Wie alles begann...

  • Hallo Miteinander,

    als Kind stolzer Besitzer einer TT Eisenbahn wollte ich als Jugendlicher noch die 86er in Crottendorf erleben. Also mit der 150er ins Gebirge. Nach dem Besuch der 86 habe ich auf der Straße ein Schild gesehen. Neudorf war nur ein paar Kilometer weiter. Also die Gelegenheit genutzt und so lange gefahren bis ich auf Schienen gestoßen bin. Das war in Kretscham-Rothensehma. Ein paar Leute standen am Bahnsteig. Also musste der Zug bald kommen. Da habe ich ein paar Minuten gewartet und zum Glück fuhr der Zug nach Oberwiesenthal. Von der Einfahrt der großen Lok auf den schmalen Gleisen war ich total begeistert. Von da an hatte mich der Schmalspurvirus gepackt. Für mich ist es auch heute noch der schönste Streckenabschnitt aller Schmalspurbahnen. Von Vierenstraße nach Kretscham! Übrigens geht dieses Jahr nach über 25 Jahren Abstellzeit meine 150er wieder in Betrieb. Nur noch TÜV und anmelden.

    Gruß Lutz

    Hallo Lutz

    ich wünsche baldigen Erfolg mit Deiner Inbetriebnahme der 150er, ich hab das schon ne Weile hinter mir.

    Vielleicht wäre hier auch mal ein Beitrag mit historischen Straßenfahrzeugen auch mit Bezug Eisen-/Schmalspurbahn

    interessant. Gab es hier so was schon mal? Habe nichts gefunden, vermutlich nicht den richtigen Suchbegriff.

    Grüße Jan

  • Hallo

    Bei mir begann es eigentlich damit ,daß ein Schulfreund mich mit seinen hölzernen Selbstbauten angesteckt hat . Er ist selber hier im Forum vertreten und nach Mitteldeutschland verzogen. Ganz zu Anfang der neunziger Jahre bin ich mit der Bahncard losgezogen und habe die Schmalspurbahnen in Sachsen stilgerecht mit der Eisenbahn bereist . Irgendwie ist dabei die Döllnitzbahn aussenvor geblieben und das bis heute . Irgendwann habe ich meine ersten Technomodell-Wagen gehabt und damit ging es richtig los . Ich war mit dem Schmalspurbazillus befallen und wann es ging zog es mich zu den sächsischen Schmalspurbahnen . Da ich nun auch einen Arbeitgeber aus dem Freistaat habe , kann ich meine Besuche dort mit einem Besuch im Erzgebirge und seinen Bahnen verbinden . In NRW gibt es zwar die Selfkantbahn und zur HSB habe ich es nicht ganz so weit , aber die Bahnen im Erzgebirge haben einen ureigenen Charme und bleiben mein Favorit.

    Glück auf

    Armin Ahlsdorf

    Einmal editiert, zuletzt von Schüppe66 (12. Januar 2021 um 23:49)

  • Hallo zusammen,

    mein Vater stammt aus Radeburg. Nach dem Krieg hat es ihn nach Westfalen verschlagen. Teile der Familie leben noch dort. 1968, im zarten Alter von drei Jahren, hat mich dann der Schmalspurvirus unerbittlich gepackt. Wir sind zum Bahnhof gegangen und haben einen Ausflug nach Moritzburg gemacht. Ein Heizer nahm mich mit auf die Lok, wahrscheinlich war es eine VI K Reko. Es gibt davon ein Bild, aber die Lok ist nicht richtig zu erkennen. Nur ein staunender kleiner Kerl, der in die geöffnete Feuertür schaut.

    Seitdem lässt es mich nicht mehr los.

    Liebe Grüße

    Oliver

  • Die Harzquerbahn fuhr 50 m vor meiner Haustür in der Kirchstr. vorbei. Das hat mich als Kind schon etwas vorgeprägt. Berufswunsch war bei mir aber Berufsfeuerwehrmann nach der Armee. Zuvor hatte ich das Schlosserhandwerk erlernt. Berufsfeuerwehrmann durfte ich aus Staatspolitischen Gründen aber nicht werden da mein Bruder 1963 Zonenflucht begangen hatte. Ausweich war dann Lokheizer mit anschließender Lokführerausbildung. So habe ich viele Stationen durchlaufen DR, HSB, DBAG und das dann bis zur Rente. Meine Begeisterung hält sich aber nach 45 Berufsjahren an der Bahn in Grenzen.

    Gruß von ganz oben, der Bergmensch. 🙋‍♂️

  • Liebe Bimmelbahngemeinde,

    das mit dem geflügelten Rad begann bei mir schon im Alter von drei Jahren, weil die Spielwiese des Kindergartens direkt an eine mehrgleisige normalspurige Eisenbahnstrecke grenzte. Alle 10 Minuten ein S-Bahnzug in beide Richtungen, dazu Fernzüge, sogar internationale Verbindungen Richtung Skandinavien, Regionalzüge und Güterzüge.

    Bei jedem Besuch meiner Verwandten in Zittau und Leutersdorf in der schönen Oberlausitz gehörte eine Fahrt "uffs Gebirge" mit dem Zug von Zittau nach Oybin dazu.

    Von Anfang an war ich begeistert. Ich habe das Geschehen dieser Schmalspurbahn über Jahre verfolgt. Von der Anlieferung der ersten Modernisierungswagen über das Rangieren der aufgerollten Normalspurwagen in Olbersdorf, die Beinahe-Stillegung, das große Jubiläumsfest 1990, der Übergang von DR zu DB, dann die Gründung der SOEG und die Aktivitäten des Interessenverbandes der ZOJE, dem ich gerne beigetreten bin.

    Im Jahre 1991 habe ich mit dem "Tramper-Monatsticket" die anderen Schmalspurbahnen "erfahren": Molli. Rasender Roland, Fichtelberg-, Lößnitzgrund-, Weißeritztalbahn, damals alles zum DB/DR-Tarif und im Preis des Tramper-Monatstickets inbegriffen.

    Jedes Jahr, außer letztes und leider auch dieses, bereise ich im WInter alle sächsischen Schmalspurbahnen. Dazu fahre ich im Sommer zur Historik Mobil nach Zittau.

    Viele Grüße,

    Michael

  • Mensch Michael, Oybin war früher und ist heute noch Mainstream.

    Jonsdorf ist immer noch deeeeeer und mein Geheimtip.

    Aber nicht weiter erzählen;-)

    Beste Schmalspurgrüße

    merane

  • Hallo zusammen,

    bei mir begann das im Gegensatz zu vielen anderen hier nicht mit einer DR-Schmalspurbahn, wohl aber mit einer Lok, die bei der DR zu den Traditionsloks gehörte, nämlich 94 1292. Bei den Steilstreckenfahrten der Lok im Schwarzwald (Sommer 1997), habe ich mir als Kind den "Virus Bahn eingefangen". Zu den Neben-, Privat-und Schmalspurbahnen bin ich dann im Laufe der Zeit erst später gekommen.

    Warum? Gute Frage. Irgendwie hat mich das persönlichere, familiärere und beschaulichere Umfeld bei diesen Betrieben irgendwann mehr beeindruckt als der Betrieb bei der großen DB (welcher mich zum Teil nur noch auf meinen Hausstrecken beschäftigt). Oft war/ist da eben auch der Betrieb spannender und abwechslungsreicher. Und da es in der Umgebung meines Wohnortes bzw. auch in unserem Bundesland (BW) mehrere Schmalspurbahnen gab, hat mich das Thema dann irgendwann vollends gepackt.

    Als Jugendlicher kommt man dann ja langsam in das Thema rein und verknüpft sich Stück für Stück die Informationen. Wenn man dann auch so langsam ins Internet reinkommt, ergibt sich das vollends. Dann kommen noch Bücher, Fotos und sonstige Unterlagen dazu und so geht es weiter. Und so hat sich das Interessensgebiet im Lauf der Zeit eben geformt.

    Manchmal schon ganz interessant, wie es sich das im Lauf der Zeit so ergibt

    Viele Grüße

    Tobias

  • eine sehr interessante Runde....wie fing alles an:

    Ich glaube mit meiner Großmutter und meinem Vater. Großmutter, die auf dem Bahnhof Freital Potschappel Dienst als Aufsicht und Fahrkarte und was weis ich noch getan hat....sie hat mir die Reste der Schmalspurbahn im Bahnhof gezeigt, Geschichten erzählt und ich durfte zwischen den abgestellten VIk rumlaufen und diese erkunden, mein Vater hat mir das Dreischienengleis nach Zaukerode gezeigt, ist an der Weißeritz entlang mit mir auf Erkundung gegangen und hat mich mit staunendem Gesicht und leuchtenden Augen an seiner Zeuke TT Bahn spielen lassen.

    Schmalspurbahn Radebeul und Freital Hainsberg war oft ein Ausflugsziel mit den Eltern. In der Jugendzeit hatte ich Freunde die mich zum Tradibahnverein Radebeul geschleift haben. Hier hab ich mit den alten Hasen manchen Wagen bearbeitet, manche Draisine aufgearbeitet und manche Dose Ravioli im Clubwagen warm gemacht und aufgegessen. Mehrere Highlights gab es da. Das große Bahnhofsfest in Radebeul Ost, mein Berechtigungsschein mit dem ich selbst mit der Draisine auf Strecke durfte und die Fragmente des Schienemopeds, was wir als Verein vom Verkehrsmuseum ich glaube 1987 bekommen haben und was wir wieder aufgebaut haben. Steht heute im Museum Wilsdruff. Mit den Draisinen bin ich selbst auf allen damals verfügbaren sächsischen 750mm Strecken gefahren, als Highlight ist mir die Fahrt mit dem Schienenmoped von Neudorf nach Othal auf der CW in Erinnerung. Auf der Brücke wars recht windig :love::S.

    Über TT - N -H0 bin ich heute Hardcore H0e Sammler sächsischer Modelle. Ich erinner mich noch genau daran wie mir Gerhard Walther im Verein , Weihnachten 1986 wars glaube, die ersten 2-achser Modelle in die Hand gedrückt hat, obwohl ich keine Jahrelange Vorbestellung gemacht hatte...Oma musste dann im "Westen" den Motor für die Ik besorgen und die Wagen und Maschine steht heute noch hier, neben einer 3stelligen Anzahl sächsische Lok und Wagenmodelle. Freital Wurgwitz hab ich in H0e im Bau, aber leider ist das so ein Zeitthema. Ich mach nebenher noch ab und an Fotos von sächsischen Schmalspurbahnen und nehm gern an Kleingruppenfotoveranstaltungen zu besonderen Themen teil und sammle diverse Devotionalien mit Bezug zur sächsischen Schmalspurbahn.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Hallo zusammen,

    wie alles begann, ist eine gute Frage, die ich gar nicht genau beantworten kann.

    Da ich an der HK-Linie aufgewachsen bin, waren Schmalspurbahnen für mich nichts besonderes. Die Züge in Rabenau oder Spechtritz zu beobachten, auf der alten Ladestraße in Rabenau, abgestellten Wagen oder in den dortigen Wasserhochbehälter zu klettern, waren Teile meiner Kindheit. Ich bekam mal einen Kalender mit Bildern verschiedener Schmalspurbahnen geschenkt und fand die IV K Loks irgendwie komisch, da ich nur VII K Loks kannte. Meine Oma wohnte am Bahnhof Potschappel, aber der Betrieb nach Wilsdruff war schon eingestellt. An den Resten dieser Bahn fuhr ich in Wurgwitz, Kesselsdorf, Grumbach und Wilsdruff immer wieder vorbei, ebenso war die Bahn in Radebeul normal, aber trotzdem interessant, wenn wir ihr begegneten. Wenn ich auf Reisen war, wurden die dortigen Schmalspurbahnen natürlich besucht, und so lernte ich den Molli, den Roland, die Fichtelbergbahn und zuletzt die Harzquerbahn kennen. Fotos gibt davon nur am Rande. Die Bücher "Reisen mit der Schmalspurbahn" und "Links und rechts der kleinen Bahnen" stehen von damals noch heute in meinem Bücherregal, obwohl ich die Preßnitztalbahn oder die ZOJE damals noch nicht kannte. Ich hatte eher ein allgemeines Interesse an der Eisenbahn, wobei ich mich gern an die Eisenbahnfeste in Nossen 1988 oder Hainsberg 1983 erinnere. Als ich 7 Jahre alt war, bekam ich eine TT-Modellbahn geschenkt, die bis zum Alter von ca. 20 immer wieder erweitert habe. Ein richtiger Fuzzy war ich aber nicht.

    In der Sturm-und-Drang-Zeit hatte ich andere Interessen und zog nach dem Studium aus Sachsen weg. Aber wenn ich bei meinen Eltern war, gehörte das Pfeifen der Züge zum Gefühl von Heimat. Tief betroffen machte mich die Zerstörung durch das Hochwasser 2002 und die Hängepartie beim Wiederaufbau. Von der Ferne konnte ich die Bemühungen der verschiedenen Initiativen verfolgen, denn auch ich war (und bin) fest der Meinung, dass die Bahn einfach dazugehört. Als der Wiederaufbau endlich begann, suchte ich aus der Ferne nach Informationen über den Baufortschritt und fand das im Bimmelbahn-Forum, welches vom Baufortschritt berichtete. Das war der Grund, mich hier im Dezember 2008 anzumelden. Und eigentlich war es das Forum, was bei mir dann immer mehr Interesse an den Schmalspurbahnen weckte.

    Zusammengefasst sind mir Schmalspurbahnen seit meiner Kindheit vertraut, aber das gesteigerte Interesse kam erst durch dieses Forum.

    Viele Grüße,
    Eckhard

  • Moin,

    mit dem Heft "Links und rechts der kleinen Bahnen" begann auch mein Interesse an den kleinen Bahnen. Die ersten Fahrten fanden mit dem Molli satt. Er war und ist quasi meine Hausstrecke. Als Kind hatte ich zweimal das Glück im ORWO-Ferienlager auf der Insel Rügen zu sein. So kam ich mit dem Rasenden Roland und der Fotografie in Kontakt. Die Bilder wurden damals im Ferienlager selbst entwickelt. Leider sind sie bis heute verschollen. Ich habe auch alles andere an Eisenbahnliteratur, was es damals so gab verschlungen. Fasziniert haben mich schon damals die Geschichte von Privatbahnen. Das ist bis heute so geblieben. 1989 hatte ich das Glück durch ein Ferienplatzaustauschprogramm eine Reise in den Harz zu machen.

    Mit der "Sturm- und Drangzeit" gab es dann einen Bruch. Andere Dinge waren halt spannender als die olle Eisenbahn. Kurz nach der Jahrtausendwende habe ich Rolle rückwärts gemacht. Geld und ein eigener mobiler Untersatz standen zur Verfügung. Wenn immer Zeit war, habe ich Ausflüge zu Schmalspurbahnen gemacht. Leider ist von dieser Zeit nicht mehr viel übrig. 2008 hatte ich einen Wasserschaden. Dieser war so groß, dass man von einem Totalverlust reden kann. Alles was ich analog und digital fotografiert hatte, war verloren. Heute bin ich schlauer und sichere die Daten an mehreren Orten.

    In der folgenden Zeit habe ich mehr mit dem Thema Oldtimer beschäftigt, aber die Bimmelbahnen nie aus dem Auge verloren. Mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf Bahnen nördlich von Sachsen. In den letzten Jahren kommt auch immer mehr das Interesse für Bahnen in Skandinavien hoch. Dänemark ist da ein Schwerpunkt. Als kleiner Junge wollte ich immer mit dem FS "Warnemünde" fahren und konnte es nicht verstehen, warum ich nicht durfte. Daher war mein schönstes Geburtstagsgeschenk aller Zeiten 1990 eine Fahrt nach Gedser. Seither kann ich von diesem Land nicht lassen. 2x im Jahr muss es mindestens ins Königreich gehen. Und so kommt man auch zwangsläufig in Kontakt mit der dortigen Eisenbahn. Für 2020 war eigentlich eine Schwedenrundfahrt (Ohsabanan, Risten-Lakviks Järnväg, Östra Södermanlands Järnväg usw.) geplant. 2021 steht Norwegen (Thamshavnbanen) auf dem Plan.

    Gruß

    Stefan