[CZ] Schmalspurbahnen in Tschechien [Sammelthread]

  • Hallo,

    ja, das ist so und es ist nicht schön, aber die zweite Lokomotive hat noch nicht alle erforderlichen Prüfungen absolviert, sodass sie bisher nicht zugelassen ist und offiziell weiter nur eine Lokomotive in Diensten steht. Die zweite Lokomotive soll im Laufe dieses Monats abgenommen werden, danach bessert sich die Lage dann hoffentlich.


    Martin

    Elment a vonat.

  • 705 914 wieder im Einsatz

    Nach erfolgten und erfolgreichen Probefahrten und dem entsprechend notwendigen Zulassungsverfahren kam es am 9.4.2024 nun zum ersten Einsatz der 705.914 im Regelbetrieb. Fortan werden also die beiden Lokomotiven 705.913 und 705.914 den Planbetrieb bestreiten, zur Verfügung stehen zudem zwei Personenwagen der Bauart Balm/ú. Die Einsätze beider Lokomotiven lässt sich auf https://sledovani.55p.cz/ostatni_2024/ verfolgen.

    JHMD: Gepard am Zug

    Im Internet pfeifen es die Spatzen fröhlich von den Dächern, dass sich der Bezirk Südböhmen als Eisenbahnverkehrsunternehmen für den Saisonverkehr auf der Infrastruktur der Správa úzkolejních železnic (Infrastruktur umfasst beide Schmalspurbahnstrecken, die ihren Ausgangspunkt in Jindřichův Hradec nehmen) die Firma Gepard Express des Unternehmers Albert Fikáček auserwählt hat. Die Ausschreibung des Kreises Vysočina ist noch nicht abgeschlossen.


    Martin

    Elment a vonat.

  • und es gibt auch Fahrplanentwürfe, ....

    ... die bemerkenswerterweise mit dem Fahrplanbearbeitungssystem FBS aus Dresden erstellt wurden.

    Zwei ganze und zwei halbe Umläufe Richtung Obratan sind natürlich im Vergleich zu früher sehr wenig, aber auf alle Fälle mehr als derzeit. Ich staune nur über die recht späten Verbindungen ab J.H. (20:33 + 20:45), touristischer Verkehr dürfte das wohl nicht mehr sein?

  • Ahojte,

    wobei natürlich die Frage erlaubt sein muss, nach welchen Prämissen man den Fahrplan erstellt hat. Dieser geht ja von zwei einsetzbaren Garnituren aus, was sicherlich nicht verkehrt ist, aber warum sich zur Mittagszeit diese beiden Züge in Kunžak begegnen müssen, während gleichzeitig auf dem Nordast Totentanz ist, verstehe ich nicht. Abgesehen davon dürfte der Fahrplan so auch nicht fahrbar sein, es sei denn, man rechnet von vornherein nicht mit Andrang. Jeder, der einmal die Fahrradverladung im Sommer miterlebt hat, weiß, dass die Wendezeit in Neubistritz nicht ausreichen kann. Bis anhin gab es wenigstens in Neuhaus noch eine Stunde Wendezeit, nun sind teilweise sehr knappe Umläufe geplant. Außerdem sehe ich den Sinn nicht, warum auf der Nordstrecke an gewissen Haltestellen gehalten wird und an manchen nicht, gerade Sudkův Důl und Obrataň zastávka sind überflüssig wie ein Kropf, dasselbe gilt für Lovětín, aber da muss sowieso gehalten werden.

    Und wenn man dann weiß, dass auch hinkünftig nur Saisonverkehr geplant ist, dann muss man sich fragen cui bono... toll, die 122304932. Touristenbahn in Tschechien...

    Martin

    Elment a vonat.

  • Wenn das so weitergeht, wird es wohl dieses Jahr nichts mit Verkehr Angry

    Die Eisenbahnbehörde hat das Verfahren auf Antrag der Verwaltung der Schmalspurbahnen s.r.o. auf Ausstellung einer Eisenbahnbetreiber- Bescheinigung aufgrund von Mängeln in der eingereichten Dokumentation ausgesetzt.
    Am 30. Januar 2024 erhielt die Eisenbahnbehörde von der Verwaltung der Schmalspurbahnen s.r.o. einen Antrag auf Ausstellung einer Bescheinigung über die Sicherheit des Betreibers der Regionalbahn. Aus den eingereichten Unterlagen ging jedoch hervor, dass der Antrag Mängel hinsichtlich der Anforderungen an das Sicherheitssystem nach europäischen Vorschriften aufweist. Die Mängel sind erheblicher Natur. Behebt der Antragsteller die Mängel nicht innerhalb von 90 Tagen, wird das Verfahren eingestellt. Gegen den Beschluss kann innerhalb von 15 Tagen Berufung eingelegt werden.
    Beispielsweise Vorschriften über den Betrieb der Eisenbahn und die Organisation des Eisenbahnverkehrs, die Technik zur Bewältigung außergewöhnlicher Ereignisse, Verantwortlichkeiten und Tätigkeiten an der Schnittstelle zwischen Eisenbahnbetreiber und Beförderer, das Sicherheitssystem oder die Dokumentation gültiger Prüfungen und Revisionen von fest installierten elektrischen Geräten wurden bewertet.
    Ende April führte das Eisenbahnamt die staatliche Aufsicht auf beiden Regionalstrecken durch. Ziel der staatlichen Aufsicht war es, den Zustand der Strecke im Hinblick auf die Verkehrsunterbrechung zu überprüfen. Die Schlussfolgerungen der staatlichen Aufsicht werden Gegenstand weiterer Verhandlungen mit dem Bahnbetreiber sein, mit dem Ziel, die Ergebnisse der Prüfung schnellstmöglich zu klären.
    Ohne eine gültige Sicherheitsbescheinigung des Eisenbahnbetreibers kann auf den von der Schmalspurbahnverwaltung betriebenen Strecken kein Schienenverkehr durchgeführt werden.

    Übersetzt aus : https://ducr.cz/tiskove-zpravy/drazni-ur...kokolejky/

  • Meinerseits eine Ergänzung:

    Im Moment ist die Situation sehr volatil und außer der Pressemitteilung des Bahnamtes (DÚ) gibt es wenig Greifbares und in den einschlägigen Facebookgruppen auch nur Mutmaßungen oder Pseudo-Nachrichten, die sich nach wenigen Stunden wieder in Luft auflösen. Beide zukünftige Beförderer (EVU) begannen dennoch (oder trotzdem) mit der Personalsuche, wenn die Züge fahren sollten, dann in diesem Jahr nur auf Basis von Personal mit Dienstleistungsverträgen (dohoda o provedení práce - DPP). Eine gute Nachricht gäbe es aber auch: die Triebwagen kämen nicht zum Einsatz, man führe lokbespannt (drei TU47 sind einsatzbereit) und der (auch hier) veröffentlichte Fahrplan hätte noch einmal angepasst werden sollen, die Personalplanung sieht aber derzeit dessen Beibehaltung vor.

    Ob man mit dem 15. Juni rechnen sollte - meine Antennen sagen eher nein, und die sind sehr stark nach Neuhaus ausgerichtet. Interesse am Zugverkehr gibt es aber auf allen Ebenen, nur leider ist das Sprichwort von den vielen Köchen und dem Brei doch schlicht zutreffend.

    Viele Grüße

    Martin

    Elment a vonat.

  • Ausblick 2025

    Die neuen Fahrplantabellen sind beim tschechischen Infrastrukturbetreiber Správa Železnic schon einsehbar und beinhalten zumindest auf der Hotzenplotzerin interessante Änderungen, wenngleich (leider) nicht bei der Anzahl der Zugfahrten. Neu wird der Betrieb ohne Zugbegleiter durchgeführt, was bedeutet, dass die Balm/ú mit Fahrkartenautomaten ausgestattet werden, die genaue Ausgestaltung läuft noch. Da aber seit Fahrplanwechsel 2024 innerhalb des Mährisch-Schlesischen-Kreises sowieso nur noch ODIS-Fahrkarten gelten, ist diese Änderung keine grundlegende. Neu sind zudem Dívčí Hrad, Horní Povelice, Amalín und Koberno Bedarfshalte. Dies ist nachvollziehbar, das Aufkommen an diesen Haltestellen ist gering. Ein Fehler hat sich noch eingeschlichen: als Eisenbahnverkehrsunternehmen sind noch die České dráhy angegeben, es sollte dort aber ein anderer Beförderer erscheinen (Slezské Zemské dráhy oder Osoblažská úzkokolejní dráha). Es wird am Fahrzeugmaterial keine Änderungen geben, auch keine Umlackierungen usw. Zur gesamten Entwicklung melde ich mich zu gegebener Zeit wieder.

    https://www.spravazeleznic.cz/documents/50004227/168734672/k298.pdf/7ea6f83d-402c-4f88-a220-2cd00e6cde96

    JHMD - Warten auf Godot, Gepard und Bahnamt…

    In wenigen Tagen sollte eigentlich der Saisonbetrieb auf den Schmalspurbahnen um Neuhaus aufgenommen werden, doch wie bereits bekannt, wird daraus einstweilen nichts. Das Gutachten des Bahnamtes zum Streckenzustand kenne ich immer noch nicht, doch allein die Nacharbeiten aus dem ersten, eher "theoretischen" Gutachten zum Regelwerk werden für mindestens einen Monat der Verzögerung auf Seiten des Bahnamtes DÚ sorgen, da ist die Zeit des Nacharbeitens bei den EVU und dem EIU noch nicht eingerechnet. Ob wir also irgendwann im Juli oder August Züge sehen werden, wage ich zu bezweifeln, die EVU brauchen mindestens fünf Tage Vorlaufzeit.


    Martin

    Elment a vonat.

  • Kolínská řeparská drážka schreibt:

    Die Dampflokomotive mit der Bezeichnung KLD 12 und der Seriennummer 25212 wurde 1943 von Henschel & Sohn hergestellt. Die letzte Aufzeichnung über die Reparatur dieser Lokomotive in Dortmund, Deutschland, stammt aus dem Jahr 1966. Im Jahr 1968 wurde die Lokomotive nach Südkalifornien, USA, geliefert.
    Neben der Dampflokomotive "Riesa" konnten wir auch das Kesselbuch mit wertvollen Aufzeichnungen über Reparaturen und Umbauten retten. Dieses Buch ist für die Restaurierung der Lokomotive von entscheidender Bedeutung und wird uns dabei helfen, die Lokomotive korrekt und unter Berücksichtigung ihres historischen Wertes zu reparieren.
    Nach den Fotos und den bereits in englischer Sprache verfassten Aufzeichnungen wurde der Kessel in Amerika inspiziert. Anhand der vorliegenden Informationen lässt sich jedoch nicht mit Sicherheit sagen, ob die Lokomotive nach der Verschiffung in die USA wieder zusammengebaut wurde. Die Lokomotive wurde im Jahr 2020 gekauft, aber aufgrund von Komplikationen, die durch die Coronavirus-Pandemie verursacht wurden, verzögerte sich ihre Ankunft um fast ein Jahr. Sie kam erst Ende 2021 in der Tschechischen Republik an.
    In diesem Jahr beginnen wir mit der Reparatur dieser historischen Dampflokomotive. Die Reparatur wird sehr teuer sein und wahrscheinlich 3 bis 5 Jahre dauern.

    Spenden kann man hier : https://donio.cz/prispevek/21440

  • Hallo Freunde der JHMD,

    laut dem aktuellen Beitrag hat man nun alle erforderlichen Anträge eingereicht und hofft nun auf eine baldige Betriebsaufnahme. Zwei Loks sind wohl schon wieder einsatzfähig, darunter die polnische U46.101, die im Video unter Dampf zu sehen ist. Die zweite Lok wird wohl eine TU47 sein.

    https://fb.watch/t29c1lk7Vn/


    Viele Grüße
    Toralf

    Einmal editiert, zuletzt von Toralf750 (1. Juli 2024 um 15:59)