• Es ist eben schon ein großer Unterschied für die Belastung des Fahrwerks, ob die Lok mit niedriger Geschwindichkeit auf einer Werksbahn fährt, oder eben ständig "volle Pulle" mit Vmax über die Molli-Strecke gejagt wird.

    Mir persönlich gefallen beim Molli die beiden etwas schrulligen und eigenwilligen Wismut-Dampfer auch am besten, vor allem von der Tenderseite. Sie sind zwar lange nicht so elegant und anmutig wie die größeren 99.32, aber irgendwie haben die was!

  • Es ist eben schon ein großer Unterschied für die Belastung des Fahrwerks, ob die Lok mit niedriger Geschwindichkeit auf einer Werksbahn fährt, oder eben ständig "volle Pulle" mit Vmax über die Molli-Strecke gejagt wird.

    Auch wieder wahr.....

  • Achja, kann mir jemand sagen was die Lok genau früher in Sachsen eigentlich machte bei der Wismut?

    Hallo zusammen,

    der Frage schließe ich mich an. Über die Vorgeschichte der drei Wismutloks weiß ich auch eigentlich nichts. Gerne auch Hinweise auf Literatur (ich erwarte auch gar nicht, dass mir im Forum alles "vorgekaut" wird).

    Die Schilderaktion find ich klasse, ich mag solche Details! Und die Aktion von Holger Drosdeck mit der "Meterspur-IV K" ist auch geil. Ich vermute das Motto "Als Aprilscherze noch analog produziert wurden"?!

    Viele Grüße

    Julian

  • Hallo Leute,

    man muss ehrlicherweise sagen, dass dieser Kohlenkastenaufsatz eine spätere Zugabe bei den DR-Loks 99 331 - 333 war und die Loks nicht etwa von LKM in dieser Frage falsch konstruiert worden war. Wird nun der Kohlevorrat und der Aufbau der Lok um ein gewisses Quantum erhöht, vermutlich um mindestens 1 t, ergeben sich natürlich andere Belastungen auf das Laufwerk, so dass eine Überlastung der hinteren Stützgruppe möglich wird. Insofern ist es historisch sogar korrekt, dass die MBB-Molli GmbH diesen Aufsatz entfernen ließ.

    Merkwürdig erscheint mir, dass der Kohlevorrat an der 99 2331-9 immer noch mit 2,2 t angegeben ist, genau wie einst mit Aufsatz. Man hat sich also offenbar nicht die Mühe gemacht, die Lok neu zu verwiegen, oder die verringerte Masse irgendwie zu errechnen.

    Die ziemlich eng verwandten und für LKM Pate gestandenen Mansfelder Loks 6 - 11 wurden ursprünglich auch mit halbhohem Kohlenkasten geliefert und erst nachträglich zu DDR-Zeiten mit dem heute bekannten Aufsatz versehen.

    Allerdings haben wir es bei 99 4011 auch bei höchster Beladung der Kohle noch nicht geschafft, eine Feder zu brechen. Die Lok scheint da doch deutlich robuster zu sein, als die tatsächlich etwas kleinere Nachkriegstype. Von dieser Nachkriegsversion gab es übrigens nicht nur die später zur DR gelangten drei 900 mm-Loks, sondern mindestens auch zwei 750 mm-Loks dieser Bauart beim Mansfeld-Kombinat.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Moin Moin,

    wie Robert, habe auch ich das schöne Wetter an der Küste, für eine Fotopirsch zum Molli in vollen Zügen ausgenutzt. Anbei einige Bilder von meiner gestrigen Fotopirsch.

    der Frage schließe ich mich an. Über die Vorgeschichte der drei Wismutloks weiß ich auch eigentlich nichts. Gerne auch Hinweise auf Literatur (ich erwarte auch gar nicht, dass mir im Forum alles "vorgekaut" wird).

    Ich persönlich weiß nur, dass die D-Kuppler zum Abtransport von Abraum in Oberschlema bei Aue tätig waren. 1957 kamen sie für nur wenige Monate, zum Tagebau Culmitzsch bei Werdau, ebenfalls für den Abtransport von Abraum. Danach wurden sie an die DR veräußert und kamen zum Molli.

    Schöne Grüße Stefan24

  • Fahrzeugzuwachs beim Molli!

    Im absoluten tristen-grauen Wetter erreichte heute früh ein LKW-Transport aus Österreich norddeutsche Gefilde, mit einer interessanten Ladung für den Molli: ein weiterer SKL vom Schweizer Hersteller Rolba.

    Zur Vorgeschichte: im Jahr 1988 wurden beim Schweizer Hersteller Rolba 6 schienengebundene Mehrzweckgeräte mit Ladekran und Schneefräse für die Werkbahnen der Braunkohlenindustrie angeschafft. Die Lieferung umfasste 3 regelspurige Fahrzeuge und 3 schmalspurige Fahrzeuge in 900mm-Spur.

    Mit der kommenden politischen Wende im Osten des Landes und dem raschen Strukturwandel in der Braunkohleregion, wurden diese nagelneuen Fahrzeuge nach wenigen Jahren arbeitslos.

    Von den drei 900mm-Fahrzeugen fand eins seinen Weg zum Verein Kohlebahn Meuselwitz, einer kam 1999 zum Molli und der dritte fand eine neue Heimat in Österreich bei der Florianerbahn, einer Überlandstraßenbahn mit 900mm Spurweite vor den Toren der Stadt Linz - siehe hier: Lokalbahn Ebelsberg–St. Florian

    Die Existenz dieses Fahrzeuges bei der Florianerbahn war den Machern beim Molli bekannt, auch die Tatsache, dass der Skl dort jeher ohne Einsätze war und seit vielen, vielen Jahren abgestellt und auch ziemlich heruntergekommen ist.

    Das Ende der Museumsbahn, die Einstellung des Betriebes, die Auflösung des Vereins, die Zur-Geld-Machung der letzten Mittel ließ es nun kommen, dass der dritte 900mm-Rolba-Skl seinen Weg an die Küste fand.

    HIer soll er nun in erster Linie als Ersatzteilspender für den vorhandenen betriebsfähigen Rolba-Skl dienen, aber ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass dieser Skl eines Tages komplett aufgearbeitet, mit frischer HU, zum Einsatz kommt. Warten wir´s mal ab.....



    Von den 3 regelspurigen Rolba-Skl hat ein Fahrzeug eine neue Heimat bei der Niederlausitzer Museumseisenbahn NMLE bei Finsterwalde gefunden. Der Verbleib der anderen beiden regelspurigen Skl ist hingegen unbekannt. Wer zufällig Hinweise zum Verbleib dieser Fahrzeuge geben kann - immer her damit!

    Gruß aus Kühlungsborn

    Robert D.