Aktuelles aus dem RSE Museum Asbach (Westerwald)

  • Hallo in die Runde!

    Neben den Arbeiten im Museum an Gleisen, Fahrzeugen, Außenanlage und Ausstellung findet auch viel Arbeit am heimischen Computer statt. So konnte unser Webmaster Tim nun, nachdem die heftigste aber erfolgreichste Phase unserer Arbeiten auf dem Gleisfeld abgeschlossen ist, unsere Homepage auf den neuesten Stand bringen.

    Wer wissen will, was unsere Gäste an den Öffnungstagen erwartet, findet nun alle Informationen hier: https://museum-asbach.de/museum/

    Und wer vielleicht mit dem Gedanken spielt, mit zu helfen aber unsicher ist, ob da auch die richtige Tätigkeit dabei ist, findet hier heraus, wie vielseitig die Arbeiten in einem Eisenbahnmuseum sein können: https://museum-asbach.de/mitmachen/

    Lust bekommen beim lesen? Dann freuen wir uns auf Euren/Ihren Besuch, zum Beispiel am nächsten Öffnungstag am 14.07.2024 in Asbach :)

  • Moin Mark,

    Eure Website ist wirklich sehr einladend geworden. Ich war heute mit dem Rennrad kurz in Asbach und hatte gehofft vielleicht jemanden zu treffen.

    Das hat leider nicht geklappt, aber ein paar Eindrücke habe ich mitgenommen: die neuen Gleise habe ich live noch nicht gesehen - toll, was ihr da geschafft habt! Und der Neuzugang ist hübsch ;)

    Viele Grüße,

    Lenni

  • Unser Museum geht auf Reisen

    Am Samstag, 13.06.2024 feierte die Firma Clarios in Krautscheid, Jubiläum. Diese Fabrik, in der seit 1904 Akkus aufgearbeitet wurden und bis heute werden, war einer der bedeutendsten Anschließer an unsere Bahnstrecke von Hennef durch das Hanftal nach Asbach. Zum Rangieren wurde seit 1906 bereits stilecht eine Akkulok, gebaut von AEG, eingesetzt. Also auch das heute so heiß diskutierte Thema E-Mobilität war für die damals noch Broelthaler Eisenbahn AG bereits gelebte Normalität – eines von vielen Beispielen, dass diese Bahn und ihre Anschließer oft innovativ und auf der Höhe der Zeit waren.

    Im Bestand unseres Museums befindet sich eine Führerhaus-Front, die zunächst als Teil eines Kaninchenstalls nach der Verschrottung der Lok Anfang der 60er Jahre bis heute überlebt hat, sowie auch Teile der Ladestation und der für den Betrieb notwendigen Geräte. Nach Absprache mit der Clarios durften wir mit einem Infostand einige dieser Relikte der Geschichte auch dieses Unternehmens, zusammen mit einem 5“ Modell der Lok präsentieren, womit zumindest Teile dieser besonderen Lokomotive für einen Tag wieder an die alte Wirkungsstätte zurückkehrten.

    Sie planen eine Ausstellung oder eine Veranstaltung zu einem historischen Thema, bei dem auch die Rhein-Sieg Eisenbahn AG eine Rolle gespielt hat? Sprechen Sie uns an - wir kommen gern zu Ihnen und bringen Bilder und sofern vorhanden auch passende Exponate mit. Oder wir halten einen unterhaltsamen Vortrag mit historischem Bildmaterial und Geschichte und Anekdoten zu dieser Bahn. Wir bitten nur darum, dann natürlich auch etwas Werbung für unser Museum machen und unsere Spendenkanne mitbringen zu dürfen.

    Und wie schon traditionell hier der Hinweis auf unseren kommenden Juli-Öffnungstag am 14.07.2024 von 11 bis 17 Uhr, sowie auf den Monatsbericht unseres Webmasters Tim: https://museum-asbach.de/juni-2024/

  • Exponat des Monats August 2024 – Wie das Leben so spielt

    Matthias gehört schon lange zum aktiven Kern unseres Museums. Insbesondere hat er als Mitglied unserer Transportcrew schon einige besondere Schätzchen nach Asbach transportiert. Und als Modellbahner hat er auch schon einiges, was in groß nicht überlebt hat, im Modell wieder erstehen lassen.

    So hat Matthias für unsere Ausstellung ein Diorama der Gleisanlage des ehemaligen Haltepunktes Uthweiler-Jüngsfeld im Pleistal gebaut. Dort befand sich am Güterschuppen auch ein Absetzgleis, wo mit Rollwagen transportierte Regelspurwagen zur Be- und Entladung geparkt werden konnten, während der Rollwagen in der Zwischenzeit für andere Aufgaben zur Verfügung stand.

    Und nun konnte Matthias für uns 2 besondere Exponate für unsere Sammlung abholen, die uns von einem Mitglied einer Oberpleiser Besuchergruppe angeboten wurden: Ein Stationsschild, sowie die Tür, durch die die Fahrkarten verkauft wurden, von eben diesem Haltepunkt Uthweiler-Jüngsfeld. Über 60 Jahre nach der Stilllegung der Pleistalstrecke ist es wieder mal faszinierend, welche Schätzchen in privater Obhut bis heute erhalten geblieben sind und uns zur Verfügung gestellt werden.

    Interesse, die beiden jüngsten Exponate zu sehen? Dann nichts wie hin nach Asbach am nächsten Öffnungstag, dem 11.08.2024. Und neugierig, was sich sonst so getan hat? Dann empfehle ich wieder den Blick auf Tims Monatsbericht: https://museum-asbach.de/juli-2024/

    Diorama in unserer Ausstellung - es zeigt die Gleisanlage des Bf Uthweiler-Jüngsfeld

    Der Bahnhof Uthweiler-Jüngsfeld mit einem unserer neuen Exponate - Foto Wolfgang R. Reimann, Slg. Axel Reuther

    Einmal editiert, zuletzt von Mark Borutta (5. August 2024 um 10:09)

  • Auch in den Sommerferien ist in Asbach viel los. Neben unseren Öffnungstagen im Juli und August durften wir zusätzlich für 3 Besuchergruppen unsere Lokschuppentore öffnen. So kam am 10.08.2024 Besuch aus der alten Heimat unserer Bahn.

    In den 105 Jahren, in denen die BTE/RSE Zugverkehr durchgeführt hat, war Hennef der betriebliche Mittelpunkt unserer Schmalspurbahn. Am vergangenen Samstag durften wir eine Besuchergruppe aus der alten Heimat der Bahn begrüßen.

    Die SPD Hennef hat im Rahmen Ihres Sommerprogramms interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Ausflug über die Grenzen von Stadt und Bundesland hinaus in unser Museum nach Asbach eingeladen. Und wir hatten das Vergnügen, für 25 Gäste, an der Spitze der Bürgermeister der Stadt Hennef, Mario Dahm, die Lokschuppentore zu öffnen.

    Zu diesem Anlaß haben wir aus dem Güterschuppen das wohl interessanteste Exponat, das wir aus Hennef besitzen, herausgeholt: den Schaltkasten des ehemaligen Bahnübergangs Frankfurter Straße in Hennef-Warth, der bis Sommer 2021 fast unbemerkt 54 Jahre seit der Stilllegung der Bahn gestanden hat. Er war für uns ein „Full House mit Joker“, da innen die komplette Elektrik und auch Lageplan und Bedienungsanleitung so gut wie unversehrt erhalten geblieben sind.

    Unser Mitglied Lukas hatte zudem eine Bildschirmpräsentation im Museum vorbereitet, die zeigte, wie Hennef aussah, als die Bahn noch mitten durch die Stadt fuhr und dazu die jeweiligen Vergleichsbilder von dieser Woche.

    Es wurden viele interessante Gespräche geführt, auch über unsere Ideen zur weiteren Entwicklung unseres Museums. Wir danken unsere Gästen, besonders Herrn Bürgermeister Mario Dahm und der SPD Hennef, die diesen Besuch organisiert hat, für ihr Kommen und das Interesse an unserer Arbeit.

    Der Hennefer Bürgermeister Mario Dahm auf der Lok 53 (Foto: H.-J. Diekmann)

    Überreichung eines kleinen Andenkens an den Besuch in Asbach (Foto: H.-J.Diekmann)

    Sie haben auch Interesse, einmal mit einer Gruppe (Verein, Freundeskreis,..) unser Museum außerhalb der Öffnungstage zu besuchen? Dann melden Sie sich gern über unsere Kontaktadresse: vorstand@museum-asbach.de oder unser Kontaktformular auf der Homepage. Auch wenn die meisten unserer Aktiven berufstätig sind, lässt sich sicher ein Termin finden.

  • Exponat des Monats 09/2024 – Totgesagte leben länger

    Mit Baujahr 1938 ist er das älteste erhaltene Fahrzeug der RSE und er hat eine bewegte Geschichte – unser Triebwagen T2!

    Nur knapp 2 Jahre nach Inbetriebnahme ereilte ihn schon ein tragisches Unglück, als nach Starkregen im Jahr 1940 die Bröltalstraße und damit auch unsere Bahnstrecke bei Ingersaueler Mühle unterspült wurde. Er stürzte bei der Abendfahrt in die Bröl und wurde abgetrieben. 2 Todesopfer waren zu beklagen – die Passagiere versuchten in Panik aus dem Triebwagen zu klettern und wurden vom reißenden Brölbach abgetrieben und ertranken. Alle anderen Insassen wurden gerettet, wenn auch teils verletzt. Und der T2 wurde geborgen und instandgesetzt.

    Im Kriegsverlauf wich das rot-beige Farbkleid einer grünen Tarnfarbe; zu Kriegsende wurde er im Steinbruch Bennau (2,5 km von Asbach) versteckt. Bis 1956 fuhr er noch im Personenverkehr – zuletzt 2 ½ Jahre nur noch auf der Hanftalstrecke nach Asbach, danach noch Sonderzüge zu Pützchens Markt.

    Sonderzug zum Pützchens Markt

    1959 kam er ins Jagsttal, wo er für Stückgut eingesetzt wurde. Später kam er – ab 1970 als antriebsloser Beiwagen – im Schüler- und Touristikverkehr zum Einsatz. Aber 1988 ereilte ihn das zweite Mal das Schicksal der Einstellung „seiner“ Bahnlinie. Danach stand er bis 2016 im Freien – erst in Dörzbach, später in Bieringen – und war Wind, Wetter und Vandalen ausgeliefert.

    2016 kam er nach Asbach und steht seit 2021 erstmals nach Jahrzehnten wieder geschützt unter Dach in unserer Werkstatt. Was wird aus ihm?

    Sobald unsere V13 wieder fährt, darf unserer Werkstattcrew ja nicht langweilig werden. Wir haben bereits das ehemalige Raucherabteil entkernt und zum Glück festgestellt, dass die Substanz besser ist als die Optik. Und so wird er als nächstes Originalfahrzeug wieder aufgearbeitet und gemäß unserem Museumskonzept im letzten ausreichend dokumentierten Betriebszustand bei der RSE rekonstruiert. Bei der Technik werden wir jedoch aktuelle Vorschriften und Notwendigkeiten berücksichtigen. Es gibt als viel zu tun 😊

    – also die Gelegenheit, den T2 endlich mal zu betrachten. Und man kann sogar einen ersten Eindruck von der zukünftigen Lackierung im damals ungewöhnlichen Nachkriegs-Design bekommen!

    Und zu guter Letzt wieder der Hinweis auf Tims Monatsbericht für den August: https://museum-asbach.de/august-2024/

    2 Mal editiert, zuletzt von Mark Borutta (1. September 2024 um 20:59)

  • Zum Abschluß noch ein doppelter Geburtstag

    Eine besondere Saison geht für unser Museum zu Ende. Nach fast 2 Jahren können wir wieder einen Rangierbetrieb auf einer nun nagelneuen Gleisanlage zeigen, die zudem im fertig gestellten Abschnitt wieder so aussieht wie zuletzt 1956.

    Aber das Beste kommt bekanntlich zum Schluß – am letzten regulären Öffnungstag am 13.10.2024 feiern wir einen Doppelgeburtstag. Unsere beiden großen Dampflokomotiven 53 und 152 werden jeweils stolze 80 Jahre alt!

    Klar, die 152 ist eine Heeresfeldbahn-Lokomotive, der allerdings wegen ihrer späten Fertigstellung 1944 Kriegseinsätze erspart geblieben sind. Aber unsere 53? Sie zog vor allem schwere Basaltzüge, bis Mitte der 60er Jahre die Dieselloks V11 bis V13 ihr den Rang abliefen. Aber als zumindest eine von ursprünglich 2 bestellten baugleichen Lokomotiven konnte sie dank bewilligter Stahlkontingente im Krieg fertig gestellt werden.

    Sicher fragen Sie sich, warum für die Rhein-Sieg Eisenbahn AG noch im Krieg eine starke Neubau-Dampflok gebaut wurde, die im Sommer 1944 geliefert wurde und ihre Abnahmefahrt im Anfang 1945 absolvierte. Das erzählen wir Ihnen gern bei unseren bewährten Führungen, wo Sie neben Geschichte auch einige Geschichten um die älteste öffentliche Schmalspurbahn Deutschlands erfahren.

    Wir würden uns freuen, wenn Sie unseren beiden Geburtstagskindern am 13.10.2024 einen Besuch abstatten. Also nichts wie hin nach Asbach. Unsere beiden Geburtstagskinder freuen sich auf Ihren Besuch.

    (Foto aus dem Herbst 2022)

  • Hallo,

    ich kann einen Besuch dort sehr empfehlen!. Am vorletzten Wochenende hatte ich erstmalig selber die Gelegenheit, diese Anlage und einige ihrer Mitarbeiter kennenzulernen. Es ist wirklich sehr sehenswert, was dort entstanden ist. Im Rahmen einer Führung über das Gelände und in die Gebäude wurde viel Interessantes über Geschichte und aktuelle Pläne vermittelt. Vielen Dank den sehr engagierten Mitarbeitern dort!

    Beigefügt ohne weiteren Kommentare noch ein paar aktuelle Fotos...

    Beste Grüße aus Magdeburg

    Stefan

  • Hallo,

    nein, das war mir nicht bekannt... allerdings gilt mein Hauptinteresse eher den Dampfloks, auch wenn ich zugeben muss, dass vor allem die "alten" Dieselloks auch ihre Reize haben....

    Grüße Stefan