3. Dezember 2021: SHE G 156 - Totgesagte leben länger

  • Hallo Winfried,

    ich frage da jetzt mal etwas dusselig nach. Achslager müßte man dann komplett neu anfertigen ??


    cu

    Hans-Jürgen

  • Hallo Zusammen,

    es ist doch mal wieder schier unbegreiflich.

    Hätte, wäre, wenn - ich weiß. Aber sollte es nicht als Geschenk und glückliche Fügung seitens der Stadtregierung für die eigene Stadt angesehen werden, eine solche Chance zu bekommen? Eine solche Chance, auf einen seinerzeit wichtigen Erschließer der Gemeinde und Kohlebringer ( :zwink: ) hinzuweisen, daran zu erinnern?

    Zumal der Anschluss an die HSB derzeit - sagen wir mal - unrealistisch ist.

    Und wenn doch, wäre es nicht eine ideale Zierde und Identifikation mit der Eisenbahnhistorie Braunlages, neben dem etwaigen neuen Bahnhof aufgestellt zu sein?

    Na ja, wenn man nicht will...

    Ich meine, daß es Toralf750 war, der umgehend wieder die Stadt mit dem Bus zurück in den Ostharz verlassen hat. Leider führt auch mein Weg zur HSB meistens durch Braunlage und ich bin jedes Mal froh, daß mir niemand vor die Karre gelaufen ist und ich beide Ortsschilder habe heil passieren dürfen.

    Dieses Gebaren der Stadt verdient ein deutliches :thumbdown: .

    Meint

    Peter

  • Hallo Hans-Jürgen,


    Bin zwar nicht Winfried, aber ja, alles unterhalb der Langträger wurde damals abgebraten. Ebenso der Teil der ehemaligen Bühne.

    Es gab im Hintergrund viele gute und auch kontroverse Gespräche. letztendlich ist es (mal wieder) ein Armutszeugnis für die Stadt Braunlage und für die HSB.

    Gehört hier zwar nicht her, aber: Ich kann und will nicht verstehen, wieso man nicht über irgend ein Förderprogramm, ABM oder was auch immer (Azubiprojekt?) die wertvollen historischen Zeugnisse der drei Harzer Bahnen rettet. Es ließe sich ein (Güter)Zug der NWE, der SHE und auch der GHE mit Originalfahrzeugen aufbauen. Muss ja nicht betriebsfähig sein. Als Anschauungsobjekt in Westerntor doch sicherlich x mal netter neben dem Bahnsteiggleis anzusehen als der Arbeitsvorrat oder verrottende Wagen und Kannen. Und ja: Ein Schutzdach wäre auch gut...

    letztendlich ist er da, wo er jetzt ist, in guten Händen. Vor einigen Jahren hätte man bei Kleinbaan sicherlich auch die Kästen 154 und 157 noch retten können. Damals gab es Kleinbaan aber noch nicht - leider!

    2 Mal editiert, zuletzt von Feldbahn-Alex (6. Dezember 2021 um 07:08)

  • Der Wagen ist doch bei Kleinbaan allerbestens aufgehoben! Von so einem weiteren blöden "nur rumsteh Denkmal" hätte doch niemand was gehabt und in paar Jahren im Freien, wäre das auch so oder so wieder nur ein unansehliches Wrack.

  • Ja, das ist ja auch okay, dass er nun bei Kleinbaan untergekommen ist. Das kritisiert ja auch niemand (warum auch).

    Aber in den Niederlanden ist er eben auch weit weg von seinem ehemaligen Einsatzort. Es wäre toll gewesen, wenn er im Oberharz irgendwo in der Nähe der ehemaligen Bahnstrecke erhalten geblieben wäre. Und eben das wäre die Aufgabe Braunlages oder meinetwegen auch ein wenig die der HSB gewesen. Stichworte Technisches Denkmal, Tourismusförderung, Marketing, Harzer Industriegeschichte, Braunlager Regionalgeschichte. Und da kann ich die Enttäuschung über das Desinteresse seitens Stadt und Bahngesellschaft durchaus verstehen und teile sie. Vom Material der SHE ist nun wirklich sehr wenig erhalten und man sollte doch in der Region bemüht sein, das wenige zu schützen.

    Guten Abend Stefan,

    nicht alles, was in Zeitungen steht, ist ernst gemeint oder entspricht den tatsächlichen Fakten.

    Das wäre ja meine Frage. Die Begründung klingt abenteuerlich. Was sind denn die wahren Gründe? Desinteresse? Angst, Budget für Farbe alle zwei Jahre und 3x jährlich Grünschnitt bereitstellen zu müssen?

  • Ich dürft nicht vergessen, dass dies für viele Nicht-Eisenbahn-Fans einfach nur ein alter Holzschuppen war. Warum soll man für den Geld ausgeben, meinen sie sicher.

    Viele Grüße,
    Eckhard

  • Hallo, ich sehe das ähnlich wie Eckhard. Man braucht erstmal ein Konzept, um etwas entsprechend zu erhalten und zu präsentieren. Da ist dem Tourismus und der Erinnerung wenig geholfen, wenn man der chronisch finanzklammen Stadt jetzt sowas mit ans Bein bindet. Das fängt schon am Aufstellort an, das Bahnhofsgelände ist also solches nicht mehr zu erkennen. Das EG ist abgerissen, der Lokschuppen stark verändert. Ansonsten ist das nur ein alter Holzschuppen, für den Unsummen verwendet werden. Geld, mit dem man woanders (Infotafeln, ...) deutlich besser an die Bahn erinnern kann. Oder das überhaupt woanders viel dringender gebraucht wird.

  • Hallo Stefan,

    der Wagen ist bei der Kleinbaan wirklich in den besten Händen! Wenn Du Dir die Güterwagen anderer Meterspurbahnen anschaust, die für den niederländischen Initiator dieser Sammlung bereits restauriert worden sind, dann ist allein dieses Urteil treffend.

    Und: Kleinbaan hortet die Fahrzeuge ja auch nicht auf immer und ewig in den Niederlanden, sondern setzt betriebsfähig aufgearbeitete Fahrzeuge von Zeit zu Zeit auf daran interessierten Meterspurstrecken in Deutschland ein. Also ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Wagen einmal betriebsfähig auf dem Netz der HSB verkehrt, in meinen Augen sehr hoch.

    Schreibt dazu mit vielen Grüßen

    André

  • Das ganze Geschwätz der "Heimatverbundenen" nervt so langsam wirklich. Besser als die Unterbringung bei Wim Pater geht gar nicht. Ich war der Ansicht, dass jeder verstanden hat, dass eín altes Eisenbahnfahzeug kein Denkmal sein kann. Missachtet man das, ist ein Gw als Denkmal nichts anderes als ein Dauer Rost Versuch. Dafür wollen nicht mal die Braunlager die Verantwortung übernehmen.