Bitte um Fotos von Totenkopfschild

  • Hallo liebe Freunde,

    Ich hatte mich vor einiger Zeit auch mit dem Thema befasst.

    Von dem sogenannten Görlitzer Totenkopf gibt es nur die eine Ausführung in Gestaltung und Schriftart. Auf jedenfall verkehrt ist der schwarze Rahmen denn den gab es nicht. Die Schilder waren Aufkleber ohne Umrandung. Haltbarkeit auf den echten Dampfloks war eher so lala. Das Raw Görlitz verwendete diese Motive bis zu seiner Schließung.

    Da ja ab einem gewissen Jahr alle Schmalspurdampfloks nach Görlitz gingen wurde dieser Totenkopf auch bei allen dann verwendet, kam spätestens ab 1970 zur Anwendung.

    Nach Einführung
    der Vorschrift das Kesselwasser als giftig zu Kennzeichen verwendete man zunächst Schablonen und der Totenkopf wurde aufgemalt. Mindestens alle Harzer Loks besaßen Ende der 60er diese Schablonenversion.

    Der erwähnte einfache Totenkopf und der Ausgeprägte waren eher an den Normalsourloks zu finden und wurden für die Schmalspur erst nach der Wende verwendet.

    https://www.tt-board.de/forum/threads/…ei-der-dr.4656/

    Unter dem Link gibt es Bilder der verschiedenen Versionen. Auch sehr seltene von den Versionen die mit Schablone aufgemalt wurden.

    Grüße von Tim

  • Hallo Jens, hallo Forumskollegen.

    Auf die Gefahr das ich jetzt so richtig ins Klo greife, aber seit Jahren frage ich mich, was der Sinn von solchem Warnhinweis ist. Ich finde es sieht schon etwas komisch aus wenn so eine "Totenkopfflagge" auf einer Dampflok prangt. Wer kommt den schon auf solche Idee, Kesselwasser (wenn es kein Schnaps ist) zu trinken. Das kommt mir irgendwie amerikansisch vor, wie z.B. "Ende der Leiter. Weiterklettern kann tödlich sein" :D .

    Nichts für ungut es gehört halt zu den DR Dampfloks dazu.

    Nachdenkliche :/ und schöne Grüße Roland.

    Naja Roland.. sagen wir mal so..

    Ich denke bei Menschen die ein Schild brauchen damit sie Türen nicht öffnen bevor der Zug hält, ist es besser auch Schilder zu haben, das Wasser aus Wasserkästen / Schlepptendern von Dampfloks kein Trinkwasser ist. Jedenfalls kann ja auch ohne Einsatz von Dosierungsmittel die Trinkwasserqualität des im Kasten/Schlepptender gelagerten Wassers nicht garantiert werden. Ich vermute sogar das das Wasser schon aus dem Wasserkran kommend als Brauchwasser gilt.

    Gruß André

  • Hallo Roland,

    genau deine Frage habe ich mir auch immer gestellt, nur in einem anderen Zusammenhang:

    Beim Molli gibt es dieses Warnschild seit vielen Jahren nicht mehr. Warum, fragte ich mich? Wozu brauchte man früher ein Totenkopf-Warnhinweis und heute nicht mehr?

    Ich bekam folgende Antwort:

    Die Wasserkästen einer Dampflok haben Ablasshähne, um zum Beispiel bei einer längeren Abstellung das Wasser aus dem Wasserkasten abzulassen, gerade bei frostigen Temperaturen. Diese Ablasshähne waren von außen frei zugänglich. Öffnet nun jemand diesen Ablasshahn, soll vor der Verwendung des Wassers gewarnt werden, sei es zum trinken, Hände waschen oder Blumen gießen.....

    Seit vielen Jahren haben die Molli-Loks keine von außen frei zugänglichen Ablasshähne mehr, daher konnte der Totenkopfhinweis entfallen. Das Personal weiß wo sich die Ablasshähne befinden und wissen natürlich auch, um was für eine Wassersuppe es sich handelt. Besonders auffällig war die 99 2331-9, die besaß drei Ablasshähne am Wasserkasten, die man einfach so öffnen konnte. Seit einigen Jahren sind die nun verschwunden, zusammen mit dem Totenkopfschild.

    Gruß von der Küste

    Robert