Hallo,
heute habe ich mir die Baustelle der Linie 3 nach Königsbrunn angesehen. Seit letztem Sommer sind die Bauarbeiten am Oberbau im vollem Gang. Die ersten Arbeiten an der Tasse wurden im September 2019 begonnen. Das Projekt existiert seit mehr als 40 Jahren. Vor bald 25 Jahren ging die neue Linie 3 von der Schertlinstraße zur Innigerstraße in Betrieb. Dafür wurden damals 11 GT6 bei dem Konsortium Adtranz (ehemals MAN Nürnberg)/ Siemens beschafft. Das Nachfolgemodell hat es nicht mehr nach Augsburg geschafft, dafür kam damals der Combino von Siemens. Beim Bau der Tram wurden schon die Weichen an der Innigerstraße nach Königsbrunn verbaut. Leider war der Politische Wille lange nicht konkret vorhanden (Trotz eines Ergebnisses von 4,0 bei der Standardisierten Bewertung) und das Projekt kam nicht voran. Nach den Kommunalwahlen 2014 wurde dann das Projekt angegangen und die Planung finalisiert. Im Rahmen der Verlängerung wird auch der Busverkehr in und Königsbrunn verändert. Was hier der AVV ablieferte konnte ich persönlich nicht verstehen. Ursprünglich wollte man einen neuen Verkehrsvertrag ab Dezember 21 für die neuen Linien ausschreiben, obwohl die aktuelle Ausschreibung noch bis Dezember 2023 läuft (Man hat damals nicht den Bau der Tram mit in die Ausschreibung mit aufgenommen). Letztes Jahr wurde die Planung vorgestellt, das neue Busnetz ab Dezember 2023 mit E Bus zu betreiben.
Ich beginne mit den Bildern, von der neuen Endhaltestelle Königsbrunn Zentrum in Richtung Augsburg.
Bevor die Tram in Königsbrunn die Endhaltestelle erreicht, durchfährt Sie die Überholung und die Wendeschleife um dann an der Zentralenhaltestelle zuhalten. Mir Persönlich erschließt sich diese Planung nicht und nach meiner Meinung hätte es auch eine besser Lösung gegeben.
Kommend von der Endhaltstelle biegt die Tram in Richtung Nord/ Westen ab und durchfährt das Wohngebiet Seenplatte. In dem Bereich ist die Trasse sehr dicht an der Wohnbebauung. Deshalb wird auf der Südseite ein 2,2m hohe begrünte Lärmschutzwand errichtet (Teilweise auf privaten Grund). Auf der Nordseite kommt eine 1,2m Hohe Lärmschutzwand aus Beton hin und diese ist gleichzeitig die Begrenzung zum Fußweg.
Jetzt sind wir paar Meter weiter an der Strecke gegangen zum vorherigen Bild (Überweg im Hintergrund). Hier liegen schon die Gleise und bald wird der restliche Unterbau fertig gestellt. Am rechten Rand sieht man den oben beschrieben Fußweg.
Hier entsteht die Haltestelle Brunnenzentrum. Das namensgebende Gebäude sieht man auf der rechten Seite. Im Hintergrund geht es in das Gewerbegebiet Nord und man überquert die Augsburger Straße. Es wurde damals auch diskutiert, ob man eine Unterführung für die Tram errichtet wird.
Als letztes Bild von der Baustellenerkundung kommt ein Bild aus Augsburg Haunstetten. Die Aufnahme entstand auf der Höhe des Naturfreibades Haunstetten. In dem Bereich fährt die Tram über die "grüne Wiese". Die Stadt Augsburg plant auf dem Gebiet den neuen Stadtteil Haunstetten Süd/West. Im Rahmen des Projektes soll auch der Ortskern von Haunstetten aufgewertet werden. Unteranderem soll die Tram von Haunstetten Evangelische Kirche zur Stadtgrenze Königsbrunn verlängert werden. Die Planungen waren schon 2002 weit fortgeschritten, durch die Veränderung der Politischen Mehrheiten damals im Stadtrat wurde das Projekt damals gekippt.
Ein Cityflex steht gerade in der Wendeschleife Inningerstraße (Haunstetten West) und wird später in Richtung Stadtbergen fahren.
Grüße
Franz