Dampfschifffahrt

  • Guten Abend, der auf den dänischen Bildern abgelichtete Kapitän, der die Meißen 1985 bis zum Umbau führte, war nicht Kapitän auf der Leipzig vor deren Großbau. Dort arbeitete damals ein Kapitän, der zuvor auch auf dem Gleitboot war und auf der Leipzig sich dadurch auszeichnete, dass er regelmäßig auf der Talfahrt abwechselnd mit dem 1. Steuermann den Bundstaken höchstselbst setzte. Und das war bei ihm immer ein tolles Schauspiel. Er war dan Kapitän auf Pieck/Cosel (1) und dann ab 1994 bis zum Ruhestand auf August (2). Ich habe ihn in sehr guter Erinnerung. Gleiches gilt auch für den schon genannten ganz langjährigen Kapitän der Dresden Karl-Heinz Haustein. Ich glaube, an Dienstalter auf einem Schiff wird er wiederum nur von einem Kapitän übertroffen …

    Ich möchte doch noch einen Gedanken zum „optimierten“ Fahrplan sagen: Alle, die in der 5. Klasse im Geografieunterricht den Bezirk Rostock behandelt haben, haben gelernt - wenn sie aufgepasst haben -, dass ein Schiff dann Geld verdient, wenn es fährt. Wenn es auf Reede liegt, kostet es Geld. Bei Hurtigruten sagte man uns auf unsere Frage, wann das dortige Schiff wieder zur Werft gänge, dass man das ließe, wenn man weiß, was auf der Werft ein Tag kostet. Also: Die Schiffe müssen fahren. Wenn man den Fahrgästen lang genug beibringt - und das ist zumindest in der Sächsischen Schweiz bald gelungen -, dass die Schiffe ohnehin nicht fahren, glauben das die Leute irgendwann. Und: Ein Unternehmer, der nix unternimmt, ist verloren …

    Ahoj: Matthias

  • Guten Abend, wenn ich gerade richtig gelauscht habe, hat gerade die Leipzig mit ihrer richtigen Pfeife in Blasewitz talwärts gepfiffen. Morgen Abend gibt es ja dann an der Terrasse das Ereignis der Aufführung eines neuen symphonischen Werkes für Orchester und 5 Dampfpfeifen. Viele Grüße Matthias

  • Guten Abend von der Terrasse. Hier ein paar Impressionen von der Dampfersinfonie. Es sind zahlreiche Menschen zum Zugucken und Hören erschienen. Viele Grüße Matthias

    Wäre schön gewesen, wenn auf der anderen Seite der Elbe auch so viele Leute gesessen/gestanden hätten wie auf dem im ersten Bild zu sehenden Terrassenufer.

    Denn 8 Euro (oder später 14/19) waren nun wirklich kein großes Geld und ich möchte nicht den finanziellen Aufwand dieses Projekts wissen. Es war ganz bestimmt kein Projekt zum Vergolden der Nase. Da hätte ich mir auch etwas mehr unterstützende Zuschauer gewünscht...

    Kleine Ergänzung für Interessierte die dieses Ereignis verpasst haben: Programmheft

  • Guten Morgen, zu den fehlenden Gästen auf der Neustädter Seite: Ich denke, da muss man (also die Dampfschiffahrt) erst mal richtige Werbung machen und erklären, wo es was zu sehen und erleben gilt. Aber Werbung kann die Dampfschiffahrt nach wie vor nicht. Der Dresdner ist es gewohnt, wenn was mit den Schiffen ist, dass er auf die Terrasse geht und das haben die Leute gemacht. Auch haben die Leute die Kapriolen des Betriebes - man nehme nur das merkwürdige Verhalten bezüglich des Fahrplans - satt. Und alle die noch mitfahren, wundern sich über qualitative Änderungen (Gastro). Leider. Das ist nun schon Stadtgespräch … Das Konzert wäre übrigens der ideale Augenblick gewesen, einen tollen und kundenorientierten Fahrplan den Leuten zu geben, vielleicht sogar verbunden mit einer intelligenten Gutschein- oder Rabattaktionen. Der Betrieb hat über 10 Jahre lang die Schiffe leer organisiert. Jeder wird Dir in Dresden sagen: Dampfer fahren ist teuer und klappt nicht. Da muss man erst mal dagegen ankommen. Und das wäre (zuerst) die Aufgabe des Betriebes selbst. Aber man hat lieber den Fahrplan optimiert - also zusammengestrichen. Das sind die Tatsachen. Meint traurig: Matthias