Letzte Fahrt auf der Bahnstrecke Küchwald-Wüstenbrand

  • Hallo Bimmelbahnfreunde,

    gerade gefunden, schade, dass ich nichts gewußt habe, aber wahrscheinlich war es auch nur "Insidern" bekannt. Mittlerweile gibt es keine Gleise mehr und die "Waldhexe" steht auf einem Restgleis am Bahnhof "Grüna-o. Bf". Übrigens wäre dieser Bahnhof ein hervorragendes Vorbild für die Modellbahn, an Auhagen denke ich.

    Frohe Ostern

    Thomas!

  • Hallo Thomas,

    vielen Dank für das traurige Video. Daß die Strecke nun endgültig abgebaut wurde, ist auch mir komplett entgangen. Ein Gefühl von Wut macht sich aber in mir breit, daß man im Jahr 2020 immer noch Bahnstrecken demontiert. Irgendwann sollte auch der letzte Politiker die notwendige Verkehrswende nicht mehr leugnen. Auch wenn die Bahnstrecke vielleicht aktuell nicht gebraucht wird, die Zeiten werden sich ändern, auch wenn das mancher (insbesondere in Sachsen) immer noch bezweifelt.

    Wünsche euch schöne Ostern.

    Viele Grüße

    Wąskie tory

  • Seht auch hier: eisenbahnseite.de

    Besser kann man die Bedeutung des Slogans "Güter auf die Bahn" nicht interpretieren.

    Frohe Ostern wünscht

    SBC

  • Na Siegfried das ist doch fast am Km 7.5...
    Den Stein kenn ich nämlich ziemlich Persönlich..
    :)

    In Küchwald liegt auch noch ein Stück Gleis in der Bahnhofsausfahrt, die Weiche 23, die ja immer noch isoliert da lag , ist vor ein paar Wochen aber im Zuge von Schwellenwechselarbeiten in dem Bereich gleich mit rausgehoben worden.
    Gruß André

  • Hallo,

    dann bitte auch noch diesen Beitrag beachten: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9659248,9659375

    Hier das Bild vom letzten Zug der die Strecke Wüstenbrand- Grüna- Chemnitz-Küchwald befuhr am 17. Dezember 2003. Im Einsatz war die 106 560, Zweitbesetzung, Eigentum Fa. BRG, ex Kraftfuttermischwerk Neumark/ Sachs.

    MfG TRO

  • Hallo Thomas,

    vielen Dank für das traurige Video. Daß die Strecke nun endgültig abgebaut wurde, ist auch mir komplett entgangen. Ein Gefühl von Wut macht sich aber in mir breit, daß man im Jahr 2020 immer noch Bahnstrecken demontiert. Irgendwann sollte auch der letzte Politiker die notwendige Verkehrswende nicht mehr leugnen. Auch wenn die Bahnstrecke vielleicht aktuell nicht gebraucht wird, die Zeiten werden sich ändern, auch wenn das mancher (insbesondere in Sachsen) immer noch bezweifelt.

    Wünsche euch schöne Ostern.

    Hallo, ich finde irgendwann sollte auch der letzte Bahnfan begriffen haben, das alleine mit ein paar Schienen keine Verkehrswende realisiert werden kann. Dies war eine reine Industriebahn. Einziger Umstand, der die Strecke überhaupt solange nach 1990 erhalten hat, war der gute bauliche Zustand. Seitdem die angrenzenden Strecken immer weiter elektrifiziert wurden, sinkt der mögliche Nutzen dieser Strecke gegen 0. Alleine für die Kosten der Unterführung der A72 hätte man eine andere dringend sanierungsbedürftige Straßenbrücke erneuern können. Die Anschließer von vor 1989 existieren fast alle nicht mehr. Das neu angesiedelte Gewerbe an der Kalkstraße braucht mit Autovermietern, Autolackierern und Werkstätten keinen Bahnanschluss.

    Statt hier weiter sinnlos Geld zu versenken, gibt es dutzende Bahnprojekte in Sachsen, wo das Geld tatsächlich einen Nutzen bringt. Denn es gibt für die Strecke Wüstenbrand-Küchwald weder eine Verbindungskurve Richtung Leipzig noch existiert die Hilbersdorfer Verbindungskurve noch....

    Auch in absehbarer Zeit ist die DW-Linie nicht an der Belastungsgrenze. Und Platz für potenzielle neue Kreuzungsmöglichkeiten gibt es da noch genug.

    Man sollte sich von der Vorstellung lösen, das jeder km ungenutzte Schiene erhaltenswert ist. Stattdessen sollte man sich auf realistische Projekte, mögliche Zuwächse und zukünftig mögliche neue Trassen fokussieren. Die Industriebahn erfüllt leider garnichts davon.

  • Hallo!

    Als reine Eisenbahnstrecke wird die Güterbahn nicht mehr benötigt. Ich hätte hier aber eine Trassenfreihaltung für eine spätere Nutzung ggf. als Straßenbahnstrecke für ratsam gehalten. Es wird ja immer wieder über mögliche Tramstrecken auf den Kaßberg oder in irgendeiner Form entlang der Limbacher Straße geredet. Bis zur Leipziger Straße / Ecke Ermafa kommt die Tram im Zuge der Strecke ins Chemnitz Center/Limbach-O.. Für den Abschnitt bis Paul-Jäkel-Straße würde sich eine Lösung finden. Und von dort liegt bis Rabenstein ein durchgehendes Eisenbahngrundstück vor, was man für eine Tramstrecke hätte auch gut nutzen können, ohne in irgendeinen Straßenraum weiter eingreifen zu müssen. In Rabenstein entstehen nach wie vor neue Wohngebiete, z.B. ums Krankenhaus herum. Aber man verbaut sich aktuell mit der Überplanung des ehem. Bf Altendorf als Wohngebiet hier offensichtlich wieder Optionen. Daher: Schade darum.

    Viele Grüße!

  • Hallo Falko, sowas ist leider ein generelles Problem. Weil "Bahnfreunde" jedes Stück Schiene erhalten wollen, bekommen sie am Ende oft garnichts. Einzig das Teilstück von Altendorf bis Rabenstein ist es vielleicht irgendwann mal möglich, das es eher in 50 Jahren mal wieder genutzt werden könnte. Da sowas aber immer mit unbedeutenden Teilstücken verknüpft wird, um 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, wird sowas nicht durchgesetzt. Und auch da ist Rabenstein mit seinen wenigen Einwohner, die auch nocht sehr verstreut wohnen, kein ideales Ziel.

    Selbst die Verlängerung der Chemnitzer Straßenbahn über Schönau bis Siegmar ist derzeit ja völlig utopisch. Wird da eigentlich noch die Trasse freigehalten?

  • Hallo!

    Ich hätte hier aber eine Trassenfreihaltung für eine spätere Nutzung ggf. als Straßenbahnstrecke für ratsam gehalten. Es wird ja immer wieder über mögliche Tramstrecken auf den Kaßberg oder in irgendeiner Form entlang der Limbacher Straße geredet. Bis zur Leipziger Straße / Ecke Ermafa kommt die Tram im Zuge der Strecke ins Chemnitz Center/Limbach-O.. Für den Abschnitt bis Paul-Jäkel-Straße würde sich eine Lösung finden. Und von dort liegt bis Rabenstein ein durchgehendes Eisenbahngrundstück vor, was man für eine Tramstrecke hätte auch gut nutzen können, ohne in irgendeinen Straßenraum weiter eingreifen zu müssen. In Rabenstein entstehen nach wie vor neue Wohngebiete, z.B. ums Krankenhaus herum. Aber man verbaut sich aktuell mit der Überplanung des ehem. Bf Altendorf als Wohngebiet hier offensichtlich wieder Optionen. Daher: Schade darum.

    Viele Grüße!

    Hallo Falko, die ehemalige Industriebahn führt weder am Krankenhaus Rabenstein , noch an der Ortslage Rabenstein vorbei, und geht über das Feld dann durch den Wald nach Grüna und weiter nach Wüstenbrand. Nicht umsonst fand auf der Strecke niemals Personenverkehr statt. Auf ihr soll in ferner Zukunft ein Radweg errichtet werden. Was zumindest in diesen Fall aus meiner Sicht sinnvoll ist.

  • Selbst die Verlängerung der Chemnitzer Straßenbahn über Schönau bis Siegmar ist derzeit ja völlig utopisch. Wird da eigentlich noch die Trasse freigehalten?

    Die Trasse ist noch frei. Hier halte ich persönlich die Sache für nicht so utopisch. Die geplante Trasse liegt etwas abseits(nördlich) der Zwickauer Straße und führt näher an die recht dicht besiedelten Siegmarer Wohngebiete heran als die Zwickauer Straße selbst, abgesehen von der Wanderer Siedlung.