Welche Werkzeuge verwendet Ihr für den Modellbau?

  • Hallo Jan,

    ja, die Platzbedingungen sind immer so das "hüpfende Komma", wenn man sein Hobby in einer Mietwohnung und den dazugehörigen Nebengelassen ausführen muss. Da sind die Proxxon-Maschinchen schon gut. Man darf sie eben nicht quälen, aber in der Genauigkeit der ausgeführten Arbeiten habe ich nichts auszusetzen. Die Minifräse ist vom Geräuschpegel mit der Minisäge vergleichbar, da wird wohl der gleiche Motor drin sein. Das Fräsen selber erzeugt dann ein weiteres Geräusch, das ist aber unter Mietwohnungsbedingungen auch ertragbar. Ich denke, den Nachbarn wird's nicht erreichen.

    Wochenendliche Grüße an alle Hobbywerkler vom Lindenauer

    Micha

  • Hallo,

    bei Proxxon gibt es ja oft mehrere Größen der Maschinen.

    Die kleinen sind oft mäßig. Ich habe mit der großen Kreissäge und einer

    ebensolchen Fräse nur positive Erfahrungen gemacht.

    Es ist wie fast immer-billig ist nicht gut. Man sollte schon etwas investieren.

    Aber das muss jeder für sich entscheiden. Das es Leute gibt welche mit ganz einfachen

    Werkzeugen tolle Ergebnisse abliefern stelle ich aber nicht in Frage.

    Gruß Reinhard

  • Danke Micha für Dein Feedback!

    Hallo Reinhard, ich gebe Dir in vollem Umfang recht. In meinem Beruf lege ich auch Wert auf hochwertiges Werkzeug, man

    will/muss ja schließlich damit Geld verdienen und man kann sich kein ausfallendes Werkzeug leisten.

    Aber hier in meinem Fall, wo man mal gelegentlich was drehen oder fräsen will sollte das ausreichend sein.

    Im letzten Jahr bin ich z.B. überhaupt nicht zum Basteln gekommen, deswegen kommt nur die Light Variante in Frage.

    Für mich sind solche Werkzeuge allemal eine Arbeitserleichterung, da ich bisher eher wie in einer Feldschmiede gebastelt

    habe, d.h. Bohrmaschine in den Schraubstock und dann das Rundmaterial entsprechend den Maßen mit verschiedenen

    Feilen passend gefeilt. Das hat auch funktioniert, ist bloß etwas schwierig, wenn man mehr gleiche Teile haben möchte.

    Gruß Jan

  • Hallo

    Es sollte so sein das nicht rohe Gewalt ausgeübt wird sondern die Maschinen mehr kommen lassen hat mir vor Jahren ein Kollege beigebracht.Also nicht das man die Maschienen quasi bis zum fast Stillstand abwürgt.

    Gruß
    Harald a.F.

  • Hallo Jan,

    ich selber habe die kleine Variante der Proxxon Kreissäge.

    Für Holz ist die ok, wenn man z.B. Lindenholzschwellen herstellen will.

    Bei größeren Sachen geht sie in die Knie und sägt generell sehr ungenau.

    Fazit....So lala

    Ich habe auch die FräseMF70 von Proxxon. Die ist natürlich ein absolutes Einsteigergerät.

    Aber sie ist schön kompakt. Ich habe damit komplexe Getriebe gefräst. Man muß halt nur das

    gigantische Umkehrspiel beachten und kann praktisch ohne Umbauarbeiten nur mit einer Achse fräsen.

    Das ist halt viel Kurbelei am Kreuztisch, aber es geht halt sehr viel für kleines Geld ( ordentliche Fräser vorrausgesetzt).

    Zur Drehbank von Proxxon kann ich nix sagen.

    Ich habe eine von Emco, noch alte "Friedensware" , die Unimat SL.

    Vor paar Jahren hab ich da um die 300 Euro bezahlt. Aber nun muß man wohl mittlerweile deutlich mehr

    auf dem Gebrauchtmarkt hinblättern (die Nachfolger Unimat 3 und 4 sind noch teurer)

    Leider bin ich als Ungelernter nicht der weltbeste Dreher. Ich meinte die SL sei ungenau.

    Habe sie dann einem über 80 jährigen Werkzeugmacher in die Hand gedrückt zum Testen.

    Was er für Präzisionsteile darauf gezaubert hat, ließ mich erblassen...

    Es muß also keine Boley sein.

    Dann hab ich noch eine hochpräzise Ständerbohrmaschine, made in GDR .

    Glaube das ist ne WMW BT 6. Die hat Kollega von Kraft-auf Lichtstrom umgebaut.

    Hat nun zwar nur noch ein Drittel Leistung, was aber bei dem unverschämten Drehmoment nicht ins

    Gewicht fällt. Da hab ich noch Maschinenschraubstock von Wabeco rangebastelt......

    ....und seitdem steht sie im Keller und wartet drauf benutzt zu werden. Das ist dann der Fluch dieser

    Eisenschweine. Wegen einer Bohrung trägt man das Teil halt nicht auf. Und 50 Kilo sind eben nicht mal schnell

    aus dem Keller geholt und auf den Basteltisch gestellt, wo es ordentlich Licht hat und warm ist.

    Daher kann sich jeder glücklich schätzen, der einen schönen Raum zum Basteln hat und bei Nichtaktivität

    einfach die Tür zumacht und nix wegräumen muß...

    VG

    Norman

  • Hallo Jan,

    zum Thema FD150: ich hatte die Maschine mal, habe sie aber verkauft.

    Der Verkauf hatte aber nichts mit den Eigenschaften der Maschine zu tun.

    Die Maschine ist sehr leicht und klein. Die passt gerade in ein 30 cm Ikea Regal rein.

    Natürlich sollte man die Maschine noch auf einer möglichst stabilen Platte befestigen. Man kann damit die im Modellbau üblichen Materialien (Ms, Alu, Kunststoffe) gut damit bearbeiten.

    Das Bewegen des Supports ( keine Zug/Leitspindel) ist etwas mühsam, zumal auch die Späne auf den Gleitflächen zu liegen kommen.

    Einen Schleifbock zum (Nach-)Schleifen der Meißel solltest Du mit einkalkulieren.

    Auch ist der Drehmeißelwechsel ohne Schnellwechsler aufwendig (Höhe wieder einstellen).

    Ich würde zu einer PD250 raten ( ja ich weiß, fast doppelt zu teuer).

    Aber die kleine FD150 ist besser als gar keine Drehmaschine, weswegen ich es auch bedauere, die Maschine nicht mehr zu besitzen.

    Ich hoffe das hilft Dir weiter

    Gruß

    Scottie

  • Ah und was sich echt gelohnt hat war der Kauf eines Pinzetten-Sets. Endlich sind seit kurzem brauchbare zum bezahlbaren Preis auf dem Markt. Immernoch minderwertig, das ist klar, aber solange man nur H0 baut, reicht's meiner Meinung nach. Man kann sie ja auch noch ein wenig nacharbeiten:

    https://www.ebay.de/itm/9-x-Edelst…872.m2749.l2649

    Viele Grüße,


    Lenni

    Moin

    das Pinzetten-Set habe ich mir als Ersatzbeschaffung vor ein paar Wochen bei Lidl besorgt und bin damit sehr zufrieden.

    Gruß

    Stefan

  • Hallo Stefan,

    diese Pinzetten werden auch unter dem Markennamen

    PIXNOR vertrieben. Habe ich auch. Sind voll tauglich, aber

    an die Qualität von Knipex kommen sie nicht ran.

    Knipex kann ich übrigens bei Zangen sehr empfehlen!!!

    VG

    Norman

  • Hallo zusammen,

    wenn man schon ein paar Tage hinter sich hat und es möglichst bequem und kompakt haben möchte,

    dann kann das Ganze auch schon mal so aussehen:

    Oben Material, mittig Schmalspuranlage, unten Werkbank mit Maschinen, darunter Ablage für Kleinkompressor,

    Tischkreissäge u.a.m. Weiteres Werkzeug wie Bohrzwerg, Lötgerätschaften, Fräse u.a.m, befinden sich

    in einem extra Schrank. Rechner und Fotoausrüstung an der Wand gegenüber.

    Zweck: vorwiegend Triebfahrzeug- und Waggonbau

    Stiefkind: Anlagengestaltung

    Nutzung: vorläufig Betriebsruhe

    Zum Thema: Da jeder seine persönlichen Vorlieben und Neigungen hat, wird auch der Maschinenpark

    immer anders aussehen. Und wenn schon Maschinen, dann bitte nicht sparen. Es sei denn, sie werden

    nur für wenige Einsätze benötigt. Das gilt auch für das Werkzeug.

    Gruß, Peter