• Politiker, Journalisten, ich kann das Gerede dieser Leute nicht mehr hören. Und wieder wurden alle ganz plötzlich von etwas überrascht, was vorher keiner sehen konnte. Evtl. mal den hier fragen:

    Rolf-Uwe

  • Na gut, ihr habt es so gewollt:

    "Was ist der Unterschied zwischen einem Blindenhund und einem Politiker ?"

    Antwort: "Der Blindenhund ist ausgebildet musste eine Prüfung bestehen, bevor er seine Tätigkeit aufnehmen durfte" 8o:D;):!:

    T.

    PS: Entschuldigt bitte das abschweifen vom Thema.

    Die Werft vor 3 Wochen. Foto: JLD

    Nu da habe ich ja nochmal die Kurve gekriegt ;)....

  • Hallo Tom,

    Danke für das Recht aktuelle Bild von der Werft in Laubegast. Habe ich etwas verpasst oder wie der Dampfer Meissen dahin gekommen? Ich habe den im Oktober letzten Jahres noch fest vertäut in Meissen gesehen.

    Beste Grüße

    Leon

  • Moin,

    welche Expertise hat die Bundeswehr beim Sprengen von Spannbetonbrücken im innerstädtischen Bereich?

    KEINE!

    Dazu kommt auch noch ein Gebiet, wo Kriegslasten noch vorhanden sind. Da sind Sprengungen mehr als kritisch.

    Und was soll Sprengen bringen?

    NICHTS!

    Das Problem wird nur auf den Grund der Elbe verlagert und macht das Bergen der Trümmer nur noch komplizierter. Immer daran denken, dass in der Brücke ein Eisengeflecht drin steckt.

    Sprengen würde bei einer gemauerten Brücke, einer Brücke aus Stampfbeton oder aus Stahl was bringen. Da bekommt man die Trümmer recht schnell verräumt.

    Bei Spannbeton müssen auch nach einer Sprengungen die Reste auseinander "geknappert" werden. Und das braucht leider sehr viel Zeit. Und wenn der ganze Bruch im Wasser liegt, macht das keinen Spaß und kostet vor allem Zeit. Sieht man ja ganz gut beim eingestürzten Brückenzug.

    Hier mal ein Bild von der Vorbereitung des Abbruches der Mühlendammbrücke im Herzen Berlins. Die Spannbetonbrücke ist ein paar Tage älter als die Carolabrücke, aber hat die gleichen Probleme wie die Carolabrücke dank Verwendung minderwertiger Materialien.

    Hülskens Wasserbau aus Wesel errichtet z.Zt. unterhalb des östlichen Brückenzuges eine Abstützung. Dazu wird auch ein externes Zugband hergestellt. Sobald diese fertiggestellt ist, werden die Bagger von Büchert Abbruch aus Rostock (spezialisiert auf Brückenabbruch) anfangen in der Mitte die Brücke mit Betonscheren "zu zerkrümeln" Das Material fällt in eine Schute für den Abtransport. In der Mitte gibt es daher auch keine Abstützung auf einer Breite von 15m. Im Laufe des Brückenrückbaues werden die Stützen dann schrittweise zurück gebaut. Während der Arbeiten ist die Spree für den Schiffsverkehr gesperrt.

    Und wenn wir schon an der Spree sind...

    Das eingemottete ehemalige Dampfschiff KAISER FRIEDRICH. Seit 2024 ist das Schiff rein elektrisch unterwegs. Das Schiff bei SET in Genthin komplett umgebaut. Auch wenn ich Elektroantriebe mag, ist dass doch ein gewaltiger Stilbruch. Gebaut wurde der Kahn 1886 in Stettin-Grabow und war immer in Berlin unterwegs und war Berlin älteste Dampfschiff.

    Allerdings war das Schiffsleben auch mit Tiefen gekennzeichnet. So war es von 1967 bis 1994 außer Fahrt. 1986 kam es in Besitz des Deutschen Technikmuseums. Mit der Wende bot sich die Möglichkeit das Schiff in Laubegast neu aufbauen zu lassen. 1994 stach das Schiff mit zwei neuen Hochdruckmaschinen in See. Betrieben wurde das Schiff durch die Stern & Kreisschifffahrt. Wirtschaftlich war der Betrieb nicht, so wurde das Schiff aufgelegt und dem Verfall preis gegeben.

    Das Deutsche Technikmuseum als Schiffseigener fand erst Anfang der 2020er Jahre einen neuen Interessenten. Dieser hat die alte Dame gekauft und umbauten lassen.

    Motorschlepper AURORA von 1920. Ursprünglich mal als FGS gebaut. 1953 erfolgte der Umbau zum Schlepper. Zeitweise gehörte der Schlepper der dem Tiefbaukombinat Berlin.

    Eine typische Hamburger Hafenbarkasse hat sich in die Hauptstadt verirrt. KLAUS wurde 1922 gebaut.

    Die SWAKOP im Hintergrund wurde 1899 in Boizenburg gebaut. Das Schiff war noch bis in der 1990er Jahre als Elbe und Havel als Frachtschiff unterwegs.

    Gruß

    Stefan

    3 Mal editiert, zuletzt von V10C (19. Februar 2025 um 20:07)

  • Hallo Stefan

    Beim Thema Carolabrücke muß ich dir widersprechen. Vom Zeitaufwand kommt man auf das gleiche raus, wenn man die Brücke sprengt und dann mit Baggern mit Scheren und Löffeln wegräumt ( vorrausgesetzt man nimmt Bagger mit erhöhten Drehwagen, mit denen man in die Elbe fahren kann, ohne erst einen Damm aufschütten zu müssen), oder aber man stützt die Brücke ab und versucht sie Stück für Stück abzubrechen. Fakt ist die Elbe bleibt die ganze Zeit gesperrt, was seid der Hiobsbotschaft der letzten Tage, vorraussichtlich bleiben wird . Der Abtransport des Materials könnte wie in Berlin mit Kähnen erfolgen.

    Gruß

    Olaf

  • Hallo zusammen,

    für ein größeres Dampfschiff geht es zu Ende:

    Für einen guten Zweck - Die letzte Reise: Einstiges Rekord-Schiff wird für einen guten Zweck versenkt
    Einst das schnellste Passagierschiff der Welt, tritt nun seine letzte Reise an – doch nicht in einen Hafen, sondern auf den Meeresgrund. Vor der Küste Floridas…
    www.msn.com

    Grüße in die Runde

    ...die Thüringerwaldbahn - die besondere Bahn auf schmaler Spur!

  • Tja, die SS United States wird eben ein "zweites Leben" als Korallenriff beginnen. Aber immer noch besser als am Pier zusammengefegt oder vom Schneidbrenner zerkleinert zu werden. Bei 55m Tiefe kann man mittels Tauchgängen in Zukunft ja immer noch das Schiff sehen/besuchen. Ihrer Vorgängerin SS America erging es nicht wirklich besser...

    Am Pier von Philadelphia lagt das Schiff schon lange und für die "Rettung" bzw Konzepte mangelte es stets am Geld...

    Immerhin, die Queen Mary, aus der selben Epoche der Luxusliner, lässt sich heutzutage weiterhin besichtigen.

    MfG Matthias

    Vom Fuße des Windberges grüße ich euch...

    Matthias Fitz