• Hallo Micha,

    Danke für die umfangreichen Erläuterungen und die guten Bilder.

    Das man ein paar Schaufeln demontieren wird, hatte ich auch vermutet.

    Kannst du auf die "Schleppberechtigung" (oder wie das im Fachjargon richtig heißt) nochmal näher eingehen? Du hattest doch schon einmal kurz was gesagt dazu, als der PD Meissen dieses Jahr den PD ....? wegen eines Schadens abschleppen musste.

    MfG TRO

  • Hallo Tom,

    man kann im Notfall/ Gefahrenabwehr immer abschleppen. Der Fall lag hier nicht vor. Auch kann man für bestimmte Vorhaben eine befristete Schleppgenehmigung beim Wasser-und Schiffahrtsamt kurzfristig beantragen.

    Oder man hat halt eine generelle Schleppgenehmigung.

    Hier war der Dampfer Dresden die erste Wahl, da er aufgrund der geplanten Weihnachtsfahrten momentan einsatzfähig gehalten wird. Der Dpf. Pillnitz ist momentan kalt, aber auch für die Weihnachtsfahrten geplant.

    Der Dpf. Meissen liegt warm, allerdings laufen an der Maschine einige kleine Wartungsarbeiten, der Kessel wird die nächsten Tage allerdings für die jährliche Kesseluntersuchung vorbereitet. Für Januar/ Februar soll dieses Schiff dann die Winterfahrten bedienen, natürlich vorbehaltlich der Coronabestimmungen und Wetterbedingungen. Nachfrage, Eisgang und starker Frost bedürfen eventuell einer jeweiligen Einsatzprüfung.

    Gruß Micha

  • Nochmal zum Thema Streckenansagen per App. Ich persönlich halte gar nichts davon. Das Geld kann man sich sparen. Nichts ist schöner als eine Erklärung direkt vom Kapitän aus dem Steuerhaus. Ich durfte das heute eindrucksvoll erleben bei einer Rundfahrt ab Zingst. Was der Kapitän uns alles Live näherbrachte, kann die beste App nicht. So konnten wir zum Beispiel seltene Vögel sehen und erfuhren auch tagesaktuelles aus erster Hand. So etwas würde ich mir auch auf der Elbe wünschen! Bessere Reiseführer als die Schiffsbesatzungen gibt es nicht!

    Viele Grüße

    Jörg

    Viele Grüße

    Jörg

  • Hallo Zusammen,

    Ich habe von Dampfschiffen und Schiffsdampfmaschinen kaum Ahnung, habe gerade diesen Film gefunden, und möchte ihn den tiefer Involvierten bzw. Interessierten nicht vorenthalten:

    Zwar war Ich acht Jahre lang aktiv an und auf 50 3501 unterwegs, aber die gezeigte Dampfmaschine ist erstmal doch etwas unübersichtlich... =O

    Aber irgendwann kennt man natürlich auch hier alle Schmierstellen... :rp:

    Liebe Grüße und auch an die BUSSARD allzeit Gute Fahrt!

    Peter

  • Hallo Peter,

    ja, bei drei Zylindern und Stephensonsteuerung, kommt ein interessantes Metallgewimmel zusammen. Zumal die stehenden Maschinen, oft als Hammermaschine bezeichnet, recht kompakt gebaut sind.

    In der Dresdener Gegend findet man solch Mechanik nur noch auf dem Dpf. Sachsenwald, welcher allerdings still liegt.

    In Potsdammer Gewässern wird sicher nächstes Jahr der "Gustav" wieder verkehren.

    Um den "Nordstern" ist es auch etwas ruhig geworden. Diese drei Dampfer waren bis vor einigen Jahren noch als Fahrgastschiff unterwegs, ursprünglich waren sie Schleppdampfer und sind eben mit

    3-Zyl. Verbundmaschinen ausgestattet.

    Gruß Micha

  • Hallo,

    wie der Sachsenspiegel vom mdr gestern (9.12.21) offiziell in einem eigenen Beitrag mitteilte, muss dem Dpf. Leipzig der Kessel entnommen werden.

    Es sind bei der Kesseluntersuchung abgezehrte Stehbolzen entdeckt worden, welche im eingebauten Kessel nur schwer erreicht werden können.

    Man hat sich weiter entschlossen, den Kessel bei dieser Gelegenheit neu zu berohren, da in den letzten Jahren auch dort immer wieder Reparaturen notwendig waren. Welche Werkstatt diese Reparatur ausführt, ist noch offen.

    Der Kessel befindet sich seit 1993 im Einsatz und verlässt erstmals das Schiff.

    Gruß Micha

  • Hallo Micha und alle Zusammen,


    Danke

    Dann hoffen wir mal das dies bis Ostern geschafft ist...

    Viel Erfolg.

    Hier hab ich einfach mal den Link von der dir angesprochenen Reportage...

    Historischer Raddampfer braucht neuen Kessel
    Die historischen Raddampfer in Dresden werden in der Werft in Laubegast regelmäßig Kontrollen unterzogen. In dieser Woche gab es dabei eine böse Überraschung…
    www.ardmediathek.de


    Alles Gute und auf das nicht bei anderen Schiffen auch noch gravierende Mängel festgestellt werden...


    Gruß André

  • Guten Morgen

    Das sind leider keine guten Nachrichten. Irgendwie trifft es den Leipzig in letzter Zeit ziemlich oft mit größeren und kleineren Defekten, obwohl gerade das Team um Kapitän Lutz eines ist, die "ihr Schiff" über alles lieben und pflegen.

    Wenn ich die Bilder von der Werft gesehen habe, sind die Arbeiten an den Schiffen, zumindest farblich schon weit fortgeschritten und man scheint zumindest beim Pirna und Rathen gut im Zeitplan zu liegen.

    Eine Frage an Micha: Konnte man beim Pirna das Geräusch in der Maschine identifizieren und gegebenenfalls beheben?

    Einen schönen Sonntag wünscht

    Jörg

    Viele Grüße

    Jörg

  • Guten Morgen. Bei dem Leipzig-Kessel sollte man das Alter bedenken. Nunmehr über 25 Jahre. Als in den 1980er Jahren die Kessel für Wehlen, Weltfrieden und Meißen kamen, hieß es, die halten 25 Jahre. M.W. Sind die auch schon wieder draußen zur Aufarbeitung gewesen, bei Pillnitz kommt das sogar im Fernsehen vor. Wie oft unterhalten wir uns, dass Lokkessel Stehbolzenprobleme haben? Dem wirtschaftlich gebeutelten Betrieb sind sicher Mehrausgaben nicht lieb, aber dass das gebaut wird, kann man auch als gutes Zeichen für den Erhalt der Schiffe sehen. Das Automaten- und Monitorthema wird allerdings sicher ein Flop. Das war schon mal bei Hildebrandt und Hakuba so in den 1990er Jahren. Viele Grüße Matthias

  • Hallo,

    beim Pirna wird derzeit die Kondensatpumpe überholt, damit sollte dann alles wieder gut sein.

    Eine Kesselüberholung (Rauchrohr-wechsel) fand bisher an den Kesseln der Dampfer Stadt Wehlen, Pillnitz (Weltfrieden) und Diesbar statt. Aber da wurde nur die Situation der Schiffsbodenerneuerung genutzt, da die Kessel ohnehin ausgebaut werden mussten. Auf dem "St. Wehlen" erneuerte man sogar beide Flammrohre.

    Konstruktiv hat der Schiffsdampfkessel weit weniger gerade Flächen, welche mittels Stehbolzen stabilisiert werden müssen. als ein Lokomotivkessel. Auch ist alles weit kompakter, so das wärmebedingte Längenausdehnung weniger zum tragen kommt. Auf dem Dpf. Dresden mussten dieses Jahr auch während der Saison Stehbolzen repariert werden, allerdings waren diese seitlich relativ gut zugänglich.

    Gruß Micha