Alles anzeigenHallo zusammen,
ehe ich euch nun weiter auf die Reise durch die Stellwerksanierung mit neheme, erlaube ich mir einen kleinen Exkurs dahin, was uns sonst so beschäftigt hält...
Zunächst möchte ich jedoch noch etwas zu den Fenstern ergänzen. Unter der linken Fensterbank zum Gleis hin haben wir eine Anschrift am Holz vorgefunden. Somit wurden diee im November 1985 vom Personal selbst eingebaut. 3 der damals darab´n beteiligten leben noch, einem konnten wir die Anschrift zeigen. Die Fensterbank werden wir, ebenso wie die anderen, erhalten, aufbereiten und wieder einbauen.
Immer wieder bremst uns bei unseren Vorhaben die Grundstückspflege, dieses Jahr ganz besonders. Der stete Wechsel zwichen feuchter und sonnig-warmer Witterung hatte für enormes Wachstum gesorgt, gefühlt entsprach es dem von mindestens 3 Jahren. Deutlich wird das beim Vergleich von Aufnahmen aus den Monaten April und August, wobei letztere schon nicht mehr das ganze Ausmaß zeigt, da wir links vom Stellwerk schon auf einer Teilfläche Brombeeregebüsch und Birkentriebe gerodet hatten.
Über das Jahr gelang es zunächst den Wildwuchs in den Gleisen und auf kleineren Teilflächen zu reduzieren. Etliche Stunden, meist in der Dämmerung, verbringt man mit dem ziehen des unerwünschten Grüns im Gleis oder dem Schnippeln von Brombeerranken und anderem Gewächs.
Teils kommt auch ein Freischneider zum Einsatz, vor allem an den Böschungen.
Und wir quälen unseren Rasenmäher, zum Glück ein Sabo mit ordentlich Leistung und großem Auswurf. Allerdings leidet er sehr, denn man bleibt schnell mal irgendwo hängen. Wir mußten dieses Jahr die Kurbelwelle richten und das Lüfterrad samt Abdeckung tauschen lassen. Auch ein neues Messer war fällig. Diese Problematik verhindert auch Anschaffung und Einsatz eines Rasenmähertraktors.
Ein wenig Unterstützung erhielten wir vom Bauhof in neustadt , der uns einen Container für die Äste zzur Verfügung stellte. Natürlich war der schnell gefüllt, und wir könnten ihn aktuell sicher noch zwei weitere Male füllen.
Im Herbst haben wir uns daran gemacht, weitere Flächen nicht nur von den ranken der Brombeeeren, sondern auch möglichst von deren Wurzeln zu befreien. Auch dies ist mit viel Aufwand verbunden. Auch die zwei Apfelbäume wurden dabei einigermaßen in Form gebracht, sie dürfen bleiben.
Alles in allem sehr aufwendig. Auch ein Grund, warum kaum Zeit blieb für umfangreichere Veröffentlichungen hier. Falls sich übrigens jemand dafür einbringen möchte - man braucht Geduld und Hartnäckigkeit - würden wir uns sehr freuen. Aber auch Geld- und Sachspenden wären willkommen, der Unterhalt der Technik benötigt Geld und wir können sicher auchnoch ein paar gute Astscheeren gebrauchen, eine ist kaputt und die zweite "dauerhaft ausgeliehen".
Insgesamt erwirtschaftet die ISEG übrigens in Neustadt bei den Veranstaltungen noch lange keinen "Gewinn", die Mittel würden ohne die Einladung der Schwarzbachbahner, sie an der Glasstrasse (und künftig hoffentlich bald in Ehrenberg) bei der Versorgung der Gäste zu unterstützen nicht für unsere Nebenkosten reichen. Der größte Kostenfaktor dabei ist übrigens der Winterdienst mit aktuell teils über 2000 Euro im Jahr.
Das war es für heute... Aber es geht bald weiter. Man kann mit den kurzen, kalten Tagen ja wenig besseres anfangen
Euer Axel
Das ist wirklich zu schön, dass ihr das mit soviel Liebe zum Detail erhaltet. Ich bin begeistert. Viele Grüße aus Hessen, Olli