Die Selketalbahn vor einigen Jahren.....

  • Stimmt Winfried. Eine Kleinigkeit noch der Rollwagen wurde zusätzlich des Seils noch mit großen Kleilen unter die Langträger des Rollwagens gesichert.

    Gruß von ganz oben, der Bergmensch. 🙋‍♂️

    Einmal editiert, zuletzt von Bergmensch (26. Juli 2021 um 15:37)

  • In O. O. Kurbjuweits Harzer Schmalspurspezialitäten Band II ist auch noch ein Foto einer Bedienfahrt im Gelände des Sägewerkes abgebildet. Samt Weiche und betriebsinterner Feldbahn mit kleiner handbedienter Drehscheibe.

  • Hallo Winfried,

    grandios, was Du uns da zu berichteten hast! Mir war nicht bewusst, dass unterhalb des Bahnübergangs noch eine Ladestelle war und dann noch in dem Gefälle! Es war wohl die Nähe zum Werk, die wichtig war, denn ich nehme an die Ladegleise unten am Bahnhof verfügten über eine ausreichende Länge.

    Im Mai 92 bin ich früh morgens dort mal langgelatscht. Es war kurz vor dem Fahrplanwechsel als auch die Einsatzstelle Hasselfelde aufgegeben wurde. Dabei entstanden die beiden folgenden Bilder von dem Anschluss:

    Und zum Schluss: Hatte mir damals dass weiter oben von mir erwähnte Bild mit Zug von diesem Anschluss gespeichert: Es ist von Karsten Berger am 21.7.1989 entstanden und hat bei mir ein Datumstempel vom September 2007. Natürlich kann ich es hier nicht zeigen.

    Viele Grüße

    Volker

  • Danke Reiner für Deine Ergänzung,die mir logisch erscheint, aber von 1978 bis heute, da geht schon mal etwas verloren! ;)

    Stefan, das Foto ist uralt, zu der Zeit meiner Aktivitäten 1978-1980, gab es nur das Stichgleis, sicherlich auch noch 600-mm-Bahnen auf dem Gelände (jedes anständige Sägewerk hat so etwas gehabt) aber bei jeweils fahrplanmäßig etwa 25 Minuten Rangieraufenthalt in Hasselfelde gab es keine Zeit, das zu erkunden. Ich kenne daher nur das Anschlusgleis wie beschrieben.

    Auf dem Bild s.25 (O.O.Kurbjuweit) unten wurde geschrieben, eine Mallet schiebt einige Wagen in den Anschluß. Zum einen scheint es mir eine der Henschelloks zu sein, die da schiebt, da auch GHE-Güterwagen zu sehen sind mit entsprechender Bezeichnung und dann muss der gezeigte Anschluss anders verlaufen sein als der bis zur Wende bestehende, denn die Rangierabteilung fährt in einem Rechsbogen auf das Werksgelände, zu DR-Zeiten ging es geradeaus ins Werk.

    Ich hab grad mal geschaut,auf allen mir zugänglichen Messtischblättern ist der Anschluss nicht verzeichnet,was ein Fehler der Kartografen sein könnte,aber eher unwahrscheinlich ist, hat man doch weitaus kleinere Anschlüsse akribisch eingezeichnet oder er ist wirklich erst um 1950 entstanden,was DIE Henschellok Gernrode nicht ausschließen würde. Da werde ich mal nachforschen.

    Volker, Danke für Deine Ergänzung. Eigenartig irgendwie. Eben doch nicht. Gewusst in welchem Buch es steht und wo das Buch grad liegt, das macht den Professor oder so. Im Buch "Selketalbahn" von Zieglgänsberger/Röper befindet sich der Gleisplan von Bf. Hasselfelde und dem Anschluss Buchholz/Sägewerk.

    Ist zwar nur ein thematischer Nebenschauplatz,aber da wir grad hier waren...


    Grüße Winfried

    2 Mal editiert, zuletzt von Krimderöder (25. Juli 2021 um 18:47)

  • Hallo Winfried,

    danke für den hochinteressanten Erfahrungsbericht von der Anschlussbedienung. 😃 Das ist wirklich faszinierend, solche Erinnerungen aus erster Hand zu lesen - und was es früher so alles an betrieblichen Besonderheiten gab. Ladestelle im Gefälle und Wagen mit Stahlseil festgezurrt. 😳 Großes Kino!

    Ebenfalls schönen Sonntagabend!

    Stefan

    Früher war alles damals ... ;)

  • Hallo !

    Hier geht mein Dank insbesondere an Winfried!

    Die Beschreibung der Arbeiten und der Bereitstellung des Wagens im starken Gefälle unterhalb des Sägewerkes ist wirklich hochinteressant und wurde bisher noch nirgends in der Form beschrieben.

    Sehr lesenswert !!!

    Gruß, Thomas

  • Im Gefälle wurde Schnittholz aus einen dort befindlichen Freilager verladen. Und oben wurden Kisten und Paletten aus der Produktion verladen. Meiner Meinung wurde nur verladen zumindest in der DDR Zeit. Die Wagen dafür kamen aus der Kohleentladung in Stiege und der BHG Hasselfelde. Später nach 1984 auch zum Teil aus der Kohleentladung Silberhütte. Der andere Teil von Silberhütte wurde mit Flußspat beladen. Das Bild aus den Schmalspurspezialitäten stammt aus der Vorkriegszeit als das Sägewerk noch umfangreicher war.

    Gruß von ganz oben, der Bergmensch. 🙋‍♂️

  • Hallo Reiner,

    genau so war das mit dem Wagenumlauf und das Bild im Band 2 der Schmalspurspezialitäten dürfte den Zustand der 30ger Jahre darstellen, wie ich vorhin erfuhr. Also eine Henschel-Lok und keine Mallet.

    Zum Anschluss Kompressorenfabrik Benneckenstein weiß ich nur folgendes, es waren zwei Sperrfahrten im Fahrplan vorgesehen, die mit der Lok des Güterzuges Wernigerode-Benneckenstein bedient wurden und natürlich in Richtung Eisfelder Talmühle gezogen und zurück geschoben wurden, da keine Umsetzmöglichkeit vorhanden war.

    Im Winterfahrplan 1979/1980 fand ich folgenden Eintrag:


    Im Gegensatz zum Sägewerk Buchholz also völlig unspektakulär.

    Euch eine schöne Woche Winfried

  • Hallo Zusammen,

    wunderbare Berichte, bzw Erkentnisse zur Selketalbahn gerade auch für mich, vielen Dank.

    Und da Stefan und ein paar andere Selketalfans die Bilder so gefallen haben lege ich noch einmal nach.

    Danke Thomas für das Eröffnen eines sehr spannenden Themas. Wir hätten zusammen schon fast das Material

    für ein kleines Bändchen zusammentragen können

    meint

    Tobias

    April 1985


    Wo hatte ich das folgende Bild aufgenommen, kann ein Kenner helfen ?