Von Bärenhöhlen, Filzläusen und einem LVT..

  • Blick noch nach Tuchheim, was zwischen Ziesar und Güsen liegt, einst ein stattliches Gebäudes und Gaststätte, heute leider eine Ruine

    N'abend,

    im Februar 1997 hatte ich auch mal das Glück, die Strecke zu bereisen.

    Damals war der Bahnhof Tucheim auch schon verwaist. Interessant finde ich aber im Vergleich zu heute, dass wohl das Dach neu gedeckt und das Gebäude neu gestrichen wurde. Anscheinend wollte das Gebäude doch mal jemand übernehmen....

    ref1883.jpg


    Gruß Tilo

    Einmal editiert, zuletzt von tobtilo (14. Januar 2021 um 09:19) aus folgendem Grund: Tuchheim --> Tucheim

  • Boah Dankeschön für die vielen Infos der letzten Tage und die supergeilen Bilder. Ziesar ist heute so deprimierend, dort sieht es im Bahnhofsgelände aus wie Tschernobyl, jedenfalls war das noch vor ein paar Jahren so. Ob sich Rumänien nochmal lohnt weiß ich eigentlich gar nicht. Die Gefahr nicht mal in Ruhe an die ausgemusterten Fahrzeuge zu kommen rechtfertigt kaum den Sinn einer solchen Reise. Mal sehen..

    Liebe Grüße an alle und einen schönen Nachmittag ;)

  • Hier noch ein Blick auf das Jerichower Netz. Vor der Abbestellung war ich in der Landesplanung in Sachsen Anhalt tätig. Als die Pläne konkret wurden, hat man mich und Kollegen dann in die Region zum Landrat und zu den Bürgermeistern bzw. Bürgersprechstunden geschickt. Es war für einen Eisenbahnfan wahrlich kein schöner Akt. Sicherlich war es abzusehen, dass bei fast 100% parallel verlaufender Straße die Bahn irgendwann mal den Staffelstab an den Bus abgeben könnte, aber noch waren in den 90er die Fahrgastzahlen zw. Genthin und Jerichow gar nicht so schlecht. Der Nordabschnitt nach schönhausen war dagegen echt ein Problem, aber lange Umsteigezeiten dort waren sicherlich ein Grund dafür.

    Die Genthiner Kleinbahn leistete sich in Jerichow einen hübschen modernen Bahnhof mit Bahnbetriebswerk. Wenn gewünscht wird, könnte ich ein kleines Portrait schreiben und auch Bilder vom heutigen Zustand...

    1992 war scheinbar ein fruchtbarer und sonniger Sommer, als der LVT über die Felder bei Redekin brummte.

    In Schönhausen trafen sich die Triebwagen der Jerichower Schiene und der LVT nach Sandau. Ich habe die damals bei einem Plandampf nur so mitgenommen... Interessant ist, dass die Strecke bis Schönhausen gut geschottert war, der Bahnhof selbst noch in Kiesbettung lag.

    Liebe Grüße von der Havel, Thomas

  • Na dann ich mal was zusammen. Man hat ja im Moment viel Freizeit.

    Dann passt da such der brennende 772 101 dazu.

    Liebe Grüße von der Havel, Thomas

  • Ehrlich, auch ich hatte mich in die ´Kisten´ verliebt. Das erste Mal bin ich mit einem mitgefahren, das muss etwa 1972 gewesen sein. Ich war zur Kur in Wusterhausen (Dosse) und die ganze Truppe fuhr mit der Ferkeltaxe zum "Kulturbummel" nach Kyritz. Danach war - bis auf das Modell von BTTB auf der heimischen Modellbahn - erstmal Ruhe. In meiner nordsächsischen Heimat fuhren die nicht. Zumindest nicht in der unmittelbaren Umgebung. Später - viel später - erfuhr ich, dass auf der Strecke Beucha - Trebsen der Personenverkehr weitestgehend damit abgewickelt wird. Also Frau und Sohn ´eingepackt´ und auf nach Trebsen. Da stand ein Zweiteiler, bereit zur Abfahrt, es fehlte nur eine Kleinigkeit - der Zugbegleiter. Der Tf erklärte mir auf Nachfrage die Situation, ich wiederum erklärte ihm, dass ich zur Not einspringen könnte : "Fertigmeldung kann ich Dir geben, Zp9 nicht." Gegenfrage : "Kennst Du Dich aus ?" Antwort : "Ja, in Mügeln bei der Schmalspurbahn mache ich das ehrenamtlich auch:" Das reichte ihm und wir zuckelten los. Mein Sohn war ganz stolz, er durfte "Lokführer" sein - auch wenn er nur die SiFa treten durfte. :) Später bin ich dann noch mal alleine hin, beim ersten Besuch hatte ich keine Kamera dabei.

  • Eine Prototyp Eiterbeule von 1992!

    -Aufgenommen im Mai 1993 bei einer Ausstellung in Potsdam.

    Der 771 014 war noch einer der Reichsbahn-Vorgängerversionen, aber schon sehr nahe an dem dran, was da folgen sollte durch das RAW Halle. Er war der erste LVT mit weniger Klappfenstern, hatte aber noch die alten Gepäckträger behalten und sogar neue Gardinen bekommen! Die verbliebenen Klappfenster waren offenbar auch noch original. Nach meiner Erinnerung war er mit Teppichboden ausgestattet.

    https://www.inselbahn.de/index.php?nav=…action=portrait

    Er hat bis in die heutige Zeit überlebt, ging nach erneutem kompletten Umbau und Umrüstung auf Erdgas als 772 201 zur UBB und gammelt da seit Jahren abgestellt noch heute herum.

    Ich hoffe die Bilder gefallen Euch, ich dachte ich habe welche vom 771 043, hatte die mit dem hier verwechselt.

    Nun zu den Bildern, liebe Grüße an alle, G. Holst. :)

    :)