auswaschluken.
Aber sei es drum, jetzt können wir erstmal entspannt abwarten, wie die beiden Loks nach ihrer HU aussehen, und vielleicht gibt’s dann ja gar keinen Anlass mehr zum Diskutieren. 😉
Viele Grüße
Stefan