Bf Wilischthal Gleisplan vom 31.12.1977 - als Bastelei in 3 Teilen

  • Hallo zusammen , hochinteressantes Thema , vielen Dank für die bisherigen Beiträge .

    An Sven : Da bist Du zu beneiden , eine solch glückliche Chance der Mitfahrt genutzt zu haben und einen ganz anderen Blickwinkel präsentieren zu können !

    Wunderschöne Erinnerungen , Gruß Knut ! :)

  • Hallo Uwe @970 - 263

    ich hab 1991 keine Mitfahrt bekommen, sondern den Zug gleich selbst fahren dürfen. Den Bericht und die Fotos dazu verlinke ich gerne nochmal:

    Toralf750
    26. Januar 2020 um 17:37

    Hallo Thomas, Saarsachse

    Ja, in der Wendezeit konnte man so einiges abstauben. 1990 kam ich zufällig in der Rbd Dresden zum Ausräumen der Abteilung Transportsicherheit (MfS) dazu. Man hat mir die Original Lageplanbücher der Rbden Dresden und Cottbus und noch weitere Pläne in die Hand gedrückt. Bei einer offiziellen Akteneinsicht in Stendal hat man mir einen Ordner mit Bahnhofsplänen und Streckenbändern der ganzen Altmärkischen Kleinbahnen geschenkt.

    Viele Grüße

    Toralf

  • Hallo zusammen,

    im Bahnhof Wilischthal sehe ich nur Stumpfgleise. Wie sah denn das zu der Zeit aus, als es noch Personenzüge gab - da musste doch auch umgesetzt werden? Viel Platz ist da ja nicht!

    Viele Grüße, Matthias

  • Hallo Toralf ,

    also das ist ja wirklich spitzenmäßig , vielen Dank für den Link , sehr schön der Betrieb des verbliebenen Anschlusses in Szene gesetzt wie auch die Ns 4 selbst , nochmals herzlichen Dank ! Zum Glück konnte ich mir diese Lokomotive noch aus der Produktion von Rudolf Heinrich in H0e sichern .

    Viele Grüße natürlich auch an alle anderen Eisenbahnfreunde von Knut ! ;)

  • Hallo,

    Hier ein Relikt aus der Papierfabrik. Betrieb habe ich leider nie erlebt. Ein paar Dias vom Bahnhof und dem Werk schlummern noch in irgendwelchen Kisten.

    Gruß Lutz

  • Das sind ja Schätze und dazu mit Erinnerungswert!

    Ich war auch als 16-Jähriger mit Beirette dort, die Bilder sind grottig. Nun will ich den Bahnhof in TTe nachbauen. Mal sehn wie weit ich komme.

    Es gab mal in den 90er Jahren vom Eisenbahn-Journal-Archiv den Sachsenreport Nr 5 von Manfred Weisbrod und Ingo Neidhardt mit farbigen maßstäblichen Karten. Diese Gleispläne sind ein ästhetischer Genuss! Der Gleisplan von Wilischthal dort ist aus den ersten Jahren, wo die Hauptstraße noch quer durch den Bahnhof ging. Es gab links noch einen Lokschuppen, eine Umladehalle und eine Rollbockgrube. Rechts an der Ladestraße gab nur ein kurzes Umsetzgleis, dafür am Ende weiter hinten drei längere Abstellgleise. Den Plan findest du in Schwarzweiß auch hier: Bahnhof Wilischthal in thumer-schmalspurnetz.de

    Ich versuche gerade die Weichen von Wilischthal in FreeCad nachzukonstruieren um daraus und aus den Bildern die Gleisgeometrie von 1970 abzuleiten. Ich wünschte ich hätte maßstäbliche Plane aus den 60er/70er Jahren, aber vermutlich wird es diese nicht mehr geben.

    Schwierig daran: Das ist alles irgendwie selber zusammengebogengebogen. Die Einfahrtweiche eine Bogenweiche scheinbar am Anfang mit 50m Radius danach rechts 65m und links irgend etwas Undefinierbares. Die zweite Weiche rechts ist auch leicht zur Bogenweiche gebogen. Die dritte Weiche auch, allerdings ist der Bogen in Wirklichkeit ein Knick mitten in der Weiche. Ganz nach dem Motto "Was nicht passt ..." . Die Weichen gehen auch direkt ineinander über, keine zwei Schwellen zwischen Hersstück und nächster Stell-Schwelle.

    Die Einfahrtsweiche hat unter dem Zungengelenk scheinbar 2 direkt nebeneinander liegende Schwellen (gehabt). Das dürfte in Sachsen selten gewesen sein. Ich vermute das, weil dort noch eine Platte sichtbar ist mit zwei Löchern, die dicht aneinander liegen. Leider scheinen die Schwellen 1972 schon weggegammelt zu sein, so dass es eine Vermutung bleibt.

    Viele Bilder finden sich im roten Schmalspurbahnarchiv von gleichen Autor. Die darf ich hier vermutlich nicht posten.

    Andere Bilder von 1972 sind im Netz verfügbar:
    1280px-Bahnhof_Wilischthal_%2C_Kleinbahnseite.jpg

    Quelle: wikimedia.org

    27-1.jpg

    Quelle: http://www.thumer-schmalspurnetz.de

    Einmal editiert, zuletzt von JochenB (8. Februar 2023 um 23:43) aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • N_Abend!

    Wer kennt es nicht? Kommt man mit seiner Arbeit nicht so richtig voran, sucht man sich zwischendurch besser mal etwas anderes. Und so dachte ich mir, versuche doch mal den vom Saarsachsen dankenswerterweise eingestellten Plan von Wilischthal zu georeferenzieren, begeistert mich doch dieser Bahnhof seitdem ich Anfang der Achtziger das Bild von dort von Dieter Bäzold (?!) in der westdeutschen Lizenzausgabe des Schmalspurbahn-Archivs sah.

    Nach drei erfolglosen Anläufen war mir aber klar, was ich eigentlich schon vorher vermutete: Der Plan ist dafür viel zu schematisch. Da würde auch ein zusammengesetzter, in höherer Auflösung kaum Gewinn bringen. Und so fiel die nächste Wahl auf Thum. Von diesem Bahnhof hat die IG Schmalspurbahn Thumer Netz e.V. auf ihrer zu diesem Netz sehr schön gemachten Seiten hier einen vielversprechenden Gleisplan: https://www.thumer-schmalspurnetz.de/index.php/stre…fsgelaende.html Bei diesem klappte es nach den üblichen Anlaufschwierigkeiten dann so wunderbar, dass ich immer noch mit Freude neue Punkte setzte, obwohl es schon vorher alles exakt passte und keine Verbesserung mehr zu erzielen war.

    Hier das Ergebnis mit der freundlichen Erlaubnis der IG den Gleisplan von ihrer Homepage einbinden zu dürfen:

    53317923197_edfa486b99_b.jpg

    *Drauf klicken zum Vergrößern*

    Wenn man sich jenen Bahnhof heute bei OpenRailwayMap anschaut, so stellt er sich derart dar:

    53319261225_ffc2074fb4_b.jpg

    *Wer es größer sehen will, bitte klicken*

    Bahnhof und Strecken hat nach meiner Recherche der User zonk15 vor fast 12 Jahren als erstes bei OpenStreetMap eintragen und diese wurden danach von weiteren überarbeitet. Für die damals üblicherweise benutzbaren Vorlagen (Luftbilder) und die standardmäßige Genauigkeit dieser Karte finde ich das ganz gut.

    Mit der obigen Vorlage geht es natürlich besser. Es ist jedoch immer ganz gut eine zweite Quelle heranzuziehen, um Dinge zu überprüfen und zwar hier das Digitale Geländemodell (DGM). Dafür habe ich den Gleisplan in schwarz und weiß umgewandelt. Passt immer noch:

    53318790396_8342f48c14_b.jpg*Das Bild in groß nachdem Klick*

    Und im nächsten Schritt den alten Stand von ORM mit dem georeferenzierten Gleisplan aktualisiert:

    53319032093_05ec54f486_b.jpg

    *Der Link für alle, die es größer sehen wollen*

    Das Ganze gibt es nun demnächst für alle bei ORM direkt oder über Susudata zu sehen.

    Jetzt müsste man eigentlich nur noch eine gute Vorlage für den alten Bahnhof auf der gegenüberliegenden Talseite haben. Der lag zwischen dem Bahnübergang über die Ehrenfriedersdorfer Straße und der Ecke Stolberger mit der Gräfensteinstraße.

    Viele Grüße

    Volker