Kleiner Baum/Sträucherbau

  • Hallo Freunde der Modellbäume,

    In diesen Trööt geht es um Bäume und Büsche, kurz alles was grün ist... ;)

    Eine noch recht junge Eiche, die gut im Saft steht.

    Gerade rumpelt eine Gmeinder 15/18 vorbei. Die im Vordergrund stehende Birke hat wohl ihr zeitliches gesegnet, sie ist beim letztem Sturm abgebrochen. Die dünne Äste sind circa 0,1mm stark.

    Nun ist die große Hängebirke fast fertig. Sie misst circa 20m und hat eine Stammstärke von rund 50-55cm. Morgen werden noch einpaar abgestorbene Äste angefügt und zu dicke Astbüscheln mit einer Schere ausgedünnt. Sie ist zwar bei weitem nicht perfekt. So sind Birken eher mehrstämming anstatt einstämmig. Aber dafür das es einer meiner ersten zehn Bäumen und aller erster Rohling war die ich gebaut habe, gefällt mir aber trotzdem ganz gut.

    Und schon mal Probe gestellt...

    Fremdbeiträge sind erwünscht, wer also an Bäumchen bastelt, kann diese hier gerne posten...

    Auf jedenfall sollte man auch mal die Baumbau Threads im Pralleluniversum (Stummiforum) auf sich einwirken lassen, da gibt es tolle Anleitungen. Die Techniken sind dabei keinesfalls meine eigen erfundenen Techniken, sondern schon weit verbreitete...

    Ich hoffe es gefällt...

    Schönen Sonntag Abend wünscht Gornsdorf. :huhu:

  • Hallo Gornsdorf,

    Ich sag mal so:

    Die Bäume die Du nicht perfekt findest würde ich Dir auf jeden Fall abnehmen. ;)

    Mir gefallen Sie :)

    Vg Erik

  • Hallo zusammen,

    nach etwas längerer Zeit, will ich diesen Trööt mal wieder hervor graben...

    In der letzten Zeit habe ich mich mal an Fichten probiert.

    Jede Fichte fängt einmal so an, als Drahtrohling mit vielen Schlaufen, die nach und nach aufgeschnitten und in Position gebracht werden. Danach folgt die Rindengestaltung mittels Holzschleifstaub.

    Hier der fertig aufgedrehte Rohling, bereits im Lack-Mantel.

    Dann folgen die Faser aufträge, wobei die Fasern mittels Föhn in Stellung gebracht werden und der typische sichelförmige Zuschnitt. Und zu guter Letzt werden schließlich die Fichtenfasern aufgebracht.

    Hier noch ein Bild meiner ersten Erprobungen, bis jetzt, habe ich für alle Fichten unterschiedliche Techniken benutzt, wobei sich bei mir 2 klare Favoriten herausgebildet haben.

    Beim schönsten Abendschimmer tuckert Bauer Hans, in seinem Pionier, durch das nahe gelegene Wäldchen...

    Die Sonne blinzelt noch einmal durch die Fichtennadeln, ehe sie hinterm Horizont verschwinden wird.

    ...Ich hoffe es hat Euch gefallen, bald wird es mit einem Birkengewächs weitergehen.

    Schönen Abend wünscht Gornsdorf. :huhu:

    2 Mal editiert, zuletzt von Gornsdorf (11. Juli 2021 um 14:36)

  • Ich nehm dann bitte einen ganzen Wald davon. :zwink:

    Hallo Robin,

    ganz ehrlich, das ist Wahnsinn, was du da zauberst. Beim ersten Bild dachte ich noch: Das soll mal ein Baum werden? Beim letzten Foto muß ich genau hingucken, um den Unterschied zum Original zu erkennen. Ich weiß nicht, ich bin da irgendwie zu blöd dazu. Ich krieg es gerade mal hin, die gekauften Bäume von Noch zu pfanzen.

    Wieder mal meine Hochachtung!

    Viele Grüße

    Toralf

  • Hallo zusammen,

    Toralf750 Vielen Dank für Deinen Kommentar, wenn ich einen ganzen Wald bauen müsste...puh da wäre Schmerzensgeld fällig 8o

    Nun aber zum angekündigten Birkengewächs, meinen bisher aufwändigster und zeitintensivster Baum...

    ...eine Hängebirke, die mich sage und schreibe mind. 15 Stunden an Bau und Durchhaltevermögen gekostet hat.

    Aber wie fing es überhaupt an?

    Wie jeder Baum bei mir, wurde wieder mit dem Drahtgerüst begonnen und eine Birke als Vorlage für den Grundrohling zur Hand genommen, da mir die 1. Zu groß war entschied ich mich für 18-19 cm Höhe, also eine stattliche Birke. Nun begann das Elend... Da ich keine adteqate Hänge Birke nach meinen Vorstellungen in anderen Foren finden konnte, habe ich mir eine eigene Technik zur Herstellung der Hängeäste ausgedacht. Hier sieht man bereits die ersten Hängeäste (kupferfarben). Dabei wird 0,1mm Draht um die großen Äste gewickelt, wobei regelmäßig Schlaufen gebildet werden.

    Hier der bereits berindete und lackierte Rohling, mit 6-12 Einzelästen (3-6 Schlaufen) pro größeren Ast und das ungefähr 100-110×Mal. Also hat die Birke um die 500-600 Äste... :crazyeyes:

    Aber der Blick belohnt... langsam ähnelt sie tatsächlich einer Hängebirke.

    Nun im dry-brush-Verfahren noch schnell die Rindenaufplatzung? dargestellt und nun beginnt der 2.Teil des Elends...

    ... das aufschneiden aller Schlaufen und richten jedes einzelnen Ast's... 500Mal.

    Hier weilte sie bereit Probestellung in Gornsdorf.

    Und hier das fertige Ergebnis, das doch den Marathonlauf des Bau's schnell vergessen lässt. Die Belaubung entstand aus sehr sparsam aufgetragenen 2mm Grasfasern und maßstäbliche ausgesiebten Blättern von Noch.

    Dieses Bild zeigt gut, was ich an meiner ersten Birke nicht gemocht habe... (Wuchsform, etc.)

    Nun hat sie ihren endgültigen Platz gefunden, derweil fährt gerade ein Zug, mit Überführung eines HH-Wagen nach Meinersdorf, in den Bahnhof Gornsdorf ein. Was mit der ersten Birke wird weiß ich noch nicht. Und wer erspäht schon die nächsten beiden Rohlinge?

    In schönsten Gornsdorfer Abendschimmer kommt die filigranität der Birke noch besser rüber, aber im Original sieht sie noch etwas viel luftiger aus. (Nicht wundern so schieß bleibt sie nicht, nur das neue Loch ist noch nicht gebohrt)

    In diesem Sinne...

    Schönen Abend wünscht Gornsdorf. :wink:

  • Hallo Robin

    Da zeigst Du uns ja die hohe Kunst des Baumbau . Ich wäre froh solche Exemplare auf der Anlage zu haben und man kann die Ausfertigung mit anderen Spitzenprodukten aus dem Handel sehr wohl auf eine gemeinsame Stufe stellen. Um den Flair meiner Heimat auf die Anlage zu bringen, würde ich viele Päppeln und Weiden pflanzen.

    Glück auf

    Armin Ahlsdorf