Ein Kurzbesuch in Krosniewice am 15. Mai 1993

  • Die Strecken auseinanderzudivergieren halte ich nicht für Zielführend, auch wenn die Eigentumsverhältnisse bei den Rübenbahnen anders waren. Fast alle großen Schmalspurnetze hatten ihre Erweiterungen. So zB. auch die bekannte MPSB oder die Jarotschiner Kreisbahn. Ohne diverse Anschlußbahnen wäre da nichts gelaufen. Das kujawische Netz war das größte Schmalspurnetz Polens und wohl auch eines der größten Netze Europas.

    Viele Grüße, G. Holst.

  • Hier ist die Karte aus Bogdan Pokropinskis Buch von 1994.

    Und hier ist eine Tabelle der Streckenabschnitte, die im Sommer 1950 einen Passagierservice hatten.

    Insgesamt gab es auf mehr als 450 km Strecke einen Personenverkehr, aber der Abschnitt Wrzesnia war durch einen Abschnitt, auf dem nur Güterverkehr herrschte, vom Rest des Netzes getrennt, und in anderen Abschnitten wurden nur an zwei Tagen in der Woche Personenzüge eingesetzt. Das Gebiet von Konin nach Wloclawek und Aleksandrowo nach Ozorkow hatte jedoch mindestens zwei Züge pro Tag auf über 350 km Strecken.

    Einmal editiert, zuletzt von Eckhard (4. März 2021 um 22:35) aus folgendem Grund: 2 Beiträge von dave meller mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Guten Abend,

    das erste mal bin ich auf die Bahnen in Kujawien in den 90er Jahren aufmerksam geworden. Internet in dem Sinne gab es ja noch nicht für die breite Masse, so dass man auf die wenigen Informationen angewiesen war, die in irgendwelchen Zeitschriften kursierten (meist LokReport). Damals hatte ich mir in der Bibliothek Landkarten zu Polen ausgeliehen um nachzuvollziehen, was es gab. Dabei ist unter anderem diese Karte entstanden - natürlich nicht ganz maßstäblich und sicherlich auch fehlerbehaftet. Damals das ganze noch mit Stift und Schreibmaschine erstellt. ;)

    CCI_000002-1.jpg

  • Hallo,

    bei meinem Besuch in Krośniewice am 26.05.2013 sah ich dort zwei Fahrzeuge, welche in diesem Thread noch nicht erwähnt wurden:

    Der SKL pendelte zwischen Bahnsteig und BW-Bereich mit Besuchern, welche auch auf der Ladefläche mitfuhren.

    Dann war dort noch diese Draisine zu sehen. Ich würde mich über Angaben zum Verbleib diese Fahrzeuge freuen.

    Eine kleine Anmerkung: Die Diskussion hat sich in Richtung auf das Streckennetz entwickelt. Da dieses Forum meines Wissens keine Baumansicht ermöglicht, kann ich diesen Beitrag nur hier einfügen.

    Gruß

    Fahrkartensammler

  • Es waren eben zum großen Teil Rübenbahnen bzw. landwirtschaftliche Bahnen. Teilweise mit beachtlichen Transportleistungen, aber eben einfachster Bauweise.

    ref4283.jpg

    Also so signifikant einfacher war der Oberbau der Rübenbahnen auch nicht, zumindest das, was in den 90er Jahren existierte.

    Da war größtenteils kein Unterschied zu den anderen PKP-Schmalspurbahnen im Netz.

  • Hallo,

    wie ich auf http://www.koleje.wask.pl/kolejOg.php?id=krsk gefunden habe, gab es in Koleje Małe i Duże 5/2002 einen Bericht von Roman Kozak zur Fahrt des Mbxd1-201 von Krośniewice nach Gniezno. Leider liegt mir dieser Artikel nicht vor. Ich würde mich über die Angabe freuen, wann diese Überführung stattfand.

    Gruß

    Fahrkartensammler

  • Hallo,

    wie ich auf http://www.koleje.wask.pl/kolejOg.php?id=krsk gefunden habe, gab es in Koleje Małe i Duże 5/2002 einen Bericht von Roman Kozak zur Fahrt des Mbxd1-201 von Krośniewice nach Gniezno. Leider liegt mir dieser Artikel nicht vor. Ich würde mich über die Angabe freuen, wann diese Überführung stattfand.

    Gruß

    Fahrkartensammler

    Hallo Fahrkartensammler,

    diese Fahrt fand am 20. April 2002 statt.

    Mit freundlichen Grüßen

    Sven Weißenborn