...ich denke, man sollte die "Bimmelbahn" gerade in diesen eingeschränkten Zeiten, als Angebot für eine gewisse seelische Erholung von Mitmenschen sehen und begreifen. Auch im 15km-Umkreis gibt es genug Bedürftige!
In 4-5 Wagen sind die vernünftigen Abstandsregeln durchaus einzuhalten, besser als bei einer Rundfahrt mit dem Linienbus. Gerade jetzt im Winterzauber sehr sehr schön.
Gruß Micha
Hallo,
das finde ich ja generell durchaus begrüßenswert. Ich finde es nur unverständlich dass man leere Züge unbedingt mit Dampf durch die Gegend kutschieren muss und das vermutlich nur weil man keine Lösung für die Zugheizung hat (die für 2-3 Wagen auch außerhalb von Corona für den fallweisen Dieseleinsatz zu gebrauchen wäre). Das Geld was man hier im wahrsten Sinne des Wortes verbrennt wäre an der Bahn sicherlich in vielen Dingen besser angelegt.
Gruß Michael
Dann werd ich es eben nochmal erklären:
1. Der Verkehrsvertrag wünscht dampfbetriebene Schmalspurzüge auf den Strecken der SDG, solange hier nichts geändert wird fahren wir also Dampf und zwar die Züge die bestellt werden. Wird der Radebeuler Schülerzug bestellt, fährt er, wenn nicht dann nicht.
2. Auf der HK ist derzeit keine L45H vorhanden, auf der CW wird sie für Schneepflugfahrten und Verschub tagsüber gebraucht also auch nicht für den Zugdienst frei, ganz abgesehen davon dass auch dort oben eine für den zweiten Umlauf fehlt
3. Die Kosteneinsparung gegenüber der Dampflok sind nicht so exorbitant wie der geneigte Hobbyfreund anzunehmen scheint. Die L45H der SDG müssen mangels Kamera derzeit ebenfalls im 2-Mann-Betrieb gefahren werden. Der Unterhaltungsaufwand speziell an den alten Motoren ist bei täglichem Streckenbetrieb exorbitant groß, ganz abgesehen von dem Risiko so einen alten Motor dann gänzlich zu himmeln und gar nichts mehr mit der Lok anfangen zu können. Die Kosten für Betriebsstoffe im täglichen Einsatz unterscheiden sich aufgrund der Dieselpreise nur marginal von denen der Dampfloks.
4. Das bereits angesprochene Problem der Wagenheizung ist damit eher nebensächlicher Faktor als "nur" der eine Hauptgrund.
Guten Abend,
ich zitiere mal einen Satz aus dem Lößnitzgrundbahn-Thread: "Auch mich lockte die Kombination aus Schnee und Dieselwummern heute früh nach draußen." - genau so ging es mir auch.
Beim Schneeschippen hatte ich die L45H bereits talwärts fahren gesehen und auf dem anschließenden Weg zur Arbeit wurde dann nochmal in Kretscham gehalten. Nach kurzer Zeit schlossen sich die Schranken und das Gespann tauchte auf.
Während händisch noch etwas Schnee im Bahnhof geräumt wurde entstand auch ein Bild:
Viele Grüße ans Personal und meinen Mitfotograph 
Julius
Hallo,
so Ende des Jahres 2019 gab es doch mal eine Pressemitteilung das die SDG für 130.000 Euro wieder einen Buffetwagen in Marienberg instandgesetzt hat für die Fichtelbergbahn.
Ist der dann jemals noch zum Einsatz gekommen? Oder kam der erst zu der Zeit als das Problem mit dem "C" anfing?
Mfg TRO
Hallo Zusammen !
Da es längere Zeit nichts mehr über meine Lieblingsbahn zu lesen gab, möchte ich mal zwei Smartphonebilder vom herrlichen gestrigen Sonntag zeigen. Diese entstanden als Nebenprodukt meiner eigentlichen Filmtätigkeit :-).
Viele Grüße
Patrick
99 1747-7 hinter Kretscham-Rothensehma
99 1772-5 hat gerade Unterwiesenthal verlassen
Glück Auf
gestern gab es im mdr-Sachsenspiegel einen kurzen Beitrag zur aktuellen Situation der Fichtelbergbahn und der SDG allgemein.
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-492024.html
Bis bald
Gerd
Hallo Bimmelbahner,
ich hatte mir gestern Nachmittag leider die falsche Stelle zur falschen Zeit ausgesucht.
Es blieb nur noch die kraftvolle Ausfahrt in Vierenstraße. Auffällig nur Nummernschild und Gattungszeichen an der Lok, der nächste Einsatzort dürfte nicht die Fichtelbergbahn sein.
So erfreulich es ist, dass die Schmalspurbahnen in Sachsen noch fahren, so traurig ist es abseits der Bimmelbahn zu fotografieren. Der einsame "Polizist" bewacht die Normalspurgleise auf dem Cranzahler Bahnhof.
MfG
Helmut
Glück Auf
gestern gab es im mdr-Sachsenspiegel einen kurzen Beitrag zur aktuellen Situation der Fichtelbergbahn und der SDG allgemein.
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-492024.html
Bis bald
Gerd
Ja, das ist schon traurig, was da im Moment passiert. Wenigstens hatte das schöne Wetter gestern für einigermaßen volle Züge gesorgt. Meine Frau und mein Sohn hatten am Mittag Glück, noch einen Platz in dem 5-Wagen-Zug zu finden (in dem übrigens leider längst nicht jeder eine Maske getragen hat, das nur mal am Rande).
Viele Grüße
Patrick
Hallo,
Ja, das ist schon traurig, was da im Moment passiert.
ich tue mich schwer mit "traurig"... Vorweg, ich möchte keinesfalls dass die Bahnen ein Opfer von Corona werden (glaube aber ehrlich gesagt nicht dass das passiert), aber was wir hier sehen ist doch im Prinzip schon wochenlang klar. Das die Züge im Wesentlichen leer durch die Gegend fahren ist uns allen klar. Der Verkehrsbetrieb beruft sich auf seinen Verkehrsvertrag und fährt was bestellt worden ist (wir machen ja "nur" Nahverkehr) und der Zweckverband als Besteller hat entweder nicht drüber nachgedacht oder nimmt die Verluste hier billigend in Kauf. Nun muss es also so laufen wie beim "richtigen" Nahverkehr mit ähnlichen Verträgen (der ja ebenso Einbußen hat wenn auch vielleicht etwas weniger), entweder fängt jemand den Verlust auf (neuer Rettungsschirm) oder der Zweckverband darf sich für seinen Verkehrsvertrag einen neuen Partner suchen.
Die Frage ist halt hat man bessere Varianten geprüft (die vielleicht nur vordergründig besser aussehen), d.h. sind bestimmte Verkehre alternativlos (z.B. der Schülerzug im Lößnitzgrund wenn die Schulen offen sind) oder gibt es Busparallelverkehr der den geneigten Berufspendler anstelle der Schmalspurbahn befördern kann. Einige Städte haben Takte bei Bus und Straßenbahn ausgedünnt, das ist nichts Anderes. Auch die HSB hat seit 01.01.2021 einen Verkehrsvertrag und trotzdem hat die NASA scheinbar die Einstellung des Verkehrs genehmigt um eben nicht so große Verluste zu produzieren.
In diesem Sinne denke ich es wird schon weiter gehen, klappern gehört halt auch zum Geschäft eines Geschäftsführers.
Gruß Michael
N'abend,
die Frage ist ja schon vor Monaten andiskutiert worden. Wie minimiert man den Verlust? Der sächsische Weg, man fährt mit fast leeren Zügen um einen Verkehrsvertrag zu erfüllen, hat aber dadurch ein gewisses Grundeinkommen gemäß Verkehrsvertrag. Oder der Harzer Weg, man stellt nahezu alles ein, setzt die Belegschaft in Teilen auf Kurzarbeit. Da hat man zwar gar keine Einnahmen, aber auch weniger Kosten. Was der Idealweg ist, ich weiß es nicht. Ein Verlustgeschäft ist es so oder so.... aber so geht es ja vielen Firmen derzeit. Hoffen wir, dass sich die Situation bald stabilisiert.
Gruß Tilo
