Aktuelles aus dem RSE Museum Asbach (Westerwald)

  • Hallo ins Forum,
    nach längerem Mitlesen möchte ich nun zumindest ein wenig über unsere Aktivitäten im Museum der Rhein-Sieg Eisenbahn in Asbach berichten.

    Kurz zu meiner Person: Ich heiße Tim, bin 21 Jahre jung und gehöre seit mittlerweile fünf Jahren zum aktivsten Kreis des Asbacher Museums. Ich bin in Fast allen Bereichen unseres Musuems tätig und betreue unter anderem unseren (neuen) Internetauftritt.

    Auf unserer Homepage veröffentliche ich in der Regel am Anfang eines Monats einen neuen Monatsbericht, der über unsere Aktivitäten berichtet. An dieser Stelle verlinke ich einfach mal auf die Monatsberichte der letzten Monate.

    Einen kleinen Leckerbissen habe ich aber noch für euch:
    Am 02. September traf in Asbach ein Transport von unseren Freunden der Dampfkleinbahn Mühlenstroth ein. Die Eigentümergemeinschaft rund um die Dampflok 152 konnte den passenden Schlepptender von der DKBM erwerben und ebenfalls nach Asbach überführen. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse auf unserer Gleisanlage steht er vorerst neben der Werkstatt abgestellt.

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    Ein kleiner Vorgeschmack auf das was in Zukunft kommt: Lok und Tender stehen zumindest schon einmal optisch wieder hintereinander. Die tatsächliche "Hochzeit" wird noch ein wenig dauern.

    Und zum Abschluss noch ein wichtiger Hinweis:

    Am 09. Oktober habt ihr zum Vorerst letzten Mal in diesem Jahr die Gelegenheit, unserem Museum einen Besuch abzustatten. Bis April 2023 sind wir dann in der Winterpause und werden die laufenden Projekte weiter fleißig voran bringen.

    Soweit Erstmal von meiner Seite. Solltet ihr Fragen zu unserem kleinen Museum haben, könnt ihr euch natürlich gerne zu Wort melden ;)

    Viele Grüße

    Tim

    RSE Museum Asbach – www.museum-asbach.de

  • Hallo Tim,

    allerbesten Dank für die interessanten Bilder und auch für die Monatsberichte.

    Der Tender passt ja sehr gut zu dieser Heerfeldbahnlok ...

    Ich habe mir erlaubt, einige Erläuterungen zu den baugleichen Loks 151 und 152

    aus einem Buch abzufotografieren.

    Für alle, die es evtl. interessiert, hier der Text:

    dsc_65484mocaz.jpg

    dsc_65504u2ipg.jpg

    (Quelle: M. Dörpner: "Die Deutsche Eisenbahn-Betriebs-Gesellschaft AG"
    Verlag Lokrundschau 2002, Seite 137/138)


    mfG Raimund

  • Gude Tim!

    schön jetzt hier auch offiziell regelmäßig Neuigkeiten aus Asbach zu lesen. Ich denke das wird auch noch mehr Leute hier interessieren :)

    Eure Websiteberichte kann ich auch jedem ans Herz legen, der sich für dieses kleine, feine Museum als Denkmal dieser besonderen Schmalspurbahn begeistert.

    Freue mich schon die 152 wieder mit ihrem Tender vereint zu sehen!

    Grüße,
    Rafael

  • Guten Morgen,
    ein neuer Monat hat begonnen und somit gibt es auch wieder einen neuen Monatsbericht auf unserer Homepage. ;)


    An dieser Stelle möchte ich auch nochmal auf unseren letzten Öffnungstag in diesem Jahr am kommenden Sonntag (09.10.22) von 11:00 - 17:00 Uhr hinweisen.

    Viele Grüße aus Asbach

    Tim

  • Guten Abend ins Forum,

    wir haben erfolgreich und überaus gut besucht am 12.10.2022 unsere diesjährige Saison beenden können.

    Aber anstelle euch mit weiteren Bildern zu langweilen, habe ich euch ein paar Bewegtbilder mitgebracht, die ich am Vortag gemeinsam mit einige Kollegen erstellt habe.

    Aber natürlich sind wir auch nach dem Saisonabschluss nicht untätig.

    Aktuell laufen die Schleif- und Lackierarbeiten im Führerstand unserer Diesellok V13 und darüber hinaus sortieren wir unseren Gleis und Schwellenbestand.

    Am kommenden Wochenende (22./23.10.) findet wieder ein Arbeitseinsatz statt. Wer also Lust hat unser Museum aktiv kennen zu lernen und und uns auf unserem Weg zu unterstützen ist an beiden Tagen ab 10 Uhr herzlich zum mitarbeiten Eingeladen!

    Viele Grüße aus dem Museum Asbach

    Tim

  • Hallo Tim,

    sehr schön, dass Du hier von Eurer Tätigkeit berichtest. Ihr fahrt auf einer Spurweite von 785mm, wenn ich das so richtig heraus gelesen habe. Und ich dachte, wir in Leipzig-Lindenau sind schon Exoten mit unseren 800mm. Von den Ns3-Diesellokomotiven haben wir 4 Stück, 3 davon wurden von LKM direkt für 800mm gebaut, die vierte wurde in der "Pittlerstraße" noch 1989 umgespurt. Über Eure Ns3 (Lok V6) habe ich mich auf Eurer Website informiert, u.a. dass sie aus dem Imprägnier- und Holzverarbeitungswerk in Magdeburg (Hafen) stammt. Auf welcher Spurweite war sie denn da ursprünglich im Einsatz? Da sie den breiten Rahmen (Variante 900-1000mm) hat, vermute ich, dass es 900mm waren. Kannst Du da bitte mal 2 Sätze dazu machen?

    Danke sagt der Lindenauer

    Micha

    Mehr über unsere Ns3'n gibt es hier nachzulesen: Lokomotiven bei der MFLL

  • Hallo Micha,

    die für das Holzwerk in Magdeburg angegebene Spurweite war glaube ich 860 mm, sagt auch Jens Merte Seite lokhersteller.de. Es war jedenfalls keine gängige Spurweite... Das waren zwei Ns3, die erst an Privat gingen und irgendwann vor 20 Jahren zum Verkauf standen. Ich glaube Marcus Mandelartz hatte sie damals vermittelt. Die zweite steht in Sankt Augustin bei Bonn an der Gaststätte "Zur Glocke". Viele Grüße,

    Marian.

  • Guten Morgen

    Lindenauer

    Vollkommen richtig, von der Spurweite her sind wir beide ziemliche Exoten in Deutschland. Unsere sehr krumme Spurweite resultiert einfach daraus, dass das heute gängige metrische System erst rund 10 Jahre nach der Eröffnung unserer Bahn eingeführt wurde.

    Wenn ich das richtig gelesen habe war oder ist eure Lok 13 auch auf 785mm unterwegs, oder?

    Nun zu unserer Ns3:

    Wie Marian schon vollkommen richtig angemerkt lief sie in Magdeburg auf 860mm (Werde die Info auch noch auf der Homepage ergänzen, ist mir irgendwie durchgegangen). Worher diese ungewöhnliche Spurweite resultiert weiß ich leider auch nicht. Nach der Wende wurden die Loks dann von einem Hamburger Lokführer gekauft, der sich eine Feldbahn aufbauen wollte. Allerdings geriet das Projekt ins Stocken und so konnte einer der Gründer unseres Museums beide Loks erwerben. Bei der MaLoWa wurde dann die besser erhaltene LKM 249 238/1957 auf 785mm umgespurt und neu lackiert. Die Schwesterlok (LKM 249 239/1957) erhielt einen Neuanstrich und wurde dann als Denkmal an den Gasthof "Zur Glocke" in Hangelar verkauft, wo sie heute auf der alten Trasse an die RSE erinnert.

    Viele Grüße

    Tim

  • Hallo Tim,

    danke für die Ergänzung und Bestätigung. Hast du oder jemand anderes ein Bild des Denkmals in Sankt Augustin? In Gurgel-Möps guckt man ja von oben drauf. Jedenfalls sieht man da zwei Wagen, wo stammen die her?

    Zur Spurweite 860 mm gibt es folgende Überlegung: Viele Holzwerke mit Imprägnierkesseln haben verquere Spurweiten, siehe auch Wülknitz. Wir gehen davon aus, dass die Planung eines solchen Werkes damit begann zu klären, welchen Durchsatz man erwartete. Danach wurde der Imprägnierkessel dimensioniert und anschließend abhängig von dessen Innendurchmesser die Spurweite festgelegt. Kleine Spur = Gleis liegt weit unten, gute Platzausnutzung, aber Kippgefahr der Wagen. Größere Spur = Rest kann man sich denken. Viele Grüße,

    Marian Sommer.

  • Hallo Marian,

    Selbstverständlich, hier ein Bild der 249239 in Hangelar

    Fzg6-34.jpg

    Die Wagen stammen aus der Zuckerfabrik Kruszwica (Polen) und kamen mit unseren Güterwagen Om811 und Om813 nach Deutschland.

    Danke auch für die Erklärung der "Sägewerk-Spurweite" . Das ist einleuchtend!

    Viele Grüße

    Tim