Dampfschifffahrt

Ein schwarzer Tag für ganz Sachsen.... Es ist für mich unfassbar was da heute passiert ist! Seit nunmehr 43 Jahren spaziere ich auf diesem Planet herum und diese Zeit gibt es die Dampfschiffe im Elbtal in meinem Leben.

Irgendwie hatte ich etwas in der Art befürchtet. Zu viele Anzeichen, daß da irgendwas nicht stimmt, siehe meine letzten Beiträge...aber wahrhaben kann ich das noch immer nicht.

Totengräber sind der Freistaat, mit 51 % Hauptanteilnehmer dieser einzigartigen Flotte und ein Ministerpräsident, von dem ich anfangs mal viel gehalten habe, aber der mich immer mehr enttäuscht.

Aber ebenso, wie ich bereits vorher geschrieben habe, eine Frau Hildebrand, die dieser Aufgabe nie gewachsen war. Nur weil der Mann ein erfolgreicher Geschäftsmann war, muss daß die Frau nicht auch sein. Für mich ist es unbegreiflich, wie eine Frau Mitte 50, die ihr ganzes Leben nur Mutter und Hausfrau war (so steht es in ihrer Vita), an so einen Posten kommen kann. Den heutigen Tag haben wir auch ihr zu großen Teilen zu verdanken.

Natürlich ist Corona auch eine gewaltige Sache, die mit reinspielt und auch die Niedrigwasser, aber die hat die Flotte seit ihrem Bestehen stets erfolgreich gemeistert.

Leid tut es mir für die Männer auf den Schiffen, die ihre Arbeit und ihre Schiffe lieben und alle mit ganzen Herzen dabei sind! Jetzt müssen alle die diese Flotte lieben und ein Herz dafür haben darum kämpfen!

Am Samstag um 10 Uhr läuft der Dampfer Dresden nach Pillnitz aus. Dieses Schiff muss ausverkauft losfahren, um ein Zeichen zu setzen, für die Politik, Presse und vor allem für die Männer auf den Schiffen, ein Zeichen daß wir zu dieser Flotte stehen!!! Ich habe mein Ticket gerade gekauft, obwohl ich eigentlich verplant bin. Alle die es ermöglichen können, tut es bitte auch!!!

Sorry für den emotionalen Text, mich nimmt das alles auch gewaltig mit.

Traurig Jörg aus Chemnitz

Hallo Jörg

Diese ganze Komödie, die sich da heute abgespielt hat , entschuldige den Ausdruck, leider kann ich das Fehlverhalten der Verantwortlichen nicht anders benennen in den letzten Jahren , zeigt nur wie leichtfertig mit unschätzbaren Kulturgütern umgegangen wird . Die Sache und der Mensch dahinter tritt in den Hintergrund , leider zählt für die nur das Ergebnis . Du hast Recht das für das Führen solch eines Unternehmens einer oder eine sein muss , die/der wirklich was von der Materie versteht . Natürlich befinden wir uns in einer unheilvollen Zeit und auch niedrige Wasserstände verhindern Fahrten und die Aktionäre würden gut daran tun , in die Spur zu kommen und ihr Tun und Handeln zum Wohle einer sächsischen Attraktion überdenken . Man würde so verspieltes Vertrauen schrittweise zurückgewinnen. Geschieht nichts braucht man sich nicht über die Ergebnisse vergangener Wahlen wundern .

Glück auf

Armin Ahlsdorf

Guten Abend zusammen,

auch wenn ich zu den Dampfern keinerlei Bezug habe, stimme ich zu, dass das ein Unding der Politik ist. Was mich am allermeisten nachdenklich stimmt, ist die Tatsache, dass das Eigentliche, das was wir als Menschen erleben wollen, Kultur in jeder Facette nämlich, immer mehr in den Hintergrund tritt hinter einem riesigen Verwaltungsapparat, der vor allem eines nicht in Frage stellen wird: sich selbst. Dadurch werden nicht Möglichkeiten geschaffen, sondern Einsparmöglichkeiten gefunden.

Traurig!

Viele Grüße,

Lenni

Hallo Armin

Ich kann Dir da uneingeschränkt zustimmen. Die Frage die ich mir seit einiger Zeit stelle, wieso kann man diesen Posten nicht mit jemandem besetzen, der die Gegebenheiten hier kennt und einen Bezug zu dieser Flotte hat? Ein Lohnherr (der erste Chef nach der Wende) hatte diesen zwar anfangs auch nicht, aber er hat zumindest größtenteils die Liebe der Menschen zu dieser Flotte verstanden und auch selbst gelebt. Was danach auf dem Chefsessel saß, kann man fast Selbstzerstörung nennen...

Hallo in die Runde,

hier noch ein Pressenachklapp dazu:

https://www.tag24.de/dresden/flotte…-schock-1530906

https://www.dnn.de/Dresden/Lokale…obox=1590694505

Der Dresdner Oberbürgermeister hat jetzt den Vorschlag geäußert, die Sächsische Dampfschiffahrt in den Verkehrsverbund Oberelbe einzugliedern. Ähnlich wie bei der SDG, würde die Flotte dann vom Freistaat finanziert und könnte sorgenfrei auch schwierige Zeiten überstehen.

Er regte auch an einen regelmäßigen Linienverkehr anzubieten.

Mir persönlich gefällt sein Vorschlag sehr gut, zumal die Schiffe ja einst dafür gebaut wurden.

Viele Grüße

Jörg

Hallo Jörg

Da kann man nur hoffen, daß die annehmbare Idee nicht zerredet wird,sondern eine akzeptable Lösung für die Angestellten gefunden wird , damit die ihren Dienst auf dem Dampfern aufnehmen können. Auch muss an die Spitze eine Person die aus der Schifffahrt kommt und auch weiß, was für eine tolle Arbeit die Mannschaft macht . Auch gehört wieder eine Fahrt nach Bad Schandau und zurück in den Fahrplan , eine einfach einmalige Fahrt durch eine schöne Landschaft. Hoffen wir das Beste für die Truppe auf den Schiffen . Die bisherigen Verantwortlichen gehören in die Wüste geschickt und ab in den Keller bei Wasser und Brot .

Glück auf

Armin Ahlsdorf

Du sprichst mir aus der Seele Armin!

Sollte ich morgen irgendwie Zeit finden, werde ich ein paar Bilder von der Fahrt mit dem Dampfer Dresden hier einstellen.

Ich werde danach ganz schnell nach Chemnitz zurück düsen, denn eigentlich ist morgen Goldene Hochzeit von Tante und Onkel angesagt

Hallo Zusammen,

ein Schiff wird kommen....

Für die Interessierten 3 schnelle Balkonfotos von der heutigen 1. Fahrt des PD Dresden nach Pillnitz in der Lage Dresden Niederpoyritz.

Mit ewa 30 Minuten Verspätung (dem Niedrigwasser geschuldet) fährt die Dresden in die 2 Baumlücken ein,

wo ich vom Balkon aus die Elbe einsehen kann.

Und hier noch die Rückfahrt nach Dresden - die Verspätung ist bereits aufgeholt - quasi es läuft wieder (auch weiter hoffentlich).

Ich kann nur die Daumen ganz fest für die Angestellten und den Betrieb drücken, wobei ich mich betreffs der Geschäftsführung

voll und ganz meinen Vorrednern anschließe. Man könnte hierbei auch das alte Sprichwort bemühen:

Der Fisch stinkt vom Kopf her oder Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Die Bedeutung ist hierzulande hinlänglich bekannt.

Bitte gesund bleiben und an alle Mitleser einen freundlichen Pfingstgruß aus Dresden

vom Thomas.

Hallo an alle! Viele Grüße vom gut besetzten Dampfer Dresden. Die Schlange reichte vor dem Einstieg ca 150 m zurück. Wir sind auch mit 10 Minuten Verspätung in Dresden losgefahren. Kapitän Andreas Weber sagte uns es ist der erste Dampfer, der nach Corona mit Passagieren ausläuft. Die Stimmung an Bord ist sehr gut und auch der MDR an Bord. Ich wurde auch schon interviewt .

Danke Thomas für das schöne Foto. Ich sehe mich darauf hinter dem Schornstein

Ich hoffe auf viele weitere Fahrten mit dieser wunderbaren Flotte.