Die letzte Bremsuntersuchung der 99 594 ?

  • Hallo,

    weil wir gerade beim Thema IVk-Anschriften sind. Ich war heute mit meinen Kindern erstmals in der neu gestalteten Schienenverkehrsaustellung im Verkehrsmuseum Dresden und habe mich da über die Bremsanschrift gewundert:

    "Dampfbremse"?

    Ich sehe zumindest keine. Was ist da die Erklärung? Außer die Wurfhebelbremse und die Heberlein, dürfte sie doch keine weiter haben oder?

    Die Audiostation wird rege benutzt ;)

    Diese Tafel wird bestimmt André M. noch überarbeiten müssen.

    Mfg TRO

  • Hallo Jens,

    es betrifft Deinen Beitrag in #6:

    Gibt es sowas auch für die Epoche III?

    Das würde mich sehr freuen,

    wenn Du sowas noch hier einfügen könntest,

    meint .....

  • Die kannst du auf dem Foto auch nicht sehen, weil die sich ganz woanders befindet.

    Der Bremszylinder der Dampfbremse saß bei der IV K im vorderen Drehgestell, die Bremse wirkt auf die erste Achse, so wie später die Saugluft. Da die 535 keine Körting-Bremse hat, muss sie eine Dampfbremse haben, irgendwie muss die Bremskraft für die erste Achse ja erzeugt werden. ;)

    Von der Heberleinbremse jedenfalls nicht, die wirkt nur auf den Wagenzug aber nicht auf die Lok.

    Und um noch mal auf die RBD- und Bw-Anschrift der 594 zurückzukommen: Die Schriftart entspricht hier tatsächlich nicht dem historischen Vorbild. Ein Fehler bei der Bestellung der Aufkleber, den ich vielleicht irgendwann noch mal korrigiere. Die Anordnung der Schriftzüge ist allerdings durch Fotos belegt.

    Um weiteren Diskussionen hierzu gleich zuvor zu kommen: Es war das Ziel, die Lok äußerlich WEITESTGEHEND in den Zustand der 70er Jahre zurückzuversetzen. Das geht schon deshalb nicht zu 100%, weil sich dieser Zustand selbst in den nur 3 Jahren des Einsatzes auf der WJ, also von Frühjahr 1974 bis 1977, verändert hat. So verlor die Lok beispielsweise ihre Albau-Führerhaustritte erst bei ihrem letzten Aufenthalt in Görlitz Anfang 1976. Aus praktischen Überlegungen heraus haben wir uns für die Beibehaltung der Reko-Tritte entschieden. Wer lange genug sucht, wird weitere Abweichungen vom Zustand am Tag XY des Jahres Z finden, das ist ganz unvermeidlich.

    Spätestens beim Pflegezustand muss die Orientierung an der Endzeit der alten Preßnitztalbahn ohnehin ein Ende finden, alles andere liefe unserem Anspruch, die Dampfeisenbahn beim Publikum in BESTER Erinnerung zu belassen, ziemlich zuwider.

    Viele Grüße

    Blüm

    Einmal editiert, zuletzt von Blüm (29. Mai 2021 um 02:55)

  • Hallo,

    im Drehgestell? Wenn du es sagst....

    Auf dem Führerstand könnte ich zumindest für mich nichts entdecken was darauf hinweist. Aber mit den kleinen Loks kenne ich mich auch nicht aus.

    Mfg TRO

    Es gab 2013 mal einen Beitragsfaden zur Dampfbremse an 99 516, da waren auch Bilder von Micha( 99 572) aus dem VMD zur 99 535 und deren Dampfbremszylinder zu sehen. Leider sind die nicht mehr sichtbar.

    Gruß Andreas

  • Hallo,

    im Drehgestell? Wenn du es sagst....

    Auf dem Führerstand könnte ich zumindest für mich nichts entdecken was darauf hinweist. Aber mit den kleinen Loks kenne ich mich auch nicht aus.

    Mfg TRO

    Hallo TRO,

    Die Betätigung für die Dampfbremse ist der Schlaufengriff unterhalb der Strahlpumpe. Das Ventil sitzt am Dom der Bremszylinder im Drehgestell.

    Viele Grüße

    Leo

  • Hallo Leo,

    der Schlaufengriff? Ist das nicht für die Sandstreueinrichtung des vorderen Drehgestells? Darunter das kleine Handrad dürfte für das Läutewerk sein.

    Mir wurde berichtet, daß heute noch die 99 3462 (ex MPSB) noch eine Dampfbremse besitzt. Ich stelle mir da das Betätigungsventil eher wie ein Druckluftzusatzbremsventil vor.

    Mfg TRO